Re: [Ag-waffenrecht] Geiselnahme in Karlsruhe

[Michael Malcher <michael.malcher0804 AT googlemail.com>]

Ahoi Leute,

wollen wir uns diesen Thread vielleicht mal ganz selbstkritisch anschauen?

Wir beschweren uns, dass unsere AG Waffenrecht in der Außenwirkung
anscheinend so einen schlechten Eindruck hinterläßt (was, wie Mats und
Marc berichten und ich auch selbst festgestellt habe, so gar nicht
stimmt). Auch probagieren wir gegen anders lautende Vorwürfe stets,
dass wir uns auch über kritische Meinungen nicht waffenaffiner
Teilnehmer hier in der Mailingliste freuen. Und dann traut sich
endlich mal wieder einer her, und wird prompt wie ein stänkernder
Andersdenkender behandelt. Das macht wirklich keinen guten Eindruck.
Ich sehe, unsere Nerven liegen blank.

Ich wünsch mir die ruhigen, besonnenen und faktentreuen
AG-Waffenrechtsmitglieder wieder zurück, die MICH eingebremst und
beruhigt haben, als ich mich mit einem wirklichen Stänkerer (hobo
baby) gezofft hatte.

Es ist - und das wissen wir - doch nunmal so, dass IMMER, wenn
irgendwo in Deutschland (oder Norwegen) irgend jemand mit irgend einer
(legalen oder illegalen) Schußwaffe eine Tat begeht, ALLE
Legalwaffenbesitzer sofort wieder von allen Medien und dem Großteil
der Gutmenschen angegriffen werden. Es ist aber auch Fakt, dass sich -
wenn man ein paar Tage später das Ganze in Ruhe und mit den
tatsächlichen Fakten reflektiert, sich die Gemüter wieder beruhigt
haben und die Ratio (in der allgemeinen Bevölkerung) wieder einsetzt -
herausstellt, dass wirklich die wenigsten eine Verschärfung des
Waffenrechts wollen (siehe Abstimmung Bayerische Volkszeitung oder
lese was Marc und Mats schreiben).

Nicht zuletzt im Hinblick auf das von Katja festgestellte
Verbots-Gepushe im LQFB will ich - so schnell wie möglich - wissen, ob
die Piraten eine für mich als LWB wählbare Partei ist. Und nein: ich
habe keine anderen politischen Interessen, für die ich mich einsetzen
möchte. So gebe ich der Partei also bis zum BPT die Chance, mich auch
weiterhin als zahlendes Mitglied zu behalten. Sollte unsere
Waffenrechts-Charta jedoch nicht in das Wahlprogramm der Piraten
aufgenommen werden und wir keinen Beschluss bekommen, so ziehe ich für
mich die Konsequenzen.

Bis dahin bin ich gern bereit, mich für die AG Waffenrecht
einzusetzen. Nur würde ich gerne von den Koordinatoren wissen, WIE ich
helfen kann. Wie Katja  zu schreiben, dass "man" mal wieder am Wiki
arbeiten könnte, bringt uns kaum vorwärts, wenn wir nicht wissen, WAS
wir schreiben sollen. Von Koordinatoren wünsche ich mir, dass sie die
"Arbeitskraft" der AG-Mitglieder koordinieren, wie´s der Name schon
sagt, denn bis jetzt arbeiten einige wenige, andere wurschteln so vor
sich hin. Da wir uns größtenteils nur vom (sinnlosen
Mailinglisten-)Schreiben und nicht persönlich kennen, schlage ich ein
Treffen aller AG-Waffenrechtsmitglieder in der Mitte der Republik vor,
so ne Art Vereins-Hauptversammlung, in der wir gemeinsam festlegen,
wie wir vorgehen und wer welche Arbeiten übernehmen kann. Viel Zeit
bis zum BPT ist übrigens nicht, und die Waffengegner innerhalb der
Piraten haben reichlich Vorsprung. Wenn wir nicht Gas geben, fliegt
uns das Ganze um die Ohren.

Leute, die AG Waffenrecht ist die größte und - auch nach außen -
bekannteste AG der Piratenpartei. Also wenn wir daraus nichts machen,
dann weiß ich auch nicht.

Kaspardavid

@ Katja: zu deiner Feststellung (Vorwurf?), dass nur drei Leute der AG
wirklich arbeiten vielleicht mal ein Beispiel: als mein Verein
angefangen hat, ein neues Schützenhaus zu bauen, waren Samstags
regelmäßig ca. 20 Helfer auf der Baustelle. Leider war nie jemand da,
der die Helfer eingeteilt und die Arbeiten vergeben hat. Jetzt beklagt
sich der Vorstand, dass Samstags nur noch zwischen ein (!) und drei
Helfer kommen. Also: sag mir was Du von mir erwartest, und ich tue
mein Bestes.