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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA198

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA198


Chronologisch Thread 
  • From: "finio.serra" <finio.serra AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Bundesparteitag 2011.2/Antragsportal/PA198
  • Date: Thu, 19 Jul 2012 10:08:04 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

ukw schrieb:
Ich stelle den Antrag die Piratenpartei möge beschließen, den Waffenbesitz so gestalten, das ein vernünftiges Maß an Ausgewogenheit der Interessen gewahrt werden kann.
Das Interesse einer Minderheit Waffen zu besitzen und zu benutzen steht auf der einen Seite. Das Interesse der Mehrheit besteht darin dieser Minderheit den Waffengebrauch und Waffenbesitz zu ermöglichen, ohne das eine unnötig große Gefahr für die unbewaffnete Mehrheit besteht.

Mein Antrag geht in die Richtung, daß der Waffenbesitz dem Gebrauch der Waffe angemessen ist. Der Gebrauch der Waffe ist notwendig und zulässig. Die Aufbewahrung der Waffe *nach dem Gebrauch* ist der Punkt, der mit meinem Antrag gesetzlich neu geregelt werden soll.

Ich gehöre zu der "unbewaffneten Mehrheit". Aus meiner Sicht haben gesetzliche Neuregelungen wie z.B. Zentrallager neben einer Zunahme der Gefahr (siehe Sachverständige der Polizei und Staatsanwaltschaft des Innenausschusses des Deutschen Bundestages vom 21. Mai 2012) auch noch einen anderen gefährlichen Aspekt:
Gewalttaten mit Waffen sind eigentlich ein gesellschaftliches Problem. Wenn der einzige oder hauptsächliche Lösungsansatz eine Verschärfung der Gesetze ist, insbesondere da wo keine oder eine geringe Gefahr besteht, denkt niemand über die gesellschaftlichen Gründe für Gewalttaten mit Waffen nach. So sind sog. Amoktaten lange geplant, z.B. von verzweifelten Menschen, die keinen anderen Ausweg mehr sehen oder von Menschen mit rechtsradikalen Ansichten.
Welchen Sinn haben hier Gesetzesänderungen? Wäre es nicht viel besser über gesellschaftliche Lösungsansätze nachzudenken?

Schusswaffen sind übrigens nur bei 0,31% aller Delikte mit Waffen beteiligt. Von diesen Schusswaffen sind nur durchschnittlich 4% legale Waffen.




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