ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
- To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?
- Date: Wed, 6 Jun 2012 13:27:42 +0200
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Zur Klarstellung:
Auf Wikipedia taucht in der Definition der Geldmenge gem. der EZB die irreführende Bezeichung "M0/Geldbasis" auf.
Das ist aber sachlich falsch, zumindest, wenn die nachfolgende Definition richtig ist:
"M0/Geldbasis: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden "
Dies ist eigentlich die Defintion für "M0".
Die Definition der "Geldbasis" ist:
"Die Geldbasis stellt Verbindlichkeiten der Zentralbank gegenüber Geschäftsbanken und Nichtbanken dar. Sie setzt sich zusammen aus dem Bargeld und den Einlagen (z. B. Mindestreserven) der Geschäftsbanken bei der Zentralbank."
Die "Geldbasis" kann also rein logisch nicht das selbe sein wie "M0".
Die "Geldbasis" ist größer als "M0", weil sie neben dem Bargeldbestand der Nicht-Banken, auch die Bargeldbestände der Banken (also das gesamte Bargeld) sowie die "Einlagen der Geschäftsbanken bei der Zentralbank" enthält.
Interessanterweise steht aber in Wikipedia auch im Artikel über die "Geldbasis" der selbe Unsinn:
"Der Begriff Geldbasis (auch monetäre Basis; Zentralbankgeldmenge; Basisgeld oder Geldmenge M0) bezeichnet diejenige Geldmenge, die vom Emittent (in der Regel die Zentralbank) in Umlauf gebracht wurde und nicht Kassenbestand einer Geschäftsbank ist."
Nur um sich gleich im zweiten (obigen) Satz selbst zu widersprechen. Weiterhin steht dort dann wiederum richtigerweise:
"Die Geldbasis setzt sich aus folgenden Geldmengenbestandteilen zusammen:
- aus den Mindestreserven, das heißt dem Volumen der vorgeschriebenen Pflichteinlagen der Banken bei der Zentralbank
- aus den Überschussreserven, das heißt den über das Mindestreserve-Soll hinausgehenden freiwilligen Einlagen inkl. Bargeldbestand der Geschäftsbanken
- aus dem Bargeldbestand der Geschäftsbanken und Nichtbanken (Unternehmen, private Haushalte und Öffentliche Hand). [2]"
Mir scheint, dass Wikipedia einer Korrektur bedarf.
Übrigens: interessante Präsentation, die es richtig darstellt (ab Seite 16): http://www.sfm.vwl.uni-muenchen.de/lehre/theorie_geldpolitik/unterlagen_sose08/skript_1.pdf
Am 6. Juni 2012 12:51 schrieb Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>:
Am 6. Juni 2012 12:38 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:Patrik74 schrieb:Es ist auch zwei verschiene und unabhängie Geldbereiche. Der eine ist M0 und der Andere ist M1.
Es gibt also immer nur die ursprünglichen 1000€ Zentralbankgeld, aber mittlerweile ist die Geldmenge um 2000€ gestiegen!
M0 ist das Geld der Banken untereinander und M1 ist das Geld der Wirtschaft.Das behauptest du immer wieder ist aber sachlich falsch, siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge"M0/Geldbasis: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden "M0 ist also Zentralbankgeld, das sich AUSSERHALB des Bankensektor bewegt, sprich Bargeld. Damit zahle ich zumindest regelmäßig."M1: Sichteinlagen der Nichtbanken sowie den gesamten Bargeldumlauf;"M1 ENTHÄLT also M0, das sind keineswegs getrennte Bereiche.
- Re: [AG-GOuFP] [AG Wirtschaft] The Day After: Was für ein herrlicher Tag! Man kann optimistisch sein! Piraten schaffen es!, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?, Comenius, 06.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?, Patrik Pekrul, 06.06.2012
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- [AG-GOuFP] Fwd: Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?, Patrik Pekrul, 06.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Fwd: Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?, Eckhard Rülke, 06.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Gescheitertes Grillfest Geldschöpfungsgewinn?, Patrik Pekrul, 06.06.2012
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