Re: [Ag-waffenrecht] AG-Waffenrecht

[Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>]

Jack Weaver schrieb:
> Der Flyer, als bisher nicht von der Partei legitimierte Position, deckt 
> sich zu fast 100% mit der Position der meisten privaten Waffenbesitzer. 
> Mit dem (noch inoffiziellen) Flyer hat die AG jedenfalls wesentlich mehr 
> zustande gebracht als all die einschlägigen Verbände und Foren der 
> legalen Waffenbesitzer in all den letzten Jahren zusammen.....
>
> Es sollte jedoch noch schlimmer kommen. Die letzten 36h habe ich mit 
> diversen Arbeiten am Rechner verbracht und dabei all das gelesen, was da 
> so "nebenbei" von der AG-Waffenrecht als Mails "reingeflattert" ist, und 
> das ist für mich abschreckend, denn nur der kleinste Teil der Mails 
> beschäftigt sich mit der eigentlichen Materie. ....
>
> Ich frage mich, was z.B. Leute in ein Forum einer AG-Waffenrecht treibt, 
> die ernsthaft die Frage nach Vollautomaten bei privaten Wachunternehmen 
> stellen, wobei sie es sich allerdings nicht nehmen lassen zu erwähnen, 
> daß die Magazine nicht gefüllt wären - was immer das auch bedeuten 
> soll. Eine solche Frage zeugt von völliger Unkenntnis des deutschen 
> WaffG (welches auch für Bewachungsunternehmen gilt), den einschlägigen 
> Vorschriften der Gewerbeordnung i. V. m. der Bewachungsordnung, und 
> schlichten taktischen Gesichtspunkten. Ansonsten, Thema völlig verfehlt, 
> hat absolut nichts mit privatem Waffenbesitz im Sinne der AG-Waffenrecht 
> zu tun, setzen, 6.
> ..........
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Jack Weaver

Hallo Jack,

ich antworte einmal auf diese beiden Textteile und informiere dich einmal 
ein bisschen über die Historie.

Die AG Waffenrecht existiert seit Nov. 2011 im aktiven Zustand. In dieser 
Zeit wurden die meisten Thesen/Themen im Wiki, die ausführliche 
Begründung für die Anträge verfasst, entstand das o.e. Poster, der 
Flyer für den internen Gebrauch und die Battlecard für die Info-Stände.

Für diese Arbeit ist u.a. Mumble ausgezeichnet. Dort kann man sich für 
einige Stunden treffen, jeden Satz durchgehen und ein Ergebnis der 
Team-Arbeit präsentieren.

Die Ergebnisse der Arbeiten archivieren wir per Protokoll und Material. 
Bei Material stehen somit die in der AG abgestimmten Ergebnisse.

Aktuell sind viele aktive AG-Mitglieder mit Wahlkämpfe und Organsation 
beschäftigt. Nachbereitung Saarland, Vorbereitung NRW, SH und BPT. D.h. 
wir haben aktuell die Arbeit eingestellt, u.a. weil wir den BPT abwarten 
wollen.

Es bringt akutell ziemlich wenig, ins Detail zu gehen, wenn die margeren 
vier Sätze in Bayern auf so starken Widerstand gestoßen sind. D.h. wir 
müssen erst einmal INTERN den anderen Piraten erklären, warum WaffR ein 
Piratenthema ist. Erst, wenn dieser Zustand akzeptiert ist, kann man 
detailliert weiterarbeiten.

Die Mailingsliste ist zunächst einmal KEINE Arbeitsplattform. Tauchen 
interessante Themen/Argumente auf, dann bitten wir den Verfasser, dies im 
Wiki zu archivieren.

Ansonsten ist das hier wirklich ein Chat-Forum. U.a. auch zur Aufklärung 
intern gedacht.

BTW: ich - Katja Triebel - bin diejenige gewesen, die Passage aus L.W.'s 
Buch zitiert hatte und hoffte von den beiden Waffenbehörden-Emailern eine 
sachliche Anwort bzgl. Vollautomaten und Wachdienste zu bekommen. Ich 
kenne mich nämlich nur im Waffenrecht bzgl. Ankauf, Verkauf Überlassung 
an Privatpersonen aus. Bevor ein Neuling wie du, so eine Passage hier als 
"Setzen,6" beurteilst, solltest du dir einfach mal anschauen, was die 
schreibende Person hier und anderswo geleistet hat.

Fazit: Wenn du etwas erarbeiten willst, dann schreibe im Wiki zu den 
Thesen und stelle anschließend den Absatz hier in der Mailliste zur 
Diskussion. Oder andersherum. Wenn du kein Wiki kannst/magst, kannst du 
hier um die Einstellung einer These bitten.

Nachtrag: die Piraten sind keine Waffenrechts-Partei, ebensowenig eine 
Jagd- oder Tierschutz-Partei. Hier treffen diametrale Meinungen - so wie 
in anderen Parteien aufeinander. Waffengegner vs. Waffenbesitzer. 
Tierrechtler vs Jäger. Der Unterschied zu anderen Parteien ist der 
Versuch, sachkundig zu Kompromissen zu kommen und dabei Ideologien und 
Medien"wahrheiten" zu ignorieren. Dabei immer mit dem Grundsatz "so wenig 
Verbote und Gesetze wie möglich" und sowenig Einschränkung der Freiheit 
wie möglich. Aber auch dieser Grundsatz muss laufend neu verteidigt 
werden, da der Deutsche an sich ein Liebhaber von Verboten, Regelungen und 
Gesetzen ist.