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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Verfahrensvorschlag, die 2. (was: Erklärung des gegenwärtigen ...)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Verfahrensvorschlag, die 2. (was: Erklärung des gegenwärtigen ...)


Chronologisch Thread 
  • From: Hilmar Benecke <pirathilmar AT arcor.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Verfahrensvorschlag, die 2. (was: Erklärung des gegenwärtigen ...)
  • Date: Sat, 12 May 2012 17:45:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo René,

gerne! - Zunächst der wirkliche Verfahrensvorschlag:

------

1. In unsere AG finden sich Kleingruppen von 3-5 Leuten zusammen, die "miteinander können".
(Jede Diskussion zwischen Menschen, die sich gegenseitig für Idioten halten, wird NIEMALS zu einem Ergebnis führen, weil dort nicht Sachargumente, sondern Emotionen entscheiden. So ist der Mensch nun mal!)

2. Diese Kleingruppen entwerfen konkrete Programmanträge, zu den Punkten, die für sie jeweils wichtig sind und zu denen sie zum jetzigen Zeitpunkt hinreichend konkret werden können. Alle Gruppenergebnisse werden bis zum Zeitpunkt X veröffentlicht.

3. Dann gibt es eine Nachbearbeitungsfrist von z.B. einer Woche, damit jede Gruppe von den Ideen/Vorschlägen der anderen etwas übernehmen kann und sich sehr ähnliche Vorschläge noch weiter angleichen können (ja, einige in der AG sind interessiert, trotz eigener Meinung noch dazu zu lernen).

4. Danach werden die einzelnen Anträge/Vorschläge gegrillt und die einzelnen Gruppen können die dadurch gewonnenen Erkenntnisse nochmal in eine Überarbeitung Ihres Antrags einfließen lassen.

5. Auf diese Weise erhalten wir voraussichtlich 3-5 Antragsentwürfe, von denen wir dann als AG herausfiltern können, wo es Übereinstimmungen gibt, die dann zu einem gemeinsamen AG-Gruppenantrag führen können, und wo es konkurrierende oder Spezial-Vorschläge gibt, die in Einzelmodule gepackt und dann von den jeweiligen Gruppen auch einzeln vertreten werden.

Voraussichtlich wird ein Teil dieser Einzelvorschläge im Antragsverfahren weit hinten landen, aber wenigstens der Gruppenantrag sowie 2-4 konkurrierende Module, die Themen mit Breitenwirkung betreffen, müssten eine gute Chance auf Diskussion beim BPT haben.

Diese Verfahrensweise muss noch nicht mal von allen gut gefunden werden. Es reicht, wenn einzelne die Initiative ergreifen und auf AG-Mitglieder zugehen, mit denen sie gerne zusammen arbeiten möchten (meine Mailadresse habt ihr). Und wer dieses Verfahren für zu intransparent hält, der hat m.E. den Schuss nicht gehört.

--Ende--

Und dann etwas konkreter hinsichtlich dessen, was m.E. als Ziel für den BPT herauskommen sollte:

--Anfang--

Wir werden kein neues Geldsystem oder auch nur etwas ansatzweise Ähnliches verabschiedet bekommen, sondern ausschließlich Antworten auf so "einfache" Fragen wie:
- Wollen wir den Euro in der derzeitigen Form?
- Wenn nein, dann wie?
- Wollen wir ein Trennbankensystem?
- Wenn ja, wie ist der ungefähre Weg dorthin?
- Wie gehen wir mit der starken Vermögensspreizung um?
etc. etc. etc.

--Ende--

Ich hoffe, zumindest ein paar AG-Mitglieder können sich damit anfreunden bzw. identifizieren.


Viele Grüße
Hilmar

Am 12.05.2012 16:42, schrieb René Röderstein:
Hallo Hilmar,

kannst Du die Vorschläge zum weiteren Vorgehen nochmal mailen?
Welche Themen würdest Du gerne bearbeiten?

Gruß - René.

Am 12.05.2012 16:28, schrieb Hilmar Benecke:
Hallo Keox,

Danke für diese detaillierte Analyse. Sie zeigt mir sehr gut, warum
wir aneinander vorbeidenken.

Für mich ist die Grundlagenphase mit "wir klären möglichst viele über
unser Geldsystem auf" vorbei (was die Erarbeitung theoretischer
Inhalte anbelangt). Ich denke ab jetzt - siehe enger Fahrplan für
Programmerstellung BPT - nur noch zielorientiert. Die Arbeit der AG
sollte sich m.E. die nächsten 5 Monate darauf konzentrieren,
Programmvorschläge zu erarbeiten. Und wenn für diese Anträge
entscheidend sein sollte, dass die Mehrheit der BPT-Besucher den
Unterschied zwischen Multipler Geldschöpfung und Fraktionalem
Reservesystem versteht, können wir einpacken. - Siehst Du das wirklich
anders?

Wir müssen imho genau jetzt (!) anfangen, vom Ergebnis her zu denken.
Also, was genau wollen wir vorschlagen? Für welche Anträge erhoffen
wir uns Mehrheiten und was genau - in möglichst einfachen Worten -
muss die Basis notwendigerweise (!) verstehen, um den Antrag mittragen
zu können.

Ja, das bedeutet eine Umkehr von der jetzigen Arbeitsweise. Aber wenn
wir so weitermachen, WERDEN WIR NICHT RECHTZEITIG FERTIG.

Ich habe Vorschläge zum weiteren Vorgehen gemacht. Die sind - wie
üblich - unkommentiert geblieben. Das wäre anders, wenn ich schreiben
würde "Der Zins ist aber doch schuld!". Dann würde innerhalb eines
Tages ein 30-Posting-Thread entstehen.

Der Vorschlag von H.-U. Eisner zur ESM-Alternative - unkommentiert bis
jetzt. Merkst Du was? - Sobald es konstruktiv in Sachen
Lösungsvorschläge geht, gibt es zwei Standardreaktion: a) Schweigen,
b) "so geht das aber nicht" bis "vollkommener Schwachsinn"! Aber jede
noch so fragwürdige These wird bis zum Exzess von den üblichen
Verdächtigen auf Ihre Unvereinbarkeit mit bisher gewonnenen
Grundsatzerkenntnissen seziert.

Also Fazit: Der "Laie" ist für mich der, der "Ja!" zu unseren
Programmvorschlägen sagen soll. D.h. nicht, dass wir nicht im Unterbau
theoretische Höchstleistungen vollbringen können. Aber wir müssen
JETZT langsam beginnen, Formulierungen für die Parteibasis zu finden,
um in fünf Monaten verstanden zu werden und Mehrheiten zu bekommen.

Wäre schön, wenn zumindest ein paar Piraten aus der AG diesen Weg
mitgehen würden.


Beste Grüße
Hilmar







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