ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Christian Seiler <christian.seiler AT hotmail.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten
- Date: Mon, 27 Feb 2012 18:20:15 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Stephan Schwarz schrieb:
Christian Seiler schrieb:
nha schrieb:+
Christian Seiler schrieb:
Ach Gott, es ist eine völlig logische Einsicht das ein funktionierenderDas klingt zwar vielleicht auf den ersten Blick logisch, ich will hier
Mindestlohn arbeitslosigkeit verursacht, dazu muss man nur die
Grundrechenarten kennen. Hiermit verrate ich mich als jemand der scheinbar
unangenehme Wahrheiten dir beibringt.
nur darauf hinweisen, dass es nicht unbedingt durch empirische
Erfahrung in Ländern, die Mindestlohn eingeführt haben, gestützt wird.
Das hat auch damit zu tun, dass das ganze Gerede über Ausweichen ins
Ausland ein wenig überaltet ist. Der größte Teil unserer Wirtschaft
sind inzwischen Dienstleistungen. Irgendjemand muss im Hotel die
Betten machen, diese Arbeitsplätze werden auch bei einem Mindestlohn
nicht verschwinden.
Das gilt auch auf Deutschland bezogen. Denn gerade die Industrien, die
zu unseren "Exportschlagern" gehören, wären von dem Mindestlohn
sowieso nicht betroffen. Die bezahlen nämlich bereits heute mehr.
Schöne Grüße,
Nicolai----------------------------------------------------------------------Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
Nun ich gehe von der Grundlogik aus. Ich meine nciht das Ausland damti. Es wird ja argumentiert, dass ein Mindestlohn arbeit schafft wenn es auf dem Land z.B. einen Monopsonisten gibt der einen Lohn anbietet der nicht dem Wettbewerbslohn entspräche. Aber in gewissen Maße stellt sich auch da ein Wettbewerb ein, weil die Bürger natürlich in die Stadt ziehen können oder zum benachbarten Ort pendeln können. So meine ich das.
Es wird auch oft behauptet, das empirische Studien die Logik hinter einem Mindestlohn nciht immer eindeutig zeigen. Hier ist Vorsicht geboten! Tatsächlich betrifft, wie du schon sagtest, der Mindestlohn bei Weitem nur einen kleinen Teil der Bevölkerung und zweitens haben wir schon einen effektiven Mindestlohn, was oft nicht gesehen wird (Hartz IV). Problematisch wird das ganze, wenn durch einen Mindestlohn Gesellschaftsstrukturen zementiert werden und die komplett abgehängt werden die daduch nur ncoh eine geringe Wahrscheinlichkeit haben eine Arbeit mehr finden. Jugendarbeitslosigkeit, die schlecht Ausgebildeten, Leute die dringend einen Nebenverdienst brauchen (z.B. Studenten).
Wenn schon ein BGE eingeführt wird, braucht es keinen Mindestlohn mehr
hmm, also wenn ihr mich fragt - passt Christian Seiler nicht wirklich in die Runde.
Das sag ich jetzt bewusst ohne auf eine inhaltliche Äußerung dezidiert einzugehen.
Ich hoffe Christian, Du wirst ziemlich rasch an Einsicht gewinnen und nichtmehr so ne - meiner Ansicht nach pervertierte - Anschauung vertreten.
..von recht verdrehten (Henne, Ei..) bzw. gar nicht miteinander in Beziehung stehenden Dingen; jedenfalls hab ich die letzten 10 posts überflogen und geb da systemfrager soweit Recht und kann mit dem Genöle von Christian Seiler nichts anfangen.., vielleicht ist er wirklich in der falschen AG und/oder Partei.
Nichts für ungut----------------------------------------------------------------------Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Das würde nur stimmen, wenn die Piraten eine undemokratische Partei wären. Eine demokratische Partei muss sich aber mit Themen auseinandersetzen und sie diskutieren. Bisher kamen nur die üblichen Parolen, keine logischen Begründungen.
Ich zitiere aus Arnold (2003)
"Liegt ein Mindestlohn (W/P)* > (W/P)~, wobei (W/P)~ der markträumende Lohn ist, dann ist (W/P)* der Gleichgewichtslohn, die gleichgewichtige Beschäftigung beträgt:
L*=(F')^(-1)[(W/P)*], und es herscht Arbeitslosigkeit im Umfang L~ - L*.
Nichts ist auch logischer als das. Der einzige Grund einen Mindestlohn einzuführen ist es, Menschen im Niedriglohn Sektor zu helfen.
Ist er dafür eine geeignete Maßnahme? Ja, wenn man dafür in Kauf nimmt das man gewisse Teile der Bevölkerung abhängt.
Mit dem bGe haben wir aber schon eine ausreichende Maßnahme für Menschen im Niedriglohn Sektor.
Wer sehen will wie ein Mindestlohn wirkt muss nur in Frankreich in einen Hypermarché gehen. In Frankreich gibt es den SMIC von 8,80 Euro und ein paar zerquetschte. Warum der Supermarkt? Hier kann man die Rechnung zwischen marginaler Arbeitsproduktivität und Lohnsatz genau nachvollziehen. Die Frage aus Sicht des Arbeitgebers ist, wie viel mehr Wert schafft eine zusätzliche offene Kasse? Wenn dieser Wert nicht den SMIC übersteigt wird halt keine weitere Person als Kassierer angestellt. Obwohl diese Hypermarches meist an die 30 Kassen haben, sind maximal 5 geöffnet. Carrefour hat sogar ein System der "Ligne Bleu" eingeführt an der man diese Grenzentscheidung nachvollziehen kann. Wenn die Schlangen an allen Kassen so lange sind, dass die Ligne Bleu überschritten wird, eröffnet Carrefour eine neue Kasse, weil sie sich errechnet haben, dass es sich gegeben des Gehalts eines Kassierers nur dann für sie lohnt eine Kasse zu betreiben.
MAßnahmen die zum sozialen Ausgleich dienen sollen diesem auch dienen und nicht die Armen gegen die Ärmeren ausspielen. Ein Arbeitgeber wird trotzdem seinen Gewinnmaximieren. Zwar wird sein Umsatz niedriger sein, schlimmer triffts aber die die keinen Job mehr bekommen.
In Frankreich sind das vor allem die jungen Menschen und die schlechtausgebildeten Menschen.
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christian Seiler, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Systemfrager, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Nicolai Haehnle, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christian Seiler, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Stephan Schwarz, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Piratos aka. Tobias, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Systemfrager, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Piratos aka. Tobias, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Enter-Mario, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Stephan Schwarz, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christian Seiler, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christoph Ulrich Mayer, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christian Seiler, 28.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Grosser Nagus Gint, 28.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christian Seiler, 28.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Christoph Ulrich Mayer, 28.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, Systemfrager, 27.02.2012
- Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten, tobego, 27.02.2012
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