ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten
- Date: Tue, 15 May 2012 16:44:52 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Newsgroups: pirates.de.talk.politik.geldordnung-finanzpolitik.ag-bereich
- Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver
Hab hier mal einige Paper aus dem Econlit zusammengesucht, wohlgemerkt noch keinen Blick darauf geworfen.
Sucht euch die PDFs bitte über Google oder Google Scholar
/Kindleberger, C. P., & Ostrander, F. (2003). The 1948 Monetary Reform in Western Germany. In M. Flandreau, C. Holtfrerich, H. James (Eds.) , International financial history in the twentieth century: System and anarchy (pp. 169-195). Washington, D.C.:. /
/Buchheim, C. (1997). The Currency Reform in West Germany in 1948. In W. Fischer (Ed.) , The economic development of Germany since 1870. Volume 2 (pp. 229-264). Elgar Reference Collection. Economic Development of Modern Europe since 1870, vol. 11. /
/Heller, W. W. (1949). Tax and monetary reform in occupied Germany. National Tax Journal, 2215-231. /
/Klopstock, F. H. (1949). Monetary reform in Western Germany. Journal Of Political Economy, 57277-292. /
/Plumpe, W. (2004). Opting for the Structural Break: The West German Currency Reform and Its Consequences. In D. Junker (Ed.) , The United States and Germany in the era of the cold war, 1945-1990: A handbook. Volume 1. 1945-1968 (pp. 293-300). Associate Editors: Philipp Gassert, Wilfried Mausbach, and David B. Morris. /
/Tribe, K. (2001). The 1948 Currency Reform: Structure and Purpose. In J. Holscher (Ed.) , Fifty years of the German mark: Essays in honour of Stephen F. Frowen (pp. 15-51). Anglo-German Foundation Series. /
/Tomann, H. (2001). The 1948 Currency Reform: Structure and Purpose: Comment. In J. Holscher (Ed.) , Fifty years of the German mark: Essays in honour of Stephen F. Frowen (pp. 52-55). Anglo-German Foundation Series. /
/Wandel, E. (1979). Historical Developments Prior to the German Currency Reform. Zeitschrift Fur Die Gesamte Staatswissenschaft (JITE), 135(3), 320-331. /
/Hetzel, R. L. (2002). German Monetary History in the First Half of the Twentieth Century. Federal Reserve Bank Of Richmond Economic Quarterly, 88(1), 1-35. /
Keox schrieb:
Hallo,
alex[at]twister11.de schrieb:
Wurde nach WW2 eigentlich wirklich 40 DM schuldenfrei in Umlauf gebracht?
Gab es da irgendwelche Konditionen? Wurde da irgendwas gebucht?
Konnte man sich die beim Meldeamt (falls es das gab) abholen? Hat man die
per Post nachhause geschickt bekommen?
Haben Arbeitgeber das verteilt? Wie hat das funktioniert?
wäre nett, wenn Du näher ausführen könntest, was damals im detail passiert ist. Vorallem ob sich tatsächlich um schuldenfreies Geld gehandelt hat. War die ZB irgendwie daran beteiligt?
Gruß Keox
Keox schrieb:----------------------------------------------------------------------http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik
Hallo,
1948 wurde zwar tatsächlich Bargeld verteilt, aber woran lag das genau?
Wenn damals alle Bürger Girokonten gehabt hätten, wäre es für den Staat
viel praktischer gewesen sich von der ZB ZB-Guthaben auf seinem ZB-Konto
gutschreiben zu lassen und es anschließend per Überweisung zu verteilen.
Gibt es einen Grund, warum der Staat stattdessen doch Bargeld hätte
verteilen sollen?
Gruß Keox
Christian.Seiler schrieb:
Willst du mich nciht verstehen???--
Ich habe EXTRA geschrieben:
/Ich habe keine aktive Rolle in der Wirklichkeit untwerstellt, sondern
nur gesagt dass die Möglichkeit durchaus vorhanden ist.
Eckhard schrieb dass sich die Geldmenge nur durch Giralgeld erhöht. Das
ist falsch, denn die Zentralbank kann sich immer dazu entscheiden
einfach so Bargeld auszugeben. /
Ich habe nicht geschrieben dass sie das tatsächlich so macht! Hier geht
es auch nicht darum wie die Zentralbank agiert, hier geht es darum wie
die Giralgeldschöpfung funktioniert
Willst du etwa die Möglichkeit leugnen dass die Zentralbank
grundsätzlich die Möglichkeit hat BArgeld in den Umlauf zu bringen?
2. Man kann kein Kreditgeldsystem aus dem nichts erschaffen, ohne dass
ein zuvor akzeptiertes Geld im Umlauf kursiert. Wie soll das denn gehen,
wenn die Bevölkerung das Geld nicht benutzt, warum soll sie dann Kredite
über das Geld aufnehmen?? Wie gesagt nimm dir mal ein Stift und ein
Papier in die Hand und geh mal ein Beispiel durch in dem es Individuen
gibt die Geld haben und eine Zentralbank die ohne Beachtung dieses
Geldes ein neues Kreditgeldsystem einführen will.
Per Rückwärtsinduktion:
Individuen akzeptieren neues Geld nicht, denn es würde dem jetzigen Geld
seinen kompletten Wert entziehen (es ist ja das neue Geld, das noch
keiner hat)
Kreditnehmer nimmt Geld nicht an, denn er kann damit nicht zahlen
Kreditgeber (Bank) macht keine KRedite über dieses Geld, denn der
Kreditnehmer will das Geld gar nicht
Zentralbank gibt keine Zentalbankkredite, denn die Bank kann nichts
damit anfangen
Folglich ein von dir erdachtes System ohne vorherige Geldzirkulation ist
unmöglich.
Wir reden hier von den Anfängen des Geldsystems, nicht von dem jetzigen
Zeitpunkt. Ich will dir klar machen dass es logisch nicht möglich ist
ohne Fiatgeld/natürliches Geld ein Kreditgeldsystem an sich zu erschaffen.
Wie ich mehrmals erwähnt habe erschafft Giralgeld neue Einlagen die
neues Giralgeld erschaffen. Bedingung dafür ist aber dass es davor Geld
an sich gab.
Ich habe auch noch kein Argument von dir gehört dass meiner
theoretischen Überlegung an sich einen logischen Fehler unterstellt hätte.
Keox schrieb:
Hallo,
Christian.Seiler schrieb:
Ich habe keine aktive Rolle in der Wirklichkeit untwerstellt, sondernDu musst endlich von Deinem Bargeld-Trip runterkommen. Wenn eine ZB
nur gesagt dass die Möglichkeit durchaus vorhanden ist.
Eckhard schrieb dass sich die Geldmenge nur durch Giralgeld erhöht. Das
ist falsch, denn die Zentralbank kann sich immer dazu entscheiden
einfach so Bargeld auszugeben.
Sinngemäß hörte ich von Bernanke auch dass er zur Not mit dem Helikopter
über New York fliegt und Geld abwirft um eine Deflation zu verhindern.
Natürlich eine Anspielung auf Friedmans Helikoptergeld.
unbedingt die Geldmenge erhöhen will, wäre es viel einfacher dem Staat
unbares ZB-Geld zu geben, als Bargeld zu verteilen.
Wie oft denn noch. BArgeld steht natürlich immer am Anfang. BArgeld istZentralbankgeld und damit per Definition unser "Geld". Giralgeld sind
Forderungen auf dieses Geld.
Unbares ZB-Geld steht am Anfang und zwar unbares ZB-Geld im Besitz von
Banken. Danach können sie dann Giralgeld schöpfen und einige
Nichtbanken heben dann einen Teil ihres Giralgelds in bar ab.
Gruß Keox
Natürlich wie ich SHCON SO OFT gesagt habe kann der Fall, siehe mein
Beispiel, auftreten, dass eine Person noch nie Bargeld gesehen hat und
dieses von der Bank völlig legitim fordern kann oder eine Sichteinlage
hat, in diesem Fall Nichtbank C oder auch jeder Kreditnehmer.
Willst du es nicht einsehen dass es vor dem Buchgeld überhaupt Geld
geben muss oder wie? Was ist denn bitte Giralgeld für dich, was ist denn
bitte eine Sichteinlage, warum heißt das Ding Einlage, warum kannst du
dir damit Bargeld auszahlen lassen, weil es den Banken Spaß macht dass
Zentralbankgeld an dich abfließt? Mein Gott überleg doch einmal logisch
richtig zu Ende. Warum ist die Giralgeldmenge ein vielfaches des
Bargeldumlaufs? Warum gibt es Bargeld überhaupt? Warum sind nur Euro
Banknoten gesetzliche Zahlungsmittel? Warum ist Bargeld Zentralbankgeld?
Was ist denn Buchgeld? Warum macht man überhaupt ein Girokonto auf? Was
passiert wenn man einen Kredit nimmt und warum sind Banken die
Kreditgeber? Warum gibt es Bank Runs?
Wir sind halt nicht am Anfang der Giralgeldschöpfung. Natürlich muss
nicht für jedes Giralgeld direkt eine Bareinzahlung stattgefunden haben,
aber dafür dass es überhaupt Giralgeld gibt, muss es irgendwann am
Anfang die Aktion gegeben haben, dass jemand Sichteinlagen durch
Bargeldeinzahlung geschaffen hat und nicht 100% seines Geldes in BArgeld
gehalten hat oder gleifch 100% wieder haben wollte.
Wie du am Beispiel perfekt siehst, ist die Bargeldmenge die sich Umlauf
befindet immer konstant, während die Giralgeldmenge steigt, wobei sie
natürlich gegen einen Wert im Limes strebt, je nach
Mindestreservesatz+Wunsch nach Bargeldhaltung, gemittelte
Bargeldnachfrage. Anders bei dem Wunsch nach Bargeldhaltung von 0%. Dann
geht die Giralgeldmenge im Limes gegen unendlich.
Wobei Bargeld im Sinne von Geld (also als Fiatgeld) natürlich beliebig
substituierbar ist mit anderen Geldformen die vorher zirkulieren (Geld
als Gold).
Wenn du es so siehst, obwohl das natürlich nicht ganz stimmt, begann mit
der Währungsreform 1948 ein neuer Zyklus der Giralgeldschöpfung. Richtig
wäre es zu behaupten die Geldevolution beginnt mit dem ersten Geld
überhaupt. Vermutlich Kaurischnecken oder sonst irgendwas.
Erst mit der Existenz von Geld, kann es überhaupt einen Kredit auf Geld
geben!
http://wiki.piratenpartei.de/**AG_Geldordnung_und_**Finanzpolitik<http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik>
http://wiki.piratenpartei.de/**BE:Squads/Geldordnung<http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung>
http://wiki.piratenpartei.de/**AG_Geldordnung_und_**Finanzpolitik/**
ThemaGegenwaertigesGeldsystem<http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem>: wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/**AG_Geldordnung_und_**Finanzpolitik/**
ThemaVollgeldreform<http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform>:
wird noch erweitert.
Inhalt meines Trollfilters: Enter-Mario, Oliver aus der FDP, systemfrager
--
AG-Geldordnung-und-**Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-**Finanzpolitik@lists.**piratenpartei.de<AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik[at]lists.piratenpartei.de>
https://service.piratenpartei.**de/listinfo/ag-geldordnung-**
und-finanzpolitik<https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Geldordnung
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem
: wird noch erweitert.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaVollgeldreform:
wird noch erweitert.
Inhalt meines Trollfilters: Enter-Mario, Oliver aus der FDP, systemfrager
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 15.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 15.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken inSchwierigkeiten, High-End-Studio Prenk, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken inSchwierigkeiten, Rudi, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, alex, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Rudi, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Keox, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 14.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian Seiler, 15.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 15.05.2012
- [AG-GOuFP] Free Banking, ein Blick zurück., Oliver, 15.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Christian . Seiler, 16.05.2012
- Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten, Axel Grimm, 16.05.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.