Re: [AG-GOuFP] Die Katze ist aus dem Sack!

[Stephan Schwarz <me AT schwarzpress.de>]

nochmal drüber nachgedacht und ich denke, Werner geht da absolut konform mit der These
"die Märkte bzw. die zyklisch schwankende Durchsetzungskraft der Interessen-Vertretung des Rentiers bestimmen den Zins".

Heisst für mich: Geht es der Wirtschaft gut, kann der Rentier wieder voll zulangen & die Zinsen anheben. Geht es ihr weniger gut, kommt sie in die Repression / Deflation .. wie derzeit, muss um des Eigenerhalts wegen das Zinsniveau sich beugen - gegen Null. Ein selbstreferenzieller triggle-down Prozess also. Um dem zu Entrinnen müssen "Restrukturierungs-Maßnahmen" im Währungsgebiet durchgeführt werden...

Ist also kein Widerspruch zu Werner, denn genau auf diese Marktreaktion der Geldpolitik der Notenbanken spielte er ja auch an. Danke.


Am 03/01/2014 12:31, schrieb Stephan Schwarz:

Am 31/12/2013 15:42, schrieb Patrik Pekrul:

"Die Märkte" kontrollieren sowohl das Geld-/Kreditangebot als auch das Zinsniveau - alles andere ist Schmierentheater.

ich glaube Prof. Richard Werner war der einer etwas anderen Meinung, nicht?
Er meinte doch immer, die Märkte bzw. die Wirtschaft würde den Leitzinsen nachziehen. Und sich an die Vorgaben der mehr oder weniger willkürlichen Geldpolitik von Oben anpassen...

finde gerade den video-stream dazu leider nicht, aber ich weiss - dass ich da einen gesehen habe (oder mehrere), wo er genau die Interdependenzen zwischen Zins und Kreditaufnahme/ Wirtschaftswachstum thematisiert. Und die konventionell angenommene Kausalität wiederlegt, der NB-Zins würde den Boom & Bust Zyklen des Marktes Rechnung tragen..

lG

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz