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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten


Chronologisch Thread 
  • From: Christian.Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten
  • Date: Wed, 16 May 2012 13:09:58 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Habe ich doch mehrfach geschrieben?

Was??? Ich habe keine Wandlung von Giralgeld in Bargeld ausgeschlossen. Vielmehr schreibe ich immer Giralgeld = Forderung auf Bargeld. Dann schreibe ich noch dass man natürlich die Forderung auf Bargeld einlösen kann..

Ich habe auch immer geschrieben dass ich alles nacheinander machen will. Wir müssen ersteinmal logisch nachvollziehen können ob das korrekt ist, dann können wir die Annahmen prüfen. Du kontestierst die Annahmen, sicherlich zu Recht, wenn ich sagen würde ich würde das ganze Geldsystem beschreiben. Ich sage aber die Annahmen genügen mir um die von mir gemachten Aussagen abzuleiten.

1. Geld ist zwingend notwendig für Buchgeld
2. Giralgeldschöpfung beeinflusst nicht die Gesamtmenge an Bargeld
3. Giralgeld hat eine Obergrenze
4. Giralgeld vervielfacht sich und erzeugt durch Kredite neue Sichteinlagen/Forderungen auf Bargeld

Der Einfachheit halber liste ich nochmal die Anahmen auf, du hast Rehct ich hätte sie in einem Stück nennen sollen, statt sie auf mehrere Mails verteilt zu erwähnen

1. Es gibt eine akzeptierte exogene Bargeldmenge, die Nichtbank A am Anfang besitzt. Dieses Bargeld ist ovn allen als Geld akzeptiert. Die Höhe der Bargeldmenge beträgt 1000.
2. Es gibt nur eine Bank
3. Es gibt noch keine Zentralbank
4. Giralgeld wird zur Zahlung akzeptiert (diese Annahme ist nicht unbedingt nötig)
5. Es gibt keine Kosten des Zahlungsverkehrs (auch nicht unbedingt nötig)
6. Die Bank kennt den Wunsch nach Bargeldhaltung im Verhältnis zu den Sichteinlagen oder den mittleren laufenden Bargeldabzug/wiedereinzahlung. Diese Größe, eine Zahl zwischen 0 und 1, habe ich willkürlich mit 0.2 festgelegt. Also 20% Bargeld von der Sichteinlage muss die Bank für jeden bereithalten. Ich habe angenommen dass jeder den gleichen Wunsch hätte.

Genügen die Annahmen für den zu zeigenden Zusammenhang?
1. Ja, ich will Giralgeldschöpfung zeigen nicht das gesamte System. Da ich gezeigt habe dass bei einer exogenen Bargeldmenge diese im Verlauf der Giralgeldschöpfung konstant ist, und damit gezeigt habe dass die Giralgeldschöpfung nicht die Bargeldschöpfung beeinflusst genügt es offensichtlich für diesen Zusammenhang.
Diese Annahme kann in einer späteren Ausführung mit Zentralbank etc. verworfen werden.

2. Ja später kann man noch mehrere Banken hinzufügen.

3. Ja, da ich 1 angenommen habe und angenommen habe dass dieses Bargeld als Geld akzeptiert ist. Auch historisch gab es schon Buchgeld ohne Zentralbanken.

4. Diese Annahme kann ersetzt werden durch die Annahme dass Geld bar ausgezahlt wird, damit eine Ware bezahlt wird und dieses Geld komplett wieder als Einlage eingezahlt wird. Alternativ kann man um diesen überflüssigen Schritt zu umgehen auch einfach mit dieser Forderung auf Bargeld zahlen.

5. Ja, denn das kann man ja einfach dazu modellieren. Es hat keine Bedeutung für den Zusammenhang an sich, sondern lediglich für die Entscheidung wieviele Transaktionen man macht und wieviel Bargeld man hält.

6. Nehmen wir an Nichtbank A wären 100.000 Individuen, dann könnte die Bank sicherlich einen laufenden Mittelwert ermitteln. Dann kann sie zur Sicherheit 0.XX % draufpacken und gut ist. Diesen Zusammenhang kann man auch als Entscheidungsfunktion der Bank modellieren, die dann maximiert wird.
Man kann auch das ganze modellieren mit unterschiedlichen Wünschen (was keine realistische Annahme ist, wenn wir von einem gemittelten Wert ausgehen). Dies würde lediglich die Höhe des Giralgelds ändern, nicht die Erkenntnisse an sich.

Wenn noch weitere Annahmen fehlen die ich gemacht habe bitte mir schreiben

Ich werde das alles noch formalisiert schreiben und meinetwegen als kleines PDF Paper machen (das aber wahrscheinlich erst morgen, wenn ich dan Zeit habe)

So und jetzt bitte ich dich mir mit den weiteren Überlegungen Zeit zu lassen und deine Kritik nicht darauf zu richten was ich noch gar nicht gesagt habe sondern lediglich auf mein Modell/ meine Darstellung gerichtet.

Am Ende wenn eine von Unten aufgebautes logisches Konzept steht, kann man es dann auf seine empirische Gültigkeit testen.

Wichtig ist dass es Schritt für Schritt aufgebaut wird und logisch getestet wird.

Am 16.05.2012 12:32, schrieb Axel Grimm:
Christian Seiler schrieb:
In meiner Darstellung kann die Bank eben nicht mehr auszahlen als eingezahlt wird mein Gott - wie oft denn noch!

Es hätte gemügt, am Anfang Deiner Modellgeldwelt zu schreiben, das es ein Modell ist, das nicht mit der heutigen Welt zu tun hat.

eine einfache Eingangsbemerkung wie z.B.
Es wird ein System mit EINER Bank,
einer festen Bargeldmenge (die einfach da ist)
und Giralkonten betrachtet.

Nun ist klar, das die Bank nicht mehr auszahlen kann als reinkommt.

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Wann fängst du an, die heutige Welt zu beschreiben? Wieso können Banken permanent mehr Bargeld auszahlen als reinkommt und wieso steigen trotz permanent höherer Auszahlungen die Giralgeldmenge.

Die Wandlung von Giralgeld in Bargeld hast Du leider schon ausgeschlossen, ich bin gespannt, wie das "wirklich" abläuft.





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