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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Unproblematischer Zins - reden wir darüber

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-Geldordnung und Finanzpolitik] Unproblematischer Zins - reden wir darüber


Chronologisch Thread 


Keox schrieb:
Hallo,

na endlich antwortest Du. Dann erkläre uns doch mal wie Banken auf
Einnahmen verzichten sollen, um folgendes zu bezahlen:

*1. Arbeits- und Betriebskosten
2. Risikoumlage für das Kreditausfallrisiko
3. Steuern und Abgaben*

Womit verdienen Banken in Deinem System Geld, wenn sie Kredite vergeben?
Werden in Deinem System überhaupt Kredite vergeben?

Gruß Keox

Moin mein lieber Keox,

Endlich meldest Du Dich wieder. Ich habe echt lange auf Dich gewartet.
In der Zwischenzeit vergingen viele Tage und Stunden sehnsüchtigen Wartens,
die ich unter anderem damit verbrachte unsere Wiki Seite zu füllen.
Leider sind die Beiträge von ukw zum Thema Kreditzins, Guthabenzins und Mietzins ausgefegt worden.

Ich könnte Dir jetzt noch anbieten, in der Mailingliste meine Aphorismen zusammenzutragen, die sich Inhaltlich mit
"leistungslosem Einkommen - oder was der Schuldner alles für die Bank tun muss" beschäftigen.
Wer trägt die Kosten für die Kreditsicherung? Etwa die Geschäftsbank?
Ich weiß, Ihr seid es gewohnt, das man Euch immer alles vor die Füße legen muss.
Mir ist dieses Verhalten schon öfter begegnet und ich erinnere mich genau ...

Vor der Unterzeichnung des Kreditvertrages...

- der Schuldner muss seine Geschäftsidee von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer analysieren lassen und den Bericht der Bank vorlegen. Die Kosten Dafür trägt der Schuldner.
In denm Gutachten hat der Wirtschaftsprufer insbesondere die Gewinnaussichten und den Liquiditätsplan zu prüfen und zu bestätigen.
Bilanzen und Quartalsbilanzen sind umgehend und unaufgefordert bei der finanzierenden Bank einzureichen ...
Der Schuldner tritt alle Forderungen an die bevorrechtigte GS Bank ab (Globalszession).

Soll ich Dir mal die Kostennote zeigen, mit der sich die Bank ihre volle Kreditsumme im Grundbuch sichert?
Ist Dir klar, wie wertvoll diese Sicherheit für die Bank ist?
Dieser fatale kleine Satz im Grundbuch kostet Dich schnell mal einen Tausender.
Und wer denkt daran, diesen Satz zu löschen? Das kostet nochmals Geld des ehemaligen Schuldners.
Dieser Satz ist bares Geld wert - für denjenigen, auf dessen Namen die Grundschuld bestellt (eingetragen) ist.
Sollte jemand noch eine ungelöschte Grundschuld in seinem Grundbuch haben, so rate ich dringend, die dort genannte Bank zu fragen, wieviel sie dafür bezahlt, damit Du den Eintrag *nicht* löschst.
Noch ein Tipp, um zu schauen, wieviel Schminke der Banker aufgetragen hat: Hast Du Deinen Kredit etwa zur Hälfte (oder mehr) abbezahlt und die Bank steht noch mit der vollen ursprünglichen Kreditsumme im Grundbuch? Kein Problem. Geh mal hin und erzähle den Jungs, Du möchtest Ihren Grundschuldeintag den Gegebenheiten anpassen und die ursprünglich eingetragenen 400.000,- auf die noch ausstehenden 85.000,- reduzieren... Da wird jemand blass ...

Also: Ich zahle mit dem Zins die "Kosten für das Kreditausfallrisiko", nachdem ich alle Forderungen, alle Vermögenswerte, Versicherungen, Frau und Kinder und am liebsten noch Opas Sparbuch, seinen Goldzahn und Omas Goldene Brosche bei der Bank als "Kreditsicherheit" hinterlegt habe?
Und wofür zahlen jetzt die Bundesbürger und die zukünftigen Generationen Du Blockflöte? Wo sind denn die Rücklagen der Banken, mit dem sie die Kreditausfälle bezahlen wollen? Das ist die Position 2 in Deiner Email Du Vollpfosten. Bis Mitte 2012 soll die Kerneinlage auf 9% angehoben werden. Siehe Dazu: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,811518,00.html (der Rettungsschirm ist keine Hängematte)
Merkst Du was? Die Rücklagen sind nicht gebildet würde ich sagen. Wie dumm aber auch, denn es wär ein schönes Argument für die Rechtmäßigkeit des Zinses gewesen.

Steuern und Abgaben: Dieser Posten ist in der Bilanz bzw in der G&V schön aufgegliedert. Bitte genaue Zahlen Herr Worofka. Ich will doch mal einen detaillierten Blick drauf wärfen.
Jestatten Jnädigste

kommen wir zu Posten

1: Arbeits und Betriebskosten.

Ich würde sagen die Betriebskosten der Anstalt werden - wie bisher - vom Steuerzahler/Bürger getragen.
Die Arbeitskosten - ja, ich mache mir ernsthaft Sorgen darüber, wie Du Deinen Lebensunterhalt auch morgen noch sichern kannst:
Hartz4 für die Banker.
Wer nix leistet kriegt auch nix. So wie im vorgestern unterzeichneten ESM. (Artilel 4 Satz 8) :

8.
If any ESM Member fails to pay any part of the amount due in respect of its obligations in
relation to paid-in shares or calls of capital under Articles 8, 9 and 10, or in relation to the
reimbursement of the financial assistance under Article 16 or 17, such ESM Member shall be
unable, for so long as such failure continues, to exercise any of its voting rights. The voting
thresholds shall be recalculated accordingly.

(Du kannst eine deutsche Übersetzung bei mir anfordern-. Kostet Dich 5,- € in Briefmarken.)

Keine Kohle - keine Rechte. Geld-o-krakie 3.0 würde ich das nennen.
Wer nichts leistet sollte auch nicht das Recht auf Vergütung der nicht erbrachten Leistung haben.

Den Tatbestand definiert man sonst auch als "Betrug"

Du fragst: Womit die Banken Geld verdienen sollen, wenn sie Kredite vergeben?

Das verliehene Geld entsteht aus dem Nichts => Fiat Money ("Es werde Geld"), Bürgen tut der Bürger, Sicherheiten - bis zum geht nicht mehr - hinterlegt der Schuldiger. Du fragst jetzt noch der Belohnung der Bank für Ihre noble Tat? Also wenn ich mit 1% ein Haus finanziere, dann zahle ich über den Zins der Bank als Lohn für Ihre noble Tat ein zweites Haus dafür?

Mal eine andere Frage, *was kümmert sich eine Bank darum wie ich mein Geld verdiene?*
Kann es sein das es die Bank einen Scheißdreck interessiert solange ich kein Kredit bei Ihr habe?

Also mir ist es völlig egal, *wie* ein einfacher Bankangestellter (gibt es die noch?) , mittlere Führungsposition bis hin zum Top Manager (Joe Ackermann) Geld verdienen soll. Das kann er doch selbst entscheiden oder eben Hartz4 beantragen. Also ist das definitiv nicht mein Problem wie ein Bankangestellter Geld verdienen soll. Um diese Frage zu klären bist Du vielleicht in diese AG gekommen, aber es ist nicht der richtige Weg. Ich rate Dir, solange Du noch kannst lerne einen /anständigen/ Beruf, ein Handwerk z.B. ...

P:S: Möchtest Du, daß ich Deine intellektuellen Fähigkeiten angesichts der von Dir geforderten Erklärung eingehend analysiere oder reicht Dir eine grobe Einschätzung meinerseits?

Also bis bald dann mein Liebster

Küßchen Uwe

Keox schrieb:
Hallo,

na endlich antwortest Du. Dann erkläre uns doch mal wie Banken auf
Einnahmen verzichten sollen, um folgendes zu bezahlen:

*1. Arbeits- und Betriebskosten
2. Risikoumlage für das Kreditausfallrisiko
3. Steuern und Abgaben*

Womit verdienen Banken in Deinem System Geld, wenn sie Kredite vergeben?
Werden in Deinem System überhaupt Kredite vergeben?

Gruß Keox

... in meinem System würde Kredit nicht vergeben sondern gewährt.




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