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Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung)
Chronologisch Thread
- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung)
- Date: Sun, 29 Jan 2012 21:55:42 +0000
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GeldPirat schrieb:
Ahoi Leute,
Tobias lässt sich offenbar von der Vorstellung leiten, dass das Giralgeld, das bei der Emission einer Staatsanleihe entsteht (3.) die umlaufende Geldmenge maßgeblich bestimmt und betrachtet daher den Kauf durch eine Nichtbank, also die Vernichtung des Giralgeldes, als ein gravierendes Problem für die Realwirtschaft. Bitte berichtige mich Tobias, wenn ich Dir hier etwas falsches unterstellen sollte - es wäre nicht absichtlich.
Heinz-Ulrich, Benedikt und bislang auch ich sehen keine nennenswerten Auswirkungen durch die Emission von Staatsanleihen auf die umlaufende Geldmenge. Das Bild vom Autohändler, der seine Ware möglichst rasch wieder los werden will ist da sehr schön. Auch hier, sollte ich jemandem Unrecht tun; bitte richtig stellen.
Es steht immer wieder die Forderung im Raum, nur der Staat sollte Geld ins Spiel bringen. Dann sollte das Geld auch im Spiel bleiben und nicht einfach so entfernt werden können.
Mit den Staatsanleihen hat der Staat Geld ins Spiel gebracht. Kaufen nun Nichtbanken die Staatsanleihen, wird das Geld entfernt. Wenn „nur der Staat“ Geld ins Spiel bringen soll, dann sollte wohl die Entfernung des Geldes besser nicht möglich sein.
Die Überlegungen zur Geldmenge sind richtig: Der Staat bringt neues Geld ins Spiel und die Nichtbanken entfernen das Geld gleich wieder = Die Geldmenge bleibt gleich. Nur warum muss der Staat permanent neues Geld ins Spiel bringen? Weil es permanent entfernt wird. Zurück zum Anfang: Wenn der Staat das Geld ins Spiel soll und es heute mit den Staatsanleihen auch tut, dann muss ein Verbot er, das den Verkauf von Staatsanleihen an Nichtbanken verbietet, da sonst der Staat permanent das entfernte Geld ersetzen muss = Aufschuldung.
Was wäre, wenn die Anleihen nicht mehr von Nichtbanken gekauft werden dürften? Dann wäre das vom Staat „zur Verfügung“ gestellte Geld einfach nur da. Es bedarf keiner permanenten zusätzlichen Anleihen = die Geldmenge, die vom Staat kommt bleibt gleich und das ist heute eben nicht der Fall.
Nochmal im Ablauf:
1. Staatsanleihe emittiert neues Geld (Geldmenge steigt)
2. Das Geld steht voll zur Verfügung
3. Die Anleihen werden nur noch verlängert (alte raus, neue rein = Geldmenge bleibt unverändert)
= Solange keine Anleihen von Nichtbanken gekauft werden, ist das Geld da und ein Auffüllen auf die bsiherige Geldmenge ist nicht nötig.
Der Ablauf mit Geldentfernung hat Bene schon beschrieben, ich wiederhole den noch mal
1. Staatsanleihe emittiert neues Geld (Geldmenge steigt)
2. Das Geld steht voll zur Verfügung
3. Nichtbank kauft Anleihe (Geld ist weg)
4. Wegen dem Geldmangel emittiert Staat nochmal Geld mittels Anleihe (Geldmenge wieder auf Stand von 2.)
5 Solange die Nichtbanken bei Laufzeitende die alte Anleihe gegen ein Neue austauscht, ist die Geldemission des Staats für die Katz. = Die Geldemission verpufft.
= der Punkt 3 entfernt das Geld und mit 5. hat der Staat keine Chance, die Geldmenge zu erhöhen oder zu verringern.
Das die Geldemission über Privatbanken in Frage gestellt werden darf und muss, sollte thematisiert werden.
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung, (fortgesetzt)
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- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung, Piratos aka. Tobias, 29.01.2012
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung, Grosser Nagus Gint, 29.01.2012
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- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung), GeldPirat, 29.01.2012
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden, Piratos aka. Tobias, 29.01.2012
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- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung), Axel Grimm, 29.01.2012
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung), Benedikt Weihmayr, 29.01.2012
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung), Axel Grimm, 30.01.2012
- Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Monetisierung von Staatsschulden (was: Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung), Benedikt Weihmayr, 30.01.2012
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