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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
  • Date: Fri, 12 Oct 2012 13:14:16 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Jürgen Niccum schrieb:
Ich halte es für idiotisch einzelne isolierte Betrachtungen als "Konsens" ins Wiki zu schreiben. Der lesefaule liest den Text nicht komplett und zieht falsche oder gar keine Schlüsse.

BWL und VWL machen genau den Fehler, aus isolierten Einzelbetrachtungen mit sehr speziellen Prämissen, die letztendlich an der Realität vorbei gehen, allgemein gültige Regeln erstellen zu wollen.

Es wird von den Zinskritikern ein realitätsfernes Beispiel als Nachweis gebracht. Ein Kredit, isoliert aus seiner Umgebung, Geldmenge exakt in der Höhe des EINEN Kredits. Kein Wort von Sparen und Sparzinsen, ideale Bedingungen = der Kreditnehmer hat zum Zahlungszeitpunkt das ganze Geld.
Das Ergebnis dieser isolierten Einzelbetrachtung wird als allgemeingültig gesetzt.

Das Mäusebeispiel: Eine Maus (=ein Kredit) wird aus seiner Umgebung isoliert. Das Ergebnis: die Maus vermehrt sich nicht. Das Ergebnis wird als allgemeengültig gesetzt mit „Mäuse können sich nicht vermehren“.
Begründung: Jede Maus ist allein.

Eckhard Rülke schrieb:
Hallo Keox,

die hier von Dir zitierte "Grundthese der Zinskritiker" wird zwar immer wieder neu aufgewärmt, ist aber so grundlegend und eigentlich auch offensichtlich falsch, dass es doch möglich sein, erstmal diesen Irrtum aufzuklären. Sonst kommt doch nie was raus, was Hand und Fuß hat.
Gruß, Egge

Bei der Verteidigung der Zinskritik, die auf einem isolierten Einzelbeispiel beruht, werden mit einmal Sparen und Sparzinsen eingesetzt, die jedoch nicht auf den Nachweis angesetzt werden.
Es wird postuliert, dass Banken keine erhalten Zinsen mehr ausgeben. Warum dann Banken nicht unendlich reich sind und sogar Probleme haben.

Zumal das Beispiel des einen Kredits auch noch im zweiten Schritt logisch falsch ist. Denn wenn nur 100 Geld existieren, kann ein Folgekredit auch nur 100 betragen und nicht 105. Von den 100 werden zunächst die 5 ausstehenden Zinsen bezahlt. Bei einem Folgekredit über 105 müssen die 5 auch erst mal gemacht werden. Dann werden wiederum 5 als vorzeitige Tilgung eingesetzt und schon sind wieder nur 100 Restkredit = die Startbedingungen.

Frauke schrieb:
Nachtrag: Die Zinskritiker sagen gar nicht, dass nicht genug Geld zur Rückzahlung der Zinsen vorhanden ist, sondern dass immer mehr neue Kredite aufgenommen werden müssen, um die Zinszahlungen bedienen zu können. Hierdurch wird das Geld für die Zinsen dann auch mit geschaffen.Nachtrag: Die Zinskritiker sagen gar nicht, dass nicht genug Geld zur Rückzahlung der Zinsen vorhanden ist, sondern dass immer mehr neue Kredite aufgenommen werden müssen, um die Zinszahlungen bedienen zu können. Hierdurch wird das Geld für die Zinsen dann auch mit geschaffen

Genau das ist ja auch die Lösung. Es kommt zu keine Aufschuldung, da der Zins vorhanden ist. ER stammt aus einem Kredit, der später angefangen und länger läuft als der betrachtet Kredit. Die Rückführung des Zins ist sichergestellt und schon erfolgt keine Aufschuldung.
Die Zinskritiker sagen, das es zur Aufschuldung wegen „nicht mitgeschaffenen Zinsen“ kommt. Die Zinsen sind aber geschaffen worden, die sind vorhanden.

Frauke, bitte mache mal ein Inselmodell ohne Zinsen aber mit 5% Sparen. Das Ergebnis ist dann die Aufschuldung. Warum weigern sich die Zinskritiker das isolierte Modell mit Sparen durchzuführen?




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