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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung


Chronologisch Thread 
  • From: Heinz-Ulrich Eisner <hueisner AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Frankenstein's Monster - Staatsverschuldung
  • Date: Thu, 26 Jan 2012 22:24:52 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 24.01.2012 20:54, schrieb Axel Grimm:

Was im Besitz der Banken ist ist gut, denn diese Beträge existieren als
Geld im System. Es liegt liquide als Giralgeld vor, illiquide als
Geldanlage in einer Bank oder befindet sich in den Zockerbuden.

Was außerhalb der Banken ist, hat den gleichen Betrag Geld aus dem
System entfernt (bis es wieder einer Bank verkauft wird, dann entsteht
das Geld wieder).

Staatsanleihen dürfen bei der Emission nur an Bieterbanken verkauft
werden (Schatzbriefe , Obligationen, ... auch an Nichtbanken). Dabei
entsteht Geld. Mit dem Geld kann man die Anleihen bei Banken kaufen,
wodurch das Geld weg ist.
Nur bei Anleihen in Banken existiert das Geld noch.
Hier handelt es sich mE um einen Irrtum.
Geld entsteht, wenn Banken einen Kredit vergeben, d.h. ein Soll- und ein Haben- Konto eines Kunden um den gleichen Betrag erhöhen; es handelt sich um eine Bilanzverlängerung.
Der Ankauf von Wertpapieren durch Banken ist aber ein Aktiva-Tausch, hier wird kein Passiv-Konto berührt, keine Bilanzverlängerung, also entsteht auch kein Giralgeld.
Andernfalls müßte der Staat bei jeder Bank ein Kreditkonto führen, was er nicht tut.
Eine Kreditvergabe und der Ankauf von Wertpapieren ist auch in einer Bankbilanz kein identischer Vorgang.
Anders ist das bei den sog. Kassenkrediten, hier findet wie bei jedem Kredit Giralgeldschöpfung statt.

Wenn das jemand anders sieht, hätte ich gern gewußt, wie exakt die entsprechenden Buchungssätze lauten, und welche Konten dabei berührt werden.

Geld entsteht nur, wenn die Zentralbank die Staatspapiere aufkauft - wenn sowieso durch Staatsschulden per se neues Geld in Umlauf käme, gäbe es gar keine Grund für Quantitative Easing und das Wettern der sog. Geldfalken gegen den Ankauf von Staatspapieren durch die Zentralbank - das würde dann ja gar keine Unterschied machen.

Gruß
Heinz-Ulrich






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