ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Anton Tranelis <antontranelis AT gmail.com>
- To: Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>
- Cc: ag Geldordnung <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
- Date: Fri, 12 Oct 2012 10:28:12 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 12. Oktober 2012 09:09 schrieb Christoph Ulrich Mayer <CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de>:
+1
Ich würde der Aussage zustimmen, wenn sie nicht die einzige wäre, die wir dann zum Thema Zins beschlossen hätten.
Ich sage es ganz deutlich: Zins und Rendite sind volkswirtschaftlich schädlich, sie widersprechen unserem Gerechtigkeitsbegriff, sie sind im heutigen System aber trotzdem notwendig.
Sie müssen kritisiert und in einem neuen System transformiert werden.
Wenn wir also einen Konsens in Sachen AG-Haltung zu Zins (und Rendite, das bitte nie vergessen, mach schließlich genauso viel € aus) formulieren, darf das nicht nur die Widerlegung einer speziellen Behauptung beinhalten. Sonst wirkt diese Aussage nach außen a) blödsinnig und b) unverständlich.
+1
Ich gebe auch gerne zu, dass die Aussage des Antrags isoliert für sich richtig ist. Der Antragstext klingt aber so, als sei damit alles gesagt und der Zins absolut okay.
Betrachtet man das vollständige System, gibt es die Zinslücke nicht. Jede Schuld ist auf der anderen Seite ein Guthaben und das Geld geht nicht verloren.
Durch die umverteilende Wirkung des Zinses fließt das Geld in der Regel von den Verschuldeten zu den Kapitalbesitzern. Für den Schuldner ergibt sich somit in der Praxis eine Zinslücke. Dieser Tatsache wird der Antrag nicht gerecht und wird deshalb auch von Mitgleidern abgelehnt, die der Begründung des Antrags isoliert zustimmen würden.
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Monika Herz
Gesendet: Freitag, 12. Oktober 2012 08:08
An: Rudi; ag Geldordnung
Betreff: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
Ahoi Rudi und AG,
eine Formulierung, die Außenwirkung haben soll und sich nur mit EINEM Teilaspekt befasst, der nur von EINIGEN WENIGEN Zinskritikern noch so vertreten wird (man lernt ja dazu, nich) - macht den Ruf der PP gewiss nicht besser. Und wenn "man" mit dem Teilaspekt noch so recht hat.
Die Aussage ist irreführend, obwohl sie richtig ist. Das ist ein Paradoxum.
Wenn ich jetzt "esoterisch" sein darf: Im Zen-Buddhismus arbeitet man mit Paradoxien so lange, bis sie gelöst sind. Der Intellekt stellt sich dann meist als Hindernis bei der Lösung von Paradoxien heraus. Gefühle übrigens auch (man ärgert sich, will ausschließen, mokiert sich, bläht sich auf, weil man recht hat und der andere doof ist usw.) Denn, wie heißt es so schön im Zen: Gedanken und Gefühle sind grenzenlos...
Beim Umgang mit Paradoxien hilft nur eins: Auf den "spirit" warten, auf die Eingebung, die Intuition... das mach ich jetzt. Wenn der spirit mich (mit einer möglichen Lösung) überrannt hat, meld ich mich wieder...
Das ist quergedacht und hat NICHTS mit dem Antrag zu tun. Und das darf auch sein. Verflucht. Weil es halt so ist. Wann hat schon mal was nur mit dem zu tun, womit es zu tun hat?
Und es ist höchst "esoterisch" - (griechisch: von innen kommend...) - und wenn mich jetzt jemand als esoterischen Schweinkram beschimpft (wegen dem Zen), dann dreh ich den Spieß um und mache (innerlich, esoterisch) einen Vorteil aus dem Nachteil. So. Denn: Das ist die höchste Kunst. Yeah.
Und falls jemand den Morgen mit einem hübschen Lied beginnen will:
http://www.selbstentdecker.de/forum/33-musik/11-inspirierende-musikvideos.html?limit=6&start=396#6209
MonikaAm 11. Oktober 2012 15:18 schrieb Rudi <piratrudi AT gmx.de>:
Am 11.10.2012 15:09, schrieb Frauke Mattfeldt:
> Nachtrag: Die Zinskritiker sagen gar nicht, dass nicht genug Geld zur
> Rückzahlung der Zinsen vorhanden ist, sondern dass immer mehr neue
> Kredite aufgenommen werden müssen, um die Zinszahlungen bedienen zu
> können. Hierdurch wird das Geld für die Zinsen dann auch mit geschaffen.
> Ihr habt die These der Zinskritiker nicht richtig dargestellt.
> Wie dem auch sei: Fakt ist doch in jedem Fall, dass die Zinszahlungen
> immens hoch geworden sind und dass es volkswirtschaftlich gesehen nicht
> wünschenswert ist, wenn z.B. der Staat für gemeinnützige Aufgaben Geld
> auf Kredit leihen und hierfür Zinsen an Privatinstitute abführen muss,
> nur weil die die Lizenz zum "Gelddrucken" (ja, ich weiß, sie drucken das
> Geld nicht) haben, insbesondere, wenn die Zinslasten den Staat
> auffressen und, um die Zinsen bedienen zu können, Kürzungen in
> Sozialhaushalten vorgenommen werden oder eben neue Kredite aufgenommen
> werden müssen.
> Dass der Staat an manchen Stellen auch sparsamer sein sollte - dafür wo
> anders aber mehr investiert werden müsste, steht auf einem anderen Blatt.
>Und im Übrigen sind die Weltmeere alle verschmutzt...
(Das hat genau so viel mit dem Antrag zu tun wie Deine Ausführungen.)
--
Gruß
Rudi
"Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
Finanzkapitals." (Christian Felber)--
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