ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
- To: "'Christian.Seiler'" <christian.seiler AT hotmail.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag zur Arbeitsweise
- Date: Tue, 15 May 2012 18:43:52 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Autor
Du scheinst nicht zu verstehen, dass es in der Volkswirtschaft nicht möglich
ist, alle Lücken zu schließen!
Es ist nicht möglich, alle Interaktionen aller Individuen zu erfassen und das
mathematisch zu einer makroskopischen Formel zu verarbeiten!
Das ginge bestenfalls in einem Staat mit totaler Überwachung und
Gedankenlesecomputern.
Es wurde aber noch nie in der Physik eine Simulation gebraucht, die alle
Einzelmoleküle von Luft erfasst und trotzdem kann man mit der Strömungslehre
wunderbar alles beschreiben was man braucht und alle technischen Vorgänge
definieren, die man z.B. für Lüftungs- oder Heizungssysteme braucht.
Es ist völlige Idiotie, wenn man meint, dies in der Volkswirtschaft
realisieren zu können: jede Einzelheit beweisen und daraus das Ganze zu
beweisen. Dies ist bisher nicht gelungen und wird auch in Zukunft nicht
gelingen. Volkswirtschaft ist keine exakte Wissenschaft sondern ein
Glaubenssystem auf das sich bestimmte Wissenschaftsgesellschaften geeinigt
haben. Die Behauptung, dass auch nur irgendeine Formel der VWL bewiesen sei
ist nachweislich falsch.
Wenn man dann die Zusammenhänge im Mikrokosmos versteht, also z.B. was mit
einem O2 Molekül passiert, wenn es eine bestimmte Temperatur erreicht, kann
man daraus wieder neue Erkenntnisse gewinnen. Doch wer nicht in der Lage ist,
den Einfluss auf die Strömungslehre zu erkennen sucht immer nur vergebens.
Und das ist das, was ich mit dem Denken von Kleingeistern meine.
Das systemische Denken schließt keinesfalls mikroskopische Vorgänge aus,
vielmehr schließt sie sie mit ein, indem der Zusammenhang der z.B.
wahrscheinliche menschlichen Verhaltensweisen für die Gestaltung von Systemen
verwendet.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Christian.Seiler [mailto:christian.seiler AT hotmail.de]
Gesendet: Dienstag, 15. Mai 2012 16:56
An: Christoph Ulrich Mayer
Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag zur Arbeitsweise
Scheinbar verstehst du nicht dass es nicht das Ziel ist einer
wissenschaftlichen Arbeit ALLE Lücken zu schließen.
Es geht darum einen Teil zu schließen, die Basis zu bauen um neue Lücken zu
schließen.
Als Newton versucht hat die Gravitation zu beschreiben wollte er damit
sicherlich nicht die Welt in ihrem gesamten Umfang erklären. Auf Newtons
logische Erkenntnisse aber, die dann in ihrer Hypothese später revidiert
wurden konnte man ein logisches Gedankenkonstrukt aufbauen dass uns
sukzessive hilft die Welt in ihren Zusammenhängen zu vermessen.
Eine Wissenschaft muss eine Maschine des Denkens zu erschaffen die die
Erkenntniswelt ausweitet. Eine systemische Theorie hingegen schränkt die
Erkenntniswelt automatisch ein und hilft nicht dabei wirkliche Erklärungen
abzuliefern.
Welche Kleindenkertheorien habe ich denn erwähnt? Sind Rationalität und
logische Ableitung von Aussagen Eigenschaften Kleindenken?
Am 15.05.2012 16:44, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
> Von oben herab ist es, wen. Du Kleindenkertheorien als wissenschaftlich
> bezeichnest und die mit geistigem Horizont als Pseudotheorien. Du magst sie
> vielleich nicht verstehen aber sie habem sehr viel mehr Beweiskraft, als
> die von Dir zitierten Theorien und sie haben weniger Lücken.
>
> Christoph Mayer, per mobiltelefon gesendet.
>
> Am 15.05.2012 um 16:21 schrieb Christian
> Seiler<christian.seiler AT hotmail.de>:
>
>> In der Diskussion zu: Schwindende Kundeinlagen bringen Banken in
>> Gefahr fiel mir ziemlich schnell auf, dass es hier keine konsistente
>> Arbeitsweise gibt eine Geldtheorie aufzustellen die uns das aktuelle
>> Geldsystem verständlcih macht.
>>
>> Vielmehr haben hier viele Mitglieder einen systemischen Ansatz.
>> Darum scheinen mir auch diese pseudo-Theorien von Gesell, etc. ständig
>> aufzutauchen, da es unglaublich schwierig ist, sich damit
>> auseinanderzusetzen in einer systemischen Theorie, weil eine systemische
>> Theorie nicht die hintergründigen Zusammenhänge aufdeckt und von der
>> untersten Mikroebene aufbaut, sondern von oben herab die Beobachtungen zu
>> einem (oftmals nur Schein-)Erklärungssystem verbindet.
>>
>> Was haltet ihr von der Methodik von unten herauf langsam ein
>> Kenntnissystem aufzubauen. So kann für jeden verständlich, Schirtt für
>> Schritt das aktuelle System richtig erklärt werden. Ich würde mich daran
>> beteiligen, Literatur liefern und selbst Papers schreiben!
>>
>> Dies würde zum ersten mal wissenschaftliche Standards garantieren und dass
>> die Kritik der pseudo-Theorien die gewonnen Hypothesen in ihren logischen
>> Fehler kritisieren muss (was wahrscheinlich nicht möglich ist).
>>
>> --
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>> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
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>> litik
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