Re: [Ag-bauen-verkehr] Brennstoffzelle im ÖPNV

[AlexBu <AlexBu AT news.piratenpartei.de>]

PolitPiratNRW schrieb:
> Ahoi AlexBu !
>
> Es ist nichts Neues, dass das Altgediente billiger ist, als das, was erst 
> weiterentwickelt werden muss.
>
> Die Brennstoffzelle ist (derzeit) insgesamt in der Energieausbeute 
> schlechter als der Akku.
nö, das wird immer so bleiben.
Die Brennstoffzelle hat einen viel schlechteren Wirkungsgrad als der Akku:
http://de.wikipedia.org/wiki/Energiespeicher#Speichern_elektrischer_Energie

Wirkungsgrad Akku: 80 Prozent
Wirkungsgrad Brennstoffzelle (Wasserstoff): 34-62 Prozent

ich denke nicht, dass man das wegen der Physik dahinter wirklich ändern 
kann.
Noch besser als Akkus wären Kondensatoren: Wirkungsgrad: 95 Prozent .

Bei Kondensatoren kann man mit Nanotechnik heute die Oberfläche schnell 
mal verhundertfachen und damit auch die Kapazität. Dort sehe ich 
eigentlich das größte Potential.
Auch kann man Kondenstoren sehr schnell be- und entladen, was bei Akkus 
das große Problem ist.

PolitPiratNRW schrieb:
> Die Brennstoffzelle ist dennoch langfristig - und daruf kommt es an - die 
> Energiequelle überhaupt.
> Sie lässt sich auch in den Energiekreislauf gut einbinden, siehe auch 
> hier:
> https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=150499
>
> Deutschland ist in der Forschung und Wissenschaft und Ausbildung rund um 
> die Brennstoffzelle gegen über Kannada abgehangen worden. Das wird sich 
> - langfristig - rächen. Das darf nicht aus den Augen verloren gehen. 
> Insofern besteht hier - dringender - Aufholungsbedarf.
Die Brennstoffzelle bei Daimler ist schon seit ein paar Jahren serienreif.
Aber es fehlen Wasserstofftankstellen.
Wenn es keine Wasserstofftankstellen gibt, kann Mercedes auch keine 
Brennstoffzellenautos verkaufen. Das müsste die Politik regeln, wenn man 
wirklich Brennstoffzellenautos haben möchte.

PolitPiratNRW schrieb:
> Im Übrigen würde es auch nichts ausmachen, wenn parallel zum 
> Brennstoffzellenantrieb der Antrieb mit Akkus getestet und 
> weiterentwickelt wird. Ich kann mir vorstellen, dass der Akku als 
> Energiequelle gerade im Kurzstreckensektor ohnehin wesendlich besser 
> geeignet ist, als im Langstreckensektor.
>
> Liebe Grüße
> PolitPiratNRW

Die Akku-Busse muss man eigentlich nicht mehr testen.
Die sind schon tausendfach im Betrieb.
Man muss eigentlich nur dorthin gehen, und sich informieren.
Klar, man kann in Deutschland nochmal alles extra testen.
Vielleicht auch noch eine Studie über 10 Jahre anlegen,
um das Langzeitverhalten zu prüfen.
Und danach bildet man eine Kommission, die darüber entscheidet,
ob man eventuell ein paar Busse im realen Betrieb einsetzen möchte.
Andere Länder kaufen die Busse einfach und nutzen diese.
Das spart sehr viel Geld und ist gut für die Umwelt.

Gruß
Alex