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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Realwirtschaft und Finanzwirtschaft - Zahlen und Fakten


Chronologisch Thread 


nha schrieb:
Christian Seiler schrieb:
Ach Gott, es ist eine völlig logische Einsicht das ein funktionierender
Mindestlohn arbeitslosigkeit verursacht, dazu muss man nur die
Grundrechenarten kennen. Hiermit verrate ich mich als jemand der scheinbar
unangenehme Wahrheiten dir beibringt.
Das klingt zwar vielleicht auf den ersten Blick logisch, ich will hier
nur darauf hinweisen, dass es nicht unbedingt durch empirische
Erfahrung in Ländern, die Mindestlohn eingeführt haben, gestützt wird.

Das hat auch damit zu tun, dass das ganze Gerede über Ausweichen ins
Ausland ein wenig überaltet ist. Der größte Teil unserer Wirtschaft
sind inzwischen Dienstleistungen. Irgendjemand muss im Hotel die
Betten machen, diese Arbeitsplätze werden auch bei einem Mindestlohn
nicht verschwinden.

Das gilt auch auf Deutschland bezogen. Denn gerade die Industrien, die
zu unseren "Exportschlagern" gehören, wären von dem Mindestlohn
sowieso nicht betroffen. Die bezahlen nämlich bereits heute mehr.

Schöne Grüße,
Nicolai----------------------------------------------------------------------Lerne, wie die Welt wirklich ist,
aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.

Nun ich gehe von der Grundlogik aus. Ich meine nciht das Ausland damti. Es wird ja argumentiert, dass ein Mindestlohn arbeit schafft wenn es auf dem Land z.B. einen Monopsonisten gibt der einen Lohn anbietet der nicht dem Wettbewerbslohn entspräche. Aber in gewissen Maße stellt sich auch da ein Wettbewerb ein, weil die Bürger natürlich in die Stadt ziehen können oder zum benachbarten Ort pendeln können. So meine ich das.

Es wird auch oft behauptet, das empirische Studien die Logik hinter einem Mindestlohn nciht immer eindeutig zeigen. Hier ist Vorsicht geboten! Tatsächlich betrifft, wie du schon sagtest, der Mindestlohn bei Weitem nur einen kleinen Teil der Bevölkerung und zweitens haben wir schon einen effektiven Mindestlohn, was oft nicht gesehen wird (Hartz IV). Problematisch wird das ganze, wenn durch einen Mindestlohn Gesellschaftsstrukturen zementiert werden und die komplett abgehängt werden die daduch nur ncoh eine geringe Wahrscheinlichkeit haben eine Arbeit mehr finden. Jugendarbeitslosigkeit, die schlecht Ausgebildeten, Leute die dringend einen Nebenverdienst brauchen (z.B. Studenten).

Wenn schon ein BGE eingeführt wird, braucht es keinen Mindestlohn mehr




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