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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten


Chronologisch Thread 
  • From: Christian.Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Schwindende Kundeneinlagen bringen Banken in Schwierigkeiten
  • Date: Mon, 14 May 2012 17:38:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

1. Ja und? Inwiefern konterkariert dies mein Beispiel?

Ich habe hier in beschränktem Rahmen die Giralgeldschöpfung dargelegt. Wie die Bargeldmenge steigt kann man auch ncoh getrennt betrachten.

Wieso müsste die Bargeldmenge nach dem Beispiel permanent abnehmen??? Du hast doch vorher behauptet es würde konstant bleiben. Na was denn nun?

Was in der zweiten Ableitung negativ ist ist die Giralgeldmenge, de sie gegen einen Wert strebt der wie gesagt von Wunsch nach Bargeldhaltung, Kalkulationen der Banken und Reserveregelungen abhängt.

2. Natürlich hat sie das schon: Erstaustattung 1948. Da wurde BArgeld einfach so ausgezahlt. Sogar gesetzlich legitimiert wurde das ganze mit einer Reihe von Gesetzen bezüglich der Währungsreform.


Zumal mich auch noch das Bundesbankgesetz bekräftigt:

-Artikel 14 BBankG
(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Abs. 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes aus-zugeben. Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Die Deutsche Bundesbank hat die Stückelung und die Unterscheidungsmerkmale der von ihr ausgegebenen Noten öffentlich bekannt zu machen.
(2) Die Deutsche Bundesbank kann unbeschadet des Artikels 128 Abs. 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union Noten zur Einziehung aufrufen. Aufgerufene Noten werden nach Ablauf der beim Aufruf bestimmten Umtauschfrist ungültig.

Artikel 128 AEUV

(1) Die Europäische Zentralbank hat das ausschließliche Recht, die Ausgabe von Euro-Banknoten innerhalb der Union zu genehmigen. Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken sind zur Ausgabe dieser Banknoten berechtigt. Die von der Europäischen Zentralbank und den nationalen Zentralbanken ausgegebenen Banknoten sind die einzigen Banknoten, die in der Union als gesetzliches Zahlungsmittel gelten.

(2) Die Mitgliedstaaten haben das Recht zur Ausgabe von Euro-Münzen, wobei der Umfang dieser Ausgabe der Genehmigung durch die Europäische Zentralbank bedarf. Der Rat kann auf Vorschlag der Kommission und nach Anhörung des Europäischen Parlaments und der Europäischen Zentralbank Maßnahmen erlassen, um die Stückelung und die technischen Merkmale aller für den Umlauf bestimmten Münzen so weit zu harmonisieren, wie dies für deren reibungslosen Umlauf innerhalb der Union erforderlich ist.


Langsam finde ich das schon sehr dreist von dir mir irgendwelche Doktrinen zu unterstellen. Es ist einfach eine Frechheit und verfolgt wahrscheinlich nur dem Impuls deinen Diskussionspartner nicht mit logischen Argumenten zu erwiedern, sondern einfach zu diskreditieren so wie das Systemfrager auch macht. Im Gegensatz zu dir beziehe ich mich auf seriöse in der Wissenschaft in großem Maße diskutierte Quellen. Du hingegen scheinbar nciht, denn vor diesem Forum habe ich noch nie was von deinen Esoterikern gehört. Musst sogar diesen Huber erstmal googlen.

Wie du dir wünschst bezeichne ich Giralgeld tatsächlich als Forderung auf Bargeld. Ich weiß jetzt nicht inwiefern du da etwas zu bemängeln hast, vielmehr schien mir Keox nicht verstanden zuhaben dass eine Forderung auf Bargeld Giralgeld darstellt.

Am 14.05.2012 17:08, schrieb Axel Grimm:
Christian Seiler schrieb:
Wie du am Beispiel perfekt siehst, ist die Bargeldmenge die sich Umlauf befindet immer konstant

In dem Beispiel schon, nur hat das nichts mit der realen Welt zu tun.
In der Realität steigt die Bargeldmenge jeden Monat an und das um ein paar Mrd.
Die Bargeldmenge ist seit 1948 ständig ansteigend udn zwar außerhalb von Banken.
Nach dem Beispiel müsste die permanent abnehmen.

Dann muss die ZB wohl jeden Monat "einfach so" mal ein paar Mrd Bargeld ausgeben (nur an wen und warum nicht an mich!)
Geschäftsbanken bekommen das leider auch nicht, die müssen das explizit anfordern.

Christian Seiler schrieb:
Das ist falsch, denn die Zentralbank kann sich immer dazu entscheiden einfach so Bargeld auszugeben.

Ich weiß zwar nicht in welchem Währungsgebiet Du lebst, im Euroraum bzw. zuvor im DM-Raum kann es nicht sein.
Weder im DM-Raum bis Ende 2001 noch im Euroraum seit 2002 kann und darf eine ZB mal eben Bargeld "einfach so ausgeben".

Lebe weiter in der Creutz, van Straehlen, INWO oder einer der anderen HACRE-Welten oder sie doch mal konsequent und sage klar und deutlich: Bargeld ist ein Forderung auf Auszahlung von Gold, denn Bargeld ist aus Goldeinzahlungen hervorgegangen.

Ich fänge es mal ganz toll, wenn man man präzise Giralgeld als "Forderung auf Auszahlung von gesetzlichem Zahlungsmittel" bezeichnen täte.
Nur wer will das? Ich nicht, die Fianzämter wollen das nicht, die meisten Geschäfte auch nicht und die HACREs auch nicht.

Ein Bankun ist kein Problem mehr, die Bargeldbevorrstung hat sich knapp vervierfacht. In Verbindung mit den Druckkapazitäten sowieso witzlos. Der Bankrun hat Anfang August 2008 stattgefunden, es hat nur kaum einer wahrgenommen.
Ein Bankrun wäre mal gut, endlich täten sich Einbrüche wieder lohnen.

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Soso, NIE etwas von Creutz gelesen? Nicht mal die Links in disem Forum zu den Creutz-Artikeln ... das glaube ich nicht.





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