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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?


Chronologisch Thread 
  • From: "th_cgn AT gmx.de" <ts.cgn AT gmx.de>
  • To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Warum sollte man den Geldschöpfungsgewinn Geldschöpfungsgewinn nennen?
  • Date: Sat, 16 Jun 2012 16:04:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Am 16.06.2012 um 13:20 schrieb Piratos <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>:

> Am 16.06.2012 11:18, schrieb th_cgn AT gmx.de:
>> Giralgeld wird nicht dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Banken
>> prognostizieren, mit welcher Wahrscheinlichkeit Beträge längerfristig
>> (sog. Bodensatz) vorhanden sind oder innerhalb welcher Zeit abgezogen
>> werden können. Je nach Schicht (Laufzeitband der Liquiditätsablaufbilanz)
>> wird das Giralgeld "investiert", also beispielsweise in eher hochliquide
>> Wertpapiere bis weniger liquide Wertpapiere und kurzlaufende
>> Wirtschaftskredite etc. Überziehungs-/Kontokorrentkredite werden ebenfalls
>> mit Giralgeld "refinanziert" im Sinne der Liquiditätssteuerung.
>
> Das wurde hier auf der Liste schon zu häufig erläutert, daher nur in
> Kurzform.
>
> Wenn eine Bank mit anderen Banken handelt/Wertpapiere kauft, dann wird dies
> mit Zentralbankgeld bezahlt(Aktictausch) , Giralgeld spielt hier keine
> Rolle.
> Wenn eine Bank von einer Nichtbank ein Wertpapier kauft, ist das eine
> Bilanzverlängerung, das Giralgeld wird beim Einbuchen des Aktivpostens auf
> der Passivseite ERZEUGT, auch hier wird kein vorhandenes Giralgeld
> gebraucht.
>
> Also wie bitte gibt eine Bank das gesparte Giralgeld der Kunden für
> Wertpapiere aus?

Es ging hier übrigens um das Thema Horten, nicht um Geldschöpfung. Erkenne
den Zusammenhang zu Deiner Antwort nicht, aber lasse mich gerne aufklären.

Wie Du siehst, steht "investiert" und "refinanziert" in Gänsefüßchen, da ich
mir die Antwort schon ausgemalt habe. Es geht hier um Bilanz- und
Liquiditätssteuerung, nicht um die Kredit-/Geldschöpfung ieS. Das zu diesem
Zweck idR ZBG fließt, blieb unbestritten. Außerdem entspricht meine
Formulierung dem üblichen Sprachgebrauch, dass man die Mittel aus
Eigenkapital und Verbindlichkeiten investiert, und nicht jedesmal den Prozess
ausmalt, wie erst welche Aktiva entstehen, die dann in andere getauscht
werden usw.

Im Übrigen, wenn Banken mittels Tagesgeldkonten ZBG einwerben und dieses dann
in Wertpapiere stecken, dürfte der Zusammenhang zwischen Kundengeldern und
Aktiva offenkundig sein, selbst wenn der Weg des WP-Kaufs über ZBG läuft.

Aber Du möchtest es vermutlich missverstehen.

Mit dem Kauf von einer Nichtbank meinst Du nur solche, die bei der Bank
selbst ein Konto unterhalten, was für sich genommen eher den Ausnahmefall
darstellt. Es bleibt beim Aktivtausch, aber der Bilanzverlängerung bei einer
anderen Bank. Danke, ich kenne die Mechanik.




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