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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Lohn-Preis-Spirale endlich die Inflation anzuheizen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Lohn-Preis-Spirale endlich die Inflation anzuheizen


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Lohn-Preis-Spirale endlich die Inflation anzuheizen
  • Date: Thu, 10 May 2012 19:28:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


----- Original Message -----
From: Patrik Pekrul
To: Benedikt Weihmayr
Cc: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Thursday, May 10, 2012 12:47 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] IWF fordert höhere Löhne in Deutschland

Nichts weiter als die verklausulierte Aufforderung über die Lohn-Preis-Spirale endlich die Inflation anzuheizen.
 
 „Notausgang“ Inflation – auf der Suche nach einer Krisenlösung  

Unter Hochdruck arbeiten die Industrienationen an einer Bewältigung der Probleme. Doch hohe Schulden und ein schwaches Wirtschaftswachstum könnten trotz aller Mühen in einer Deflation münden. Letztendlich dürfte nur noch ein Ausweg bleiben: Inflation.


"Überall in Europa haben die Schulden enorm zugenommen, die heute in allen großen Staaten als drückend empfunden und auf die Dauer vermutlich zum Ruin führen werden." Der, der das gesagt hat, ist kein Zeitgenosse, er starb 1790. Es war der schottische Philosoph Adam Smith, der sich in seinem Hauptwerk "Wohlstand der Nationen", erschienen 1776, bitterlich über das staatliche Schuldenmachen beschwert. Dabei sind seine Ausführungen hochaktuell, können geradezu als Omen für unsere Zeit gesehen werden. Er schreibt weiter: "Dort, wo die öffentliche Schuld einmal eine bestimmte Höhe überschritten hat, ist es meines Wissens kaum gelungen, sie auf gerechte Weise und vollständig zurückzuzahlen. Sofern es überhaupt gelang, die Staatsfinanzen wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen, bediente man sich stets des Bankrotts, den man bisweilen auch unverhohlen zugegeben hat, und selbst dort, wo häufig Rückzahlungen nominal geleistet wurden, blieb es in Wirklichkeit ein echter Bankrott." 

Traditionelle Lösungsversuche sind gescheitert.
Damit greift Smith jener Debatte voraus, die derzeit in Politik und Gesellschaft die Menschen beschäftigt: Wie können die westlichen Industriestaaten ihre in den letzten Jahrzehnten angehäuften Schuldenberge allgemeinverträglich abbauen? Schuldenberge, die infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise im Zeitraum 2008 bis 2010 noch einmal kräftig gewachsen sind und Länder wie Griechenland und Portugal an den Rand des Ruins gedrückt haben. Diese Frage wird umso drängender, als alle bisher angewendeten „traditionellen Lösungsversuche“ zur Ankurbelung der Wirtschaft und einem dadurch möglich gemachten Schuldenabbau versagt haben. Sowohl angebots- wie auch nachfrageorientierte wirtschaftspolitische Maßnahmen haben bislang nicht die gewünschten nachhaltigen Effekte in der Realwirtschaft gezeigt. Zwar gab es zwischenzeitlich eine Phase der Erholung, in der die Wirtschaft stärker zulegen konnte, doch die jüngsten Konjunkturdaten aus vielen europäischen Ländern und den USA lassen Zweifel an der Nachhaltigkeit des Aufschwungs aufkommen.

 

 Fehlende Diagnose.

Eine zusätzliche Problematisierung erfährt das Ganze noch dadurch, dass man sich in der Expertenszene schon bei der Diagnose der Problemlage uneinig ist, ganz zu schweigen von deren richtiger Behandlung. Umstritten ist etwa die Frage, ob die Vielzahl an Schwierigkeiten, mit denen die westlichen Industrienationen zu kämpfen haben, das Ergebnis einer „normalen“, konjunkturell bedingten Wirtschaftskrise sind oder nicht vielmehr schon die Erscheinungen einer Art Systemkrise. Letzteres würde auch erklären, warum die „traditionellen Lösungsversuche“ an angebots- und nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik bislang nicht gegriffen haben. Ein populärer Vertreter einer solch betont kritischen Sichtweise ist zum Beispiel Mohamed El-Erian, Vorstandsvorsitzender des weltgrößten Bondverwalters PIMCO. Er sieht die Verwerfungen als Teil einer einzigartigen historischen Neuordnung im Kräfteverhältnis zwischen West und Ost, zwischen Europa und Nordamerika auf der einen Seite, und Asien auf der anderen Seite. Seine Aufforderung: „Anleger müssen in der jetzigen Situation die Geschichtsbücher wegschmeißen.“ Seine Handlungsanweisungen an Politik und Wirtschaft: Die Krise darf nicht länger als Liquiditätskrise, sondern muss als Solvenzkrise aufgefasst, die Schuldenlast deshalb radikal reduziert werden. Länder, die dies nicht schaffen, wie möglicherweise Griechenland, müssen die Eurozone verlassen. Was El-Erian nicht sieht ist, dass Schuldenbergen in gleicher Höhe immer auch Vermögensbergen gegenüber stehen und will man die Schuldenberge abbauen, dann muss man auch die Vermögensberge abbauen. Und wer lässt sich schon gerne sein Vermögen abbauen?

 

 Todesspirale der Schulden.

Rückenwind bekommt El-Erian von der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In ihrem Konjunkturausblick vom Mai 2011 betont die Organisation, dass vor allem Länder mit einem hohen Schuldenstand langsamer wachsen als jene mit wenig Schulden. Doch die Frage bleibt: Wie können Schulden abgebaut werden, wenn die Wirtschaft stagniert oder sogar schrumpft? Eine deutliche Reduzierung der Staatsausgaben und eine Erhöhung der Steuern dürften die Wirtschaft nur noch zusätzlich belasten und einen nachhaltigen Schuldenabbau konterkarieren, was zu weiteren Ausgabekürzungen und Steuererhöhungen führen müsste. „Die US-Wirtschaft wächst kaum noch, die Laune der Konsumenten ist schlecht, das Land steht am Rande einer neuen Rezession. Ein Sparprogramm würde die Wirtschaft endgültig über die Klippen Stoßen“, so die Einschätzung von Barry Eichengreen, eines in Kalifornien lehrenden US-Ökonomen. Mit der Zeit entsteht so eine „Todesspirale der Schulden“, folgert der US-Ökonom Nouriel Roubini. Um dieser zu entkommen, ständen betroffenen Staaten grundsätzliche drei Wege offen: Erstens eine heftige Deflation kombiniert mit einer lange anhaltenden Rezession; zweitens eine tiefgreifende Strukturreform zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und/oder drittens eine Abwertung der Währung zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Produkte.

 

 Mehr oder weniger Schulden?

Welcher Weg oder welche Kombination aus den Wegen auch immer gewählt wird, es wird lang dauern und schmerzhaft sein. Davon ist auch Ex-Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, überzeugt. In einem Beitrag für das Anlegermagazin DER AKTIONÄR schreibt Walter: „2012 und 2013 sind die Schmerzensjahre als Konsequenz der Drogenverabreichung über viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, und deren Aufstockung im Gefolge der Lehmann-Krise.“ Er wehrt sich damit ausdrücklich gegen die Absicht, den Schuldenberg mithilfe weiterer Schulden abzubauen.  Eine Absicht, die von Keynesianern wie Joseph Stiglitz vertreten wird. In Konfrontation zum Monetarismus betont Stiglitz, dass eine kapitalistische Wirtschaftsordnung starken Regularien zu unterwerfen ist. Und: In einer Krise sei nicht den Banken zu helfen, sondern den Schwachen und Armen in einer Gesellschaft, damit diese mit ihrer Nachfrage für neue Konsumimpulse sorgen können. Eine Argumentation ganz im Sinne von Karl Marx. In seinem Hauptwerk: „Das Kapital“ schreibt Marx: „Der letzte Grund aller wirklichen Krisen bleibt immer die Armut und Konsumptionsbeschränkung der Massen…. .“

 

 Schulden-Deflationsspirale.

Wie verzweifelt der Versuch sein kann, aus der Krise auszubrechen, zeigt das Beispiel Japan. Trotz einer jahrelangen expansiven Geld- und Fiskalpolitik ist es dem Land bislang nicht gelungen, eine nachhaltige Konjunkturwende herbeizuführen. Zudem ist Japan heute mit einem staatlichen Verschuldungsgrad von 230 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) das am höchsten verschuldete Industrieland. Dabei treten in Japan zwei Faktoren auf, die nach dem Ökonomen Irving Fisher im Zusammenspiel verheerend sind: Überschuldung und Deflation. Weist ein Land eine solche Konstellation auf, so Fisher in seinem berühmten Artikel „Debt Deflation Theory of Great Depressions“, der 1933 erschienen ist und den Ausbruch der Großen Depression in den USA 1929 untersucht, führt das dazu, dass Unternehmen und Konsumenten alles daran setzen, ihre Schulden zurückzuzahlen. Dieser Vorgang führt zu einem Nachfragerückgang auf breiter Front  und die Preise kommen noch stärker unter Druck. Jeder versuch, in dieser Situation die Staatsschulden zu reduzieren, wird fehlschlagen, weil eine Reduzierung der Staatsausgaben Unternehmen und Konsumenten noch vorsichtiger werden lässt. Aber auch eine Erhöhung der Staatsausgaben ist problematisch, weil Unternehmen und Verbraucher dadurch nicht zwangsläufig mehr konsumieren wollen. Vor allem dann nicht, wenn die Vermögenswerte, die im Vorfeld der Krise als Sicherheit für Kredite hinterlegt worden sind, selbst an Wert verlieren (Stichwort: Vermögenspreisdeflation). Es kommt zu einem Attentismus der Marktakteure, die auf eine Bodenbildung warten, und zu einem realen Schuldenwachstum, was zu weiteren Sparanstrengungen führt. So wird nach und nach eine Schulden-Deflationsspirale in Gang gesetzt, aus der nur noch schwer zu entkommen ist.

 

USA kämpfen gegen Deflation

Ein Szenario , in das möglicherweise nun auch die westlichen Industrienationen schlittern könnten. Nach dem Platzen der Immobilienblase in den USA und in einigen Staaten Europas sind viel Hausbesitzer überschuldet. Die Häuserpreise sind etwa in den USA seit dem Höhepunkt im Jahr 2006 im Schnitt um ein drittel  und mehr gefallen. Dadurch mussten viele private Haushalte starke Vermögenseinbußen hinnehmen. Die reale Schuldenlast ist enorm gestiegen. Zudem haben sich die Staaten zur Bekämpfung der Krise viel Geld geliehen. Was nun noch fehlt, ist ein Preisverfall auf breiter Front, der jede Bemühung seitens der Regierung vereitelt, die Menschen zum Konsum zu bewegen. Damit wären im Grunde genommen alle Vorraussetzungen für Fischers Schulden-Deflationsspirale gegeben.

Dass die USA eine deflationäre Entwicklung mehr fürchten als eine Inflation, ist aus geschichtlicher Sicht verständlich. Die große Depression, ausgehend vom Börsencrash im Jahr 1929, bestimmt noch heute das Handeln der US-Politik, wie die Hyperinflation in den 1930er Jahren die bundesdeutsche Politik bis in die Gegenwart. Vor diesem Hintergrund ist einsichtig, warum Timothy Geithner bei seinem letzten Besuch der Euro-Mitgliedsländer in Polen im September 2011 sie Europäer so vehement aufgefordert hat, zur Bekämpfung der Krise noch mehr Geld in die Hand zu nehmen. Seine Aufforderung kann auch als Hinweis gesehen werden, dass die USA in einer Deflation das weitaus größere Gefahrenpotential sehen als in einer Inflation. Ähnlich dürfte es auch US-Notenbankchef Ben Bernanke sehen. Bereits 1995 widmete er sich in seiner Arbeit „The Macroeconomics of the Great Depression: A Comparative Approach“ dem Thema Depression. Die von den Ökonomen Anna Schwartz und Milton Friedmann 1963 formulierte These, dass die Große Depression der 1930er-Jahre durch die zurückhaltende Geldpolitik der US-Notenbank extrem verschärft worden ist, wird von Bernanke im Kern geteilt. Deshalb auch seine 2002 gehaltene und viel zitierte Rede, in der er ankündigte, dass er bereit sei, so viel Bargeld wie nötig der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, um das Wachstum zu stimulieren. Ein Rezept, das auch Irving Fisher anwenden würde. Die Reflation ist, neben dem Konkurs, der einzig mögliche Ausweg aus der Schulden-Deflationsspirale, so Fisher

 

 EZB wird zur BAD Bank.

Aber auch in Europa ändert sich die Sicht der Dinge. Allein schon die Rücktritte von Dr. Axel Weber vom Präsidentenposten der Deutschen Bundesbank und von Jürgen Stark von der Stelle des Chefvolkswirts bei der Europäischen Zentralbank (EZB) haben jenes Lager geschwächt, das der Geldwertstabilität höchste Priorität einer nachhaltigen Notenbankpolitik zubilligt. Wie Weber steht auch Stark dem Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB mehr als ablehnend gegenüber. Stattdessen verfolgt die EZB nun mehr und mehr eine Politik nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed und nicht, wie ursprünglich konzipiert, nach dem Leitbild der Deutschen Bundesbank. Im Gegensatz zur Deutschen Bundesbank, die sich eben der Geldwertstabilität verpflichtet fühlt, soll sich die Fed auch um eine möglichst niedrige Arbeitslosigkeit und um nachhaltiges Wachstum bemühen. Dabei ist sie, so der Vorwurf der Kritiker, zum „Erfüllungsgehilfen der Politik“ geworden. „Ich habe noch nie so viel Wut gegenüber der Fed gesehen“, erklärt etwa der Carnegie-Mellon-Ökonom Allan Meltzer, ein anerkannter Fed-Experte. Für viele Amerikaner ist die Notenbank ein Symbol für Bailouts mit Steuergeldern geworden. Und die EZB ist ihr dicht auf den Fersen. Spätestens seit dem Weggang von Jürgen Stark genießt die EZB in der Öffentlichkeit kaum noch Vertrauen. „Und so verkommt die EZB als Hüterin des Euro langsam zur Bad Bank des Euro-Systems, bei der die Banken Europas ihre Schrottpapiere abladen“, so etwa das Fazit von Matthias Brendel und Chrisoph Pauly in einem Beitrag auf Spiegel Online. Aber nicht nur Redakteure und Kolumnisten schlagen Alarm, auch eingefleischte Ökonomen, wie etwa Thomas Meyer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, sehen die Institution EZB in Gefahr. Sie werde, so die Kritik von Mayer, zu einem „Lender of last resort“, einem Kreditgeber für all jene, die sonst nirgendwo mehr Kredit bekommen würden.

 

 Politisch gewolltes Inflationspotential.

In der Fachwelt ist zudem ein Streit darüber ausgebrochen, welche Folgen der Aufkauf von Staatsanleihen, die sonst kaum einer mehr haben will, durch die Notenbanken für die Wirtschafts- und Finanzwelt haben wird. Manche befürchten, dass so ein erhebliches Inflationspotential aufgebaut wird. Zwar betont die EZB, dass eine solche Entwicklung unwahrscheinlich sei, weil man im Gegenzug dem Markt wieder Geld entziehe, doch gerade diese Eins-zu-eins-Rechnung wird von vielen Experten bezweifelt. Das Finanzsystem und die Wirtschaft sind nun mal keine Maschinen, die völlig berechenbar funktionieren. Ganz zu schweigen davon, dass es mathematische Modelle geben würde, die sie vollständig erklären oder gar planbar machen. Das Problem verschärft sich noch dadurch, dass der Ankauf von Staatsanleihen etwa aus Griechenland und Italien selbst nicht planbar ist. Wie die jüngste Entwicklung zeigt, dürfte zumindest Griechenland ein Sanierungsfall auf Jahre sein. Entsprechend lang werden sich die Stützungsaktionen für griechische Anleihen hinziehen müssen. Ob und wann zu jeder Zeit Maßnahmen zu Sterilisierung, also Neutralisierung des zusätzlich in Umlauf gebrachten Geldes, durchgeführt werden können, ist unklar. Und was ist, wenn die EZB eines Tages erkennen muss, dass sie die Vielzahl an Staatsanleihen, die sie zusammengekauft hat, gar nicht mehr loswerden wird? Bis Mitte August belief sich das Securities markets Programm (SMP) auf immerhin 96 Milliarden Euro. Spätestens dann würde wohl der Charakter der EZB als Bad Bank offensichtlich werden. Um die Verluste auszugleichen, müssten die Euro-Staaten Geld zur Aufbesserung der EZB-Bilanz nachschießen.

All dies ist politisch möglicherweise sogar gewollt. Denn es gilt, einer Schulden-Deflationsspirale Herr zu werden. Was man dazu benötigt, ist eine „vernünftige“ Inflation. Der Chef-Ökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF) Oliver Blanchard etwa legt den westlichen Industriestaaten in einer 2010 erschienen Studie eine Inflationsrate von vier Prozent nahe. Und Gregory Mankiw, Ex-Wirtschaftsberater von George W. Bush, empfiehlt sogar eine Preissteigerungsrate von „sechs Prozent über mehrere Jahre, um die Schuldenbombe zu entschärfen“.

Wir erinnern uns an den eingangs zitierten Adam Smith: „…selbst dort, wo häufig Rückzahlungen nominal geleistet wurden, blieb es in Wirklichkeit ein echter Bankrott.“

 aus: RBS Märkte und Zertifikate Oktober/November 2011   LG   Winnie

Diese ständige Forderung nach Strukturreformen, um die Produktivität zu erhöhen, nervt langsam, das ist ja richtig Arbeit, Inflation ist viel einfacher!

Patrik

Am 10.05.2012 um 12:17 schrieb "Benedikt Weihmayr" <benedikt AT weihmayr.de>:

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/05/42468/

Da die deutschen Exporte derzeit weiter nach oben gehen, seien „die Bedingungen für eine Stärkung der Binnennachfrage durch Investitionen und Konsum sehr gut“. Zudem solle Deutschland seinen Arbeitnehmern erlauben sollte, höhere Löhne zu erhalten. Nicht nur in den Peripherie-Ländern sind die Löhne höher als in Deutschland – Frankreich kritisiert dies ebenfalls. Dadurch konnte Deutschland die Produktion und die Exporte steigern, so der IWF, aber eben auf Kosten der weniger „wettbewerbsfähigen“ Eurostaaten.


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