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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten


Chronologisch Thread 
  • From: Grosser Nagus Gint <gint AT onlinehome.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten
  • Date: Tue, 28 Feb 2012 17:27:11 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

sollte ein Lohn denn nicht mindestens zum Überleben reichen ?

Oder sollte man die unrentablem Menschen abschaffen ?

Reichen denn etwa die vorhandenen Ressourcen nicht für alle ?

Ist es denn nicht auch ökonomisch sinnvoll, dass man von seinem
Einkommen auch konsumieren kann ? Das ist doch keine
Einbahnstrasse.

Buzz




Am 28.02.2012 16:49, schrieb Christian Seiler:
>
> HumanEconomy schrieb:
>> Es wird immer gezetert, wenn man den Markt mit menschlich notwendigen
>> Einschränkungen versieht.
>>
>> Als beispielsweise 1819 in England die Arbeit für Kinder unter 10
>> Jahren verboten wurde, wurde dies als Angriff auf die
>> Vertragsfreiheit und Zersetzung der Fundamente des freien Marktes
>> bezeichnet. /„Ihre Argumentation ging dahin, dass Kinder arbeiten
>> wollten (und mussten) und die Fabrikbesitzer sie beschäftigen wollten
>> - worin also bestand das Problem?“ /[/Chang, „23 Lügen, die sie uns
>> über den Kapitalismus erzählen“/, S. 20]/./
>>
>> Und letztlich war es doch kein Problem, sie einzuführen.
>
> Das eine hat mit dem anderen so gar nichts zu tun. Eine Erklärung, wer
> sie überhaupt hören will:
>
> Während das Vorgehen gegen Kinderarbeit eine intendierte Folge hat,
> nämlich das die Kinder nicht arbeiten werden, hat ein Mindestlohn die
> intendierte Folge, dass manche Menschen eben den Mindestlohn verdienen
> und die unintendierte Folge von Arbeitslosigkeit, die alleine au dem
> Wissen heraus entsteht, dass man einen höheren Lohn erzwingt als den
> Marktlohn. Nur bei einem Monopson gibt es diese Arbeitslosigkeit nicht.
> Die Frage ist nun nicht, ist diese Erkenntnis kapitalistisch oder vom
> Teufel gemalt, sondern die Frage ist, will man eine
> Sockelarbeitslosigkeit gegen etwas höhere Löhne eintauschen? Der
> Mindestlohn betrifft auch die meisten Unternehmen und die meisten
> Arbeitnehmer gar nicht (so sehr), wohl aber immer die Schicht der
> Bevölkerung die die wenigsten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
>
> Eine Politik muss sich nicht am monolithischen Denken und Ideologien
> ausrichten, die ZEiten sollten vorbei sein, in denen alles vorher
> pauschalisiert wurde und abgelehnt wurde, sondern ob eine These
> richtig oder falsch ist und ob eine Politik durchgeführt wird obwohl
> man um ihre Nachteile Bescheid weiß. In den Medien wird oft behauptet,
> die Piratenpartei würde für Transparenz sorgen wollen, muss sie dann
> nicht auch für Transparenz in ihren eigenen politischen Entscheidungen
> sorgen? Der erste Schritt der Transparenz zu einem Vorschlag ist es
> offen alle Vor- und Nachteile zu erwähnen ohne dass dort sofort mit
> Sektenartiger Religiosität argumentiert wird. Diese Epochen der
> Politik in Deutschland sollten wir endlich hinter uns lassen.
>




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