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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Neue Fakten zum Bruttogeldvermögen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Neue Fakten zum Bruttogeldvermögen


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Neue Fakten zum Bruttogeldvermögen
  • Date: Mon, 08 Oct 2012 20:47:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 07.10.2012 23:57, schrieb Frauke Mattfeldt:
Am 07.10.2012 22:17, schrieb Jürgen Niccum:
Ahoi Liste,


http://www.bpb.de/wissen/OJMYKX,0,0,Struktur_des_Geldverm%F6gens.html

Hatte ich vor einem halben Jahr schon mal gepostet ;-)

Die Zahlen gehen leider nur bis 2006 :-(

Gruß
Jürgen

Ahoi,
je öfter und länger ich mir Wirtschafts- und Finanz-Statistiken anschaue, je mehr bekomme ich das Gefühl, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Wenn man z.B. die Grafik, die Du, Jürgen, verlinkt hast anschaut (bzw. das liest, was unter "Fakten" steht - ähnliche Angaben gibt es auch von der EZB zum priv. Geldvermögen in DE) und mit der Geldmengenangabe zu M2 und M3 der EZB vergleicht, geht da irgendwas nicht auf. Bei Deinem Link ist das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland, d.h. deren Bankeinlagen mit 4,5 Billionen Euro im Jahr 2006 angegeben. Die gesamte Geldmenge M3 lag aber 2006 im gesamten Euroraum bei weniger als 8 Billionen und M2 lag im Jahr 2006 nur (saisonbereinigt) zwischen 1,5 und 1,6 Billionen (Quelle: EZB). Wie soll das gehen? Das würde ja bedeuten, dass allein die privaten Haushalte in Deutschland über weit mehr als die Hälfte der Geldmengen-Euros des gesamten Währungsgebiets verfügen würden - und diese zum größten Teil langfristig angelegt haben. Oder sie haben Bankeinlagen im außereuropäischen Ausland (das würde aber vermutlich nicht in die Statistik der EZB einfließen, oder?).
Hinzukommen müssten ja noch die Bankeinlagen der Unternehmen und die des Staates von DE, sowie die Bankeinlagen der anderen europäischen Länder.
Irgendwo stimmt da doch was nicht. Kann ja nicht sein, dass 2/3 des Euro-Geldes der Eurozone in Deutschland/bei deutschen Haushalten, Staat und Unternehmen in DE lagert.
Ich vermute, dass wohl bei der EZB die Geldmengenangaben nicht richtig sind. Oder was meint ihr?
Gruß,
Frauke


hoi,
ich persönlich glaube ja, dass viele reiche Ausländer einen guten Teil ihres Vermögens / Liquidität bei deutschen - noch mehr aber bei schweizer Banken bunkern / investiert haben.

Aufgrund der übernommenen deutschen Notenbankpolitik mit Ausrichtung auf Geldwertstabilität durch die EZB und natürlich der extrem niedrigen Kapitalvermögens-Ertragssteuer (Abgeltungssteuer).

Wenn die EZB also von "privaten Haushalten" spricht, muss das denke ich nicht zwingend heissen, dass es sich tatsächlich auch um "Bürger-Haushalte" auf deutschem Staatsgebiet handelt. Es wird lediglich heissen, dass 4,5 Billionen Euro weder den Vermögens-/Unterhaltskonten von Unternehmen, staatlichen Institutionen noch von Banken zuzurechnen sind.., oder nicht?
--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern



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