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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Bernhard Mosolf <Bemo AT mailwurm.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] ABSTIMMUNG: Kritik an der Zinskritik als Konsens der AG
  • Date: Sun, 14 Oct 2012 15:23:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/10/14 Bernhard Mosolf <Bemo AT mailwurm.de>
Am 13.10.2012 17:59, schrieb Arne Pfeilsticker:
>
> das ist kein Widerspruch, sonder Teil unseres Geldsystems. Banken
> bezahlen die von Nichtbanken gekauften Waren und Dienstleistungen mit
> selbst gemachtem Geld (=Geldschöpfung).

Arne, würde ich das machen, tät man mich einsperren, weil ich
Falschgeld, nicht gedecktes Geld, in Umlauf bringen würde.

<alex>
Was hat da "selbst machen" mit der Deckung zu tun?
1. Dem selbstgemachten Geld steht rein technisch gesehen eine Vermögensposition der Geschäftsbank gegenüber.
2. Rein technisch betrachtet könnte die Nichtbank ihr Sichtguthaben bei der Geschäftsbank gegen Bargeld wechseln.
3. Rein technisch betrachtet steht dem Bargeld eine Vermögensposition im Aktiva der Zentralbank gegenüber.
4. Es ist ausgeschlossen das Bargeld gegen eine Vermögensposition der Zentralbank einzulösen.
=> De Facto steht also dem Geld keine Deckung gegenüber.
=> Was im Insolvenzfall der Zentralbank (sofern es den geben kann) genau passiert ist nicht definiert.

Wenn du mit der "Deckung" auf etwas technisches anspielst, so ist unser Geld gedeckt, denn es steht dem Geld immer eine Vermögensposition gegenüber.
Wenn du mit der "Deckung" meinst, das man einen einklagbaren Anspruch auf Herausgabe einer solchen Vermögensposition meinst, dann ist unser Geld wohl ungedeckt.
</alex>
 

> Dieser Punkt scheint mir von den Zinskritikern sehr gerne übersehen zu
> werden, dass wir neben Geld, dem Forderungen der Banken gegenüber stehen
> auch Geld haben, das „schuldfrei“ ist. Ein solches schuldfreies Geld
> entsteht z.B. auch dadurch, dass Banken Dividenden an Nichtbanken zahlen.

<alex>
Genau wie beim Begriff "Deckung" ist auch hier der Begriff" schuldenfrei" missverständlich.
Rein technisch betrachtet:
- Sichtguthaben ist IMMER eine Schuld der Bank.
- Bargeld ist IMMER eine Schuld der Zentralbank.

Schuldenfreies Geld kann es also nicht geben!
Wenn du natürlich mit schuldenfrei meinst, dass manchem Geld keine Forderung gegen Nichtbanken gegenübersteht, dann kann es schuldenfreies Geld geben.
Auf der anderen Seite musst du dann auch anerkennen, dass es Forderungen gegen Nichtbanken gibt (zb. Lieferantenkredite), denen kein Geld gegenübersteht.

Worauf du mit deiner Aussage eigentlich hinauswillst weiss ich nicht.
</alex>


Aha, würde ich das machen dann würde ich die fette Beute also mit meinen
Kumpanen teilen. Da meine Kumpane was zu sagen haben und  gerade in
einer Waschmaschine (Kanzlerbungalow) wohnen täten sich mich
anschließend zum lecker Essen einladen. Waschmaschine = aus Falschgeld
wird echtes Geld.

Es ist im höchsten Maße ärgerlich, dass diese unendlichen Diskussionen
Zins hin und Zins her die Arbeit hier lähmen.

<alex>
Lässt sich nicht vermeiden.
Wir sind angetreten die Welt zu retten ;-) ...und dazu muss man eben gründlich arbeiten. Haarspalterei reicht da eben manchmal nicht aus, da müssen wir schon präziser arbeiten als blos Haare zu spalten.
Das beste was wir machen können ist die Ergebnisse dieser mühsamen Diskussionen aufzuschreiben und ins Wiki zu stellen, damit die nächsten mit den gleichen Fragen es lesen und hoffentlich nachvollziehen können wie wir zu unseren Ansichten gekommen sind.
</alex>

 
"Wir müssen erst verstehen, wie es funktioniert, wenn wir es ändern
wollen", so höre ich es jetzt über ein Jahr. "Das ist nicht das Problem
des Zinses, das ist .. blablabla..."

Und alles "Blablabla" bleibt auf der Strecke, weil es immer und immer
wieder auf diesen Scheisszins zurückgeführt wird.

Das ist ein gordischer Knoten! Das Schwert muss her.

Arne, ich fürchte Du und Andere werden mir zustimmen in manchem Punkt,
Sie werden dann aber "aber" sagen.

<alex>
Das mag sein. Aber wie wäre es denn wenn du die Zustimmung akzeptieren würdest und das ABER solange diskutieren kannst bis nur noch ein ABER kommt bei dem du zustimmen kannst.
Dann stimmen alle allen zu und wir schreiben deine Aussagen gemeinsam mit den Aber's denen du zustimmen kannst, ohne das Wort ABER zu benutzen als Gesamttext ins Wiki für die Nachwelt zum lesen ;-)
</alex>



 

Bis denne...
Bernhard
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Es lebe die Differenz



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