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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung


Chronologisch Thread 
  • From: Nicolai Haehnle <nhaehnle AT gmail.com>
  • To: CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Axel: Sparen erzwingt Verschuldung
  • Date: Wed, 21 Mar 2012 17:40:37 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Christoph,

On Wed, Mar 21, 2012 at 5:04 PM,
<CU_Mayer AT menschen-gerechte-gesellschaft.de> wrote:
> Axel schrieb:
> Ein Geldsystem kann meiner Meinung nach wenig bis gar nicht die Einkommen
> verändern.
> -------------------
> Wenn Geldvermögen und Verschuldung eienander bedingen, dann ist eine zu
> hohe Verschuldung NUR durch die Begrenzung von Geldvermögen vermeidbar.
> Ob das nun durch harte Grenzen erfolgt oder durch eine geschickt gestrickte
> Geldordnung ist primär egal. Ich bevorzuge die systemimmanennte Begrenzung
> durch eine Geldordnung. Alle natürlichen Systeme begeben sich von aleine in
> einen Endzustand, der solange erhalten bleibt, bis eine Störung den
> Ednzustand verändert, dann schwingt es über zum Teil viele Jahre wieder in
> den gleichen oder fast gleichen Endzustand ein ... ganz ohne steuernde
> Instanzen.
>
> => Du bist so lange in dieser AG und denkst immer noch, dass das Geldsystem
> nichts mit der Einkommenverteilung zu tun hat?
> Das Geldsystem ist die größte Ursache der Fehlverteilung der Einkommen!

Das ist ehrlich gesagt eine eher gewagte These. Denn die Bewegungen in
der Einkommensverteilung verlaufen weitestgehend unabhängig von
Veränderungen im Geldsystem. Daraus schließe ich, dass nicht das
Geldsystem relevant ist.

Relevant sind andere Faktoren, vor allem:
1. Hohe Arbeitslosigkeit (dadurch wird die Verhandlungsmacht der
Arbeitnehmer geschwächt)
2. Änderungen im Steuersystem, durch die Reiche ganz explizit
bevorzugt werden (z.B. Absenkung des Spitzensteuersatzes, Bevorteilung
von Kapitaleinkommen)

Wenn es um Einkommensverteilung geht, dann müsste man zuerst an diesen
Punkten ansetzen.

Schöne Grüße,
Nicolai
--
Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.




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