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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist


Chronologisch Thread 
  • From: SystemPirat <systempirat AT live.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Erklärung des gegenwärtigen Geldsystems, welches ein Teilreservesystem ist
  • Date: Sat, 12 May 2012 13:23:08 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Keox,

du brauchst mir die Fragen nicht zu beantworten. Ich fände es sehr dreist von mir, bei meinem Kenntnisstand bezüglich eurer Arbeit inhaltliche Kritik zu üben. Nach meiner Auffassung ist es für die Arbeit einer Gruppe nicht förderlich, wenn sie ein Außenstehender bezüglich vermeintlicher Fehler belehrt, nur weil er eventuell einen anderen Standpunkt vertritt. Es ist für mich nicht von Interesse, ob und wie ihr welche Themen aufbereitet. Ich respektiere eure Entscheidung das so zu tun, wie ihr es macht.

Meine Beiträge sind von meiner Wahrnehmung geleitet, dass ihr gerne politisch wirken würdet, mit euer Arbeit einen breiten Personenkreis ansprechen und für die Piratenpartei Positionen für das Grundsatz- und Wahlprogramm erarbeiten wollt. Dahingehend interpretiere ich das Geschehen in eurer AG. Inhaltlich versuche ich dabei so weit wie möglich neutral zu bleiben. Faktisch versuche ich dort, wo ich es für angemessen halte, "konstruktiv zu stören".

Für mein Statement bezüglich "aufbereiteter Themen" habe ich mir diesen Artikel als Beispiel ausgesucht, weil er mir grundlegend und für einen Teil der aktuellen Aktivitäten und Ergebnisse der AG repräsentativ erscheint.

Die Fragen, die ich aufgeworfen habe, sind solche, von denen ich meine, dass, wenn ihr sie euch selbst stellt, ihr ein Stück weiter kommen könntet. Ich kann damit auch falsch liegen. Es liegt auch ausschließlich an euch, wie ihr darauf reagiert. Ich bin euch nicht böse, wenn ihr meine Statements ignoriert. Ihr habt mich ja auch nicht gebeten, meinen Senf dazu zu geben;-)

Ihr könnt gerne zu dem Ergebnis kommen, dass die Fragen völlig irrelevant, provokant, indiskutabel oder sonst was sind und euch nur von eurem eingeschlagenen Weg abbringen oder bei der Arbeit behindern. Es wäre vielleicht schon ein kleiner Fortschritt, wenn ihr gemeinsam zu diesem Ergebnis kommt. Ich jedenfalls würde es euch nicht übel nehmen;-)

LG SystemPirat

Am 12.05.2012 11:57, schrieb Keox:
Hallo,

wie wäre es, wenn wir morgen irgendwann zusammen im Mumble den gesamten
Text durchgehen? Dann kann Deine Fragen beantworten und Dir erklären
warum ich was geschrieben habe. Den Text wird sich nicht jeder Laie
durchlesen, dafür ist er viel zu lang. Aber wer wirklich Interesse hat
sollte nach dme Lesen den Aufbau des Fraktionalen Reservesystems
verstanden haben, auch ohne berufliches Hintergrundwissen zu haben oder
studiert zu haben.

Der Text ist noch nicht fertig. In den nächsten zwei Wochen werde ich
hoffentlich noch einiges ergänzen können. Basel III, Sicherheiten für
ZB-Kredite, usw. Außerdem muss am Schluss noch eine FAQ hinzu. Damit
könnten wir ja morgen anfangen.

Gruß Keox

Am 12.05.2012 10:41, schrieb SystemPirat:
Hallo,

deine Antwort zeigt mir, dass ich dich mit meinem Statement
offensichtlich nicht erreichen konnte. Vorsichtshalber möchte ich dir
versichern, dass ich dich nicht persönlich als Verfasser des Vorwortes,
sondern beispielhaft den ganzen Text als offensichtlich "aufbereitetes
Thema" der AG angesprochen habe.

Die eigentliche Intention meines Textes konkretisiere ich eigentlich
erst in dem Teil, bei dem für dich schon Schluss ist. Vielleicht ist
auch meine Ausdrucksweise bezüglich der Liste als Zielgruppe
verbesserungsfähig;-)

Wenn es dir hilft, betrachte mich als fachlichen Laien und integriere
meinen Beitrag als Antwort in das sonstige Feedback, dass ihr auf eure
inhaltliche Arbeit vielleicht schon bekommen habt.

Ich habe nicht die Absicht, mich inhaltlich in eure Diskussion
einzumischen. Wenn ihr mich nicht "demotiviert", ist es aber durchaus
möglich, dass ich euch auch weiterhin mit meinen Beiträgen "störe".

Wenn ihr das nicht wollt, könnt ihr mich gerne als Troll bezeichnen,
dann bin ich ganz schnell wieder weg;-)

LG SystemPirat

Am 11.05.2012 23:13, schrieb Keox:
Hallo,

Am 11.05.2012 11:25, schrieb SystemPirat:
Hallo Geldsystempiraten,

ich habe gerade euer "aufbereitetes Thema"
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaGegenwaertigesGeldsystem



gelesen.

Aus dem Vorwort:

"Hier soll eine auch für Laien leicht verständliche Darstellung des
Gegenwärtigen Geldsystems entstehen."
Anspruch und Wirklichkeit? Wie würdet ihr den von euch anvisierten
Laien
beschreiben? Es könnte nützlich sein, sich einmal in die Lage eines
Laien zu versetzen.

"Geld ist leider ein komplexes Thema."
"Es gibt in den untenstehenden Erklärungen viele Wiederholungen, so daß
der Text monoton wirkt."
Kein Kommentar.

"Das ist leider notwendig und gewollt, um Mißverständnisse und
Unklarheiten zu vermeiden."
Wie bitte? Das ist erläuterungsbedürftig. Welche Missverständnisse und
Unklarheiten genau sollen durch monotone Wiederholungen vermieden
werden?


wenn man für ein un dasselbe mehrere Begriffe verwendet, um schlauer,
belesener oder fachkundiger zu wirken, verwirrt man Laien bloss. Deshalb
habe ich versucht, mich möglichst auf einen Begriff für etwas zu
beschränken.


"Es gibt gerade beim Thema Geld viele schwammige und überlappende
Begriffe. Und es gibt auch für viele Dinge mehrere Begriffe die aber
ein
und dasselbe meinen..."
Welche? Inwieweit soll das im Text aufgearbeitet werden?


Lies dir einfach einen Text von Creutz durch. Der schafft es nicht sich
eindeutig auszudrücken.



"...beim Laien aber nur für Verwirrung sorgen, wenn man sie abwechselnd
benutzt. Deshalb habe ich versucht mit möglichst wenig Fremdwörtern und
Fachbegriffen auszukommen. Am wichtigsten ist es klare Definitionen
bereitzustellen."
Wird der Text diesen Ansprüchen eurer Meinung nach gerecht?

Diese Frage sollte ein Laie beantworten.


Geht das
überhaupt? Soll das, wenn es um die (wissenschaftliche) Beobachtung des
Geldsystems geht, Aufgabe einer AG sein?

Wir müssen irgendwann die Piratenbasis überzeigen. Die meisten von denen
haben keine Ahnung von Geld und wissen nicht einmal was M0 sein soll.



"Ohne diese Grundlage führt jede Diskussion über Geld zu Nichts."
Wie sieht "diese Grundlage" konkret aus und zu was soll sie führen?


Der Beitrag soll eine Grundlage zum Verstehen des Fraktionalen
Reservesystems sein. Falls Du eine bessere Darstellung kennst, kannst Du
sie uns ja vorstellen.


"Die meisten Informationen stammen aus dem Buch "Monetäre
Modernisierung" von Joseph Huber und den Publikationen der Deutschen
Bundesbank."
Genügt das wissenschaftlichen Ansprüchen? (Selbstverständnis der AG)

Ich hatte keine wissenschaftlichen Ansprüche beim Verfassen des Textes.
Deshalb habe ich ja auch darauf hingewiesen, dass er sich an Laien
richtet.
Dass im Selbstverständis der Begriff "wissenschaftlich" vorkommt, stört
mich auch.

Welchen Mehrwert soll eure Darstellung der Problematik z.B. gegenüber
der wahrscheinlich gemeinten Publikation "Geld und Geldpolitik" der
Bundesbank für die Zielgruppe (den Laien) haben?


Hier ist für mich jetzt Schluss. Wenn Du nicht gemerkt hast, dass in der
BuBa-Publikation das Fraktionale Reservesysem nur bruchstückhaft erklärt
wird und nicht mal namentlich erwähnt wird, kann ich Deine Fragen nicht
mehr ernst nehmen.

Wenn du das Fraktionale Reservesystem besser erklären kannst, solltest
Du einfach einen Wikibeitrag verfassen.

Gruß Keox


Zusammenfassend:

Wie lässt sich euer Laie beschreiben?
Was wollt ihr bei ihm bewirken?
Welche Leistungen wollt ihr für ihn erbringen?
Welche Reaktion erwartet ihr von ihm?
Wie muss ein Text aussehen, der diesen Ansprüchen gerecht wird?
Ist dieser Text dazu geeignet? Wenn ja inwiefern?
Ist er besser geeignet als andere Darstellungen? Wenn ja, inwiefern?

Es scheint mir nicht ausgeschlossen, dass die Beantwortung dieser
Fragen
Orientierungswert haben kann;-)

Generell kann ich mir vorstellen, dass es im Hinblick auf effizientes
Arbeiten und eine gelungene Außendarstellung förderlich wäre,
allgemeine
Regeln und Vorgehensweisen für die Erstellung von aufbereiteten Themen
zu erarbeiten oder evtl. von anderswo zu übernehmen und nach Bedarf
anzupassen. Es wird dann möglich, Ergebnisse zu bewerten, Abweichungen
zu identifizieren und gezielt zum Thema zu machen sowie eventuellen
Änderungsbedarf in der Vorgehensweise gezielt zu lokalisieren. Auf
keinen Fall meine ich dabei ein Regelgerüst, dass schematisiert und
unkritisch befolgt werden soll!

Ich kann mir dagegen schwer vorstellen, dass eure potenziellen
politischen Standpunkte parteiintern oder bei der Bevölkerung auf
Resonanz stoßen, wenn es dazu erforderlich ist, eure Wiki-Beiträge in
der derzeitigen Form zu lesen und zu verstehen. Wenn das nicht
erforderlich sein sollte, dann frage ich mich, warum ihr es nicht lasst
und eure Motivation und Energie in die politische Arbeit steckt.

LG SystemPirat









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