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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] FAZ zur Finanzierung des ÖPNV

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] FAZ zur Finanzierung des ÖPNV


Chronologisch Thread 
  • From: aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] FAZ zur Finanzierung des ÖPNV
  • Date: Wed, 17 Aug 2011 16:10:51 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver



LordSnow schrieb:
> Und hier sehe ich eher, dass wir Mobilität maximieren wollen im
> Gegenteil zum Trinkwasserverbrauch den wir minimieren wollen,
> natürlich abgesehen von dem was ohne (übermäßige) Verschwendung
> benötigt wird.


Na ja. Bei Wasser kann man geteilter Meinung sein. Nicht das man es
deswegen verschwenden müsste, aber alles hat irgendwo Grenzen wo der
Sinn verschwindet und die Argumentation hinkt. In den 70ern war der
Wasserverbrauch pro Kopf/Einheit noch bei 180m³. Es sind nun 122m³. Wir
haben also bereits 1/3 Wasser "gespart". Ich kann nicht feststellen das
es weniger geregnet hätte oder das Afrikaner aufgrund dieser "Ersparnis"
aktuell weniger Durst leiden müssen.

Vulgo sind diese 30% Ersparnis wohl größtenteils ein symbolischer Akt.

Aber zurück zur Subventionierung. Aktuell arbeiten die Wasserwerke
A) als Staatsbetriebe/Zweckbetriebe und
B) kostendeckend

Würde man nicht kostendeckend arbeiten oder gar nichts verlangen wäre
der Wasserpreis (nämlich null) meines Erachtens subventioniert, obwohl
es nicht einmal als subventioniert gelten würde (da kein Markt existiert
und es auch nicht an private ausgezahlt wird).


Auf dem Verkehrssektor gibt es jedoch sehr wohl einen Markt, gleich ob
Busse, Bahn, Flugzeug oder Taxiunternehmen und m.E. auch die
Autoindustrie als solches und das alles in großen Teilen in privater
Hand. Kostenlose Beförderung stellt so oder einen Eingriff dar, es
fließen Gelder an bestimmte private Firmen und eine Kostendeckung durch
Fahrscheine ist nicht gegeben.


"Wer bestellt, zahlt" gilt dann auch nicht mehr. Da gibt es Verwerfungen
sowohl was die Zahler der Steuern vs. Nutzer des ÖPNV angeht als auch
Verwerfungen zwischen Regionen sowie zwischen Stadt und Land. Kann man
sich beispielsweise vorstellen wenn der Staat beschließt das im dicht
besiedelten Ruhrpott ÖPNV kostenlos sein soll (was sinnvoll sein könnte
z.B. auch um einen lokalen Verkehrsinfarkt zu verhindern) und der Bauer
in Mecklenburg-Vorpommern zahlt dafür höhere Steuern.


Das soll jetzt kein "deswegen geht es nicht" sein, es sind aber Dinge
welche man ansprechen sollte, denn man wird auf sie stoßen (bzw.
gestoßen werden). Gerade wenn es um viele Mrd geht ---... siehe
Stuttgart 21... -- ist dann schnell ´rum mit lustig wenn alle für ein
paar Annehmlichkeiten in den hot-spots zahlen sollen..



Grüße
Otmar





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