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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist
  • Date: Mon, 14 May 2012 18:39:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

1) Die Piraten fordern eine schrittweise Erhöhung der Mindestreserve (nichts unrealistisches, schon mal da gewesen)

gehe ich mit, Zusatz: Mindestreserve der GBs

2) Die Piraten fordern die Wiedereinführung der Vermögenssteuer (nichts unrealistisches, schon mal da gewesen)

auf jeden Fall. Mit irgend etwas müssen wir ja beginnen...

3) Die Piraten fordern, dass sich die europäischen Institutionen wieder an ihre Verträge und Gesetzte halten (eigentlich selbstverständlich)

na klar doch, aber: Wenn die Vermögen weiter steigen, steigen in etwa der gleichen
Höhe auch die Schulden. Vermögen und Schulden stehen sich immer in etwa der
gleichen Höhe gegenüber. Wenn Du aber keine bonitären Schuldner mehr findest
und sich die Vermögen mangels Rendite komplett von der Real-Wirtschaft abkoppeln
(haben sie schon zu 98% getan), was machst Du dann? Deflation, Arbeitslosigkeit und
dann? Wachstum und Inflation sind die einzige Möglichkeit, das Rad zurzeit am Laufen
zu halten, ansonsten kracht es. Wie viel Zeit haben wir noch?

4) Die Piraten lehnen den ESM in seiner bisherigen Form ab, weil er undemokratisch und intransparent ist (offensichtlich für jeden)

siehe oben: Ohne ESM Zusammenbruch der Spekulatius-Sphäre und der Real-Wirtschaft.

5) Die Piraten fordern, dass die EZB ihre Tätigkeit dahingehend erweitert, dass bei der Bewertung der Geldwertstabilität neben den Konsumentenpreisen auch die Assetpreise berücksichtigt werden (erklärungsbedürftig, aber nicht fern der Realität)

Demnach hätten wir ja jetzt eine heftige Inflation, oder?

LG Winnie


Mit Maximalforderungen aufzuwarten, ist zwar heldenhaft, aber nicht sehr aussichtsreich.



----- Original Message ----- From: "Patrik Pekrul" <patrik.pekrul AT hotmail.de>
To: "Hilmar Benecke" <pirathilmar AT arcor.de>
Cc: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Saturday, May 12, 2012 10:22 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist


Also Fazit: Der "Laie" ist für mich der, der "Ja!" zu unseren Programmvorschlägen sagen soll. D.h. nicht, dass wir nicht im Unterbau theoretische Höchstleistungen vollbringen können. Aber wir müssen JETZT langsam beginnen, Formulierungen für die Parteibasis zu finden, um in fünf Monaten verstanden zu werden und Mehrheiten zu bekommen.

Ich denke auch, dass unsere Anträge keine Pro-Seminare in Geldwirtschaft sein können.

Wir müssen als "wissende" konkret umsetzbare Vorschläge formulieren, die einem "Laien" nicht utopisch vorkommen und gleichzeitig auf die Veränderungen im Geldsystem hinlenken, die wir uns wüschen. Also konkrete Anträge könnte ich mir vorstellen:

1) Die Piraten fordern eine schrittweise Erhöhung der Mindestreserve (nichts unrealistisches, schon mal da gewesen)
2) Die Piraten fordern die Wiedereinführung der Vermögenssteuer (nichts unrealistisches, schon mal da gewesen)
3) Die Piraten fordern, dass sich die europäischen Institutionen wieder an ihre Verträge und Gesetzte halten (eigentlich selbstverständlich)
4) Die Piraten lehnen den ESM in seiner bisherigen Form ab, weil er undemokratisch und intransparent ist (offensichtlich für jeden)
5) Die Piraten fordern, dass die EZB ihre Tätigkeit dahingehend erweitert, dass bei der Bewertung der Geldwertstabilität neben den Konsumentenpreisen auch die Assetpreise berücksichtigt werden (erklärungsbedürftig, aber nicht fern der Realität)

Mit Maximalforderungen aufzuwarten, ist zwar heldenhaft, aber nicht sehr aussichtsreich.

--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik






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