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nrw-ak-tierschutz - Re: [nrw-ak-tierschutz] Zu Stephans Mail

nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW

Listenarchiv

Re: [nrw-ak-tierschutz] Zu Stephans Mail


Chronologisch Thread 
  • From: Claudia <claudia.hagenschulte AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [nrw-ak-tierschutz] Zu Stephans Mail
  • Date: Thu, 19 Apr 2012 09:48:45 +0200 (CEST)
  • Importance: Medium
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-ak-tierschutz>
  • List-id: Mailingliste des Arbeitskreis Tierschutz NRW <nrw-ak-tierschutz.lists.piratenpartei.de>


@swagi: Ich differenziere atm nicht zwischen Zoophilie und Zoosadismus. Das
hat
für mich auch nichts mit Moralvorstellungen zu tun, sondern schlicht mit der
Tatsache, dass ich mir bei meinem jetztigen Kenntnisstand nicht vorstellen
kann,
dass es so etwas wie einvernehmlichen Sex mit Tieren nicht gibt.

Ich gebe gerne zu, dass ich Zoophilie auch aus reinem Bauchgefühl ablehne, ja.
Ich bin nunmal ein Mensch und nehme mir das Recht, auch meine Emotionen in
mein
Meinungsbild mit einfliessen zu lassen.

Ich weiß auch, dass zwischenartlicher Geschlechtsverkehr in der Natur durchaus
vorkommt, aber nicht die Regel ist. Die beschriebene Freiwilligkeit im Handeln
der Tiere ist in meinen Augen eher auf eine Fehlprägung oder auf Dressur
zurückzuführen. Warum ich hier so kritisch bin? Ich habe schlicht noch nie ein
Tier kennengelernt, dass auf freiwilliger Basis Sex mit einem Menschen haben
soll. Von daher kann ich nur nach den gemachten Erfahrungen und meinem
aktuellen
Kenntnisstand urteilen.

Ich gebe auch zu, dass mir eine unvoreingenommene Auseinandersetzung sehr
schwer
fällt. Die eigene Voreingenommenheit zu überwinden ist schwer. Deswegen finde
ich eine kontroverseDiskussion gerade an dieser Stelle sehr wichtig.

Noch etwas: Mir geht es hier nicht um eine Stigmatisierung. Meiner Meinung
nach
kann jeder in seinem Schlafzimmer tun und lassen, was er will - solgange dabei
niemand leidet bzw. zu etwas gezwungen wird. Genau das gilt es eben zu klären.

Was ich im Zuge der Recherche mehrfach gelesen habe, ist folgendes: Einige
Zoophile geben offen zu, dass sie auch gelegentlich oder regelmäßig Sex mit
Tieren fremder, nicht der Szene zugehörigen Halter haben. Ich denke nicht,
dass
man hier von einem Vertrauensverhältnis oder Einvernehmen sprechen kann.



swagi 666 <swagi AT richertigers.com> hat am 19. April 2012 um 09:28 geschrieben:

> Am 17.04.12 19:26, schrieb Stephan Hoesch:
>
> Kurze Portion Senf meinerseits:
> > Hallo Karsten,
> > ja natürlich empfinde ich, aufgrund der Folgen die die Zoophilie hat,
> > eine Abneigung dagegen und zwar eine ganz konkrete und nicht eine -
> > irgendwie
> > weiß nicht so recht- pauschale Ablehnung.
> q.e.d. -> Du gehst mit der Vorannahme, dass Du etwas ablehnst, in die
> Diskussion. Ich gebe Dir jetzt als ultimatives Beispiel dafür, wie
> schwachsinnig diese Vorannahme ist, dass ein nicht geringer Prozentsatz
> Frauen Oralverkehr ekelerregend findet. Nun bedenke Deine normale
> Reaktion zu den Verbotsgesetzen bezüglich Oralverkehr in den USA.
> > Ein Lehrer, der ja nun einen Bildungsauftrag innehat, soll das
> > Empathieempfinden für andere Lebewesen stärken, wenn er gleichzeitig
> > mit Tieren
> > sexuellen Verkehr betreibt? Wie passt das denn? Meiner Meinung nach
> > absolut überhaupt nicht. Am besten ist er dann noch Biolehrer oder wie?
> Was auch immer da gerade im Kopf des Lehrers vorgeht - es geht mich
> nichts an. Genauso wenig wie mich angeht, ob der Lehrer meiner Kinder im
> Privatbereich kifft, mit seiner Frau SM betreibt oder ähnliches.
> Vorausgesetzt ich will mich wirklich auf dieses Gedankenspiel einlassen,
> so sollte ich eher davon ausgehen, dass es bei der sexuellen Handlung um
> gemeinsames empathisches Wohlfühlen geht und nicht um Machtausübung (wie
> bei Vergewaltigern). Also wird der Hund, die Ziege, das Pferd in dem
> Augenblick wohl eher geliebt.
> > Hier ist auch ganz klar zu jemandem abzugrenzen, der z.B. SM-Praktiken
> > ausübt. Hier treffen zwei
> > oder mehr Menschen zusammen und haben einvernehmlichen Sex mit
> > Praktiken die vielleicht meiner Vorstellung nicht entsprechen, dennoch
> > aber völlig
> > in Ordnung sind. Gleiches gilt so auch natürlich z.B. für
> > Homosexuelle. Whatever makes u happy...
> >
> Und wenn es Dich nun glücklich macht, dass Hasso Dein Genital leckt?
> Oder einen Deckakt nachvollzieht? Claudias Schäferhund (gemeint ist die
> von den Ärzten) wurde sicher nicht gezwungen.
> > Zum Thema Anatomie. Nein ich meine nicht die Körperhaltung sondern die
> > Größe des Geschlechtsorgans. Vergleich mal Deinen Pillemann mit dem eines
> > Hundes (ich hoffe jetzt doch sehr, dass Du den Vergleich gewinnst
> > *g*). Wenn Du jetzt Deinen Pullermann in meine Hündin schieben
> > wolltest - kann es sein,
> > dass die Natur dies so nicht wirklich vorgesehen hat?
> Ich wage jetzt mal die steile Behauptung, dass Du von Hundeanatomie so
> gar keine Ahnung hast. Bester von mir gesehener Vermehrungserfolg:
> AmStaff-Rüde (40kg) deckt Yorkshire-Hündin (4kg). Ging nicht nur,
> sondern brachte 8 Welpen (per Kaiserschnitt zwar, aber what gives). Und
> wer hat denn überhaupt von vaginaler Penetration geredet? Dann halte
> Deinen Pillemann bitte mal neben einen normalen Hundehaufen und
> vergleiche die Dicke.
> >
> > Der Zoosadismus und die Zoophilie sind aus Sicht des Tierschutzes sehr
> > wohl gleichzusetzen...
> Nein - sind sie nicht. Das ist ein eklatanter Unterschied.
>
> MfG,
> swagi
>
> --
> NRW-AK-Tierschutz mailing list
> NRW-AK-Tierschutz AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-ak-tierschutz




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