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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] AG-Waffenrecht

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] AG-Waffenrecht


Chronologisch Thread 
  • From: tomalavr AT aol.com
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] AG-Waffenrecht
  • Date: Tue, 10 Apr 2012 04:40:55 -0400 (EDT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Hallo

Meine Kommentare In-Line...

-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Jack Weaver <Jack.Weaver AT t-online.de>
An: ag-waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
Verschickt: Di, 10 Apr 2012 2:41 am
Betreff: [Ag-waffenrecht] AG-Waffenrecht



Wenn den Protokollen auch sonst nichts wesentliches zu entnehmenwar,
man könnte sie auch einfach dürftig nennen, so fand ich es dochsehr
bemerkenswert, daß ausgerechnet dieser Eindruck im Protokollexplizit
erwähnt wurde, das muß dem Protokollführer dann ja wohl dochsehr negativ
aufgefallen sein, zumal er da fürs Protokoll auch noch sodeutliche
Worte fand. Aber na ja, wie zu erwarten, von wegen Piraten,eben das ewig
bekannteVerhaltensmuster.
Dieser Punkt ist allen Mitgliederrn der AG insbesondere denen aus Bayern erheblich aufgestossen. Letzlich hat dieses Thema die gesamte Diskussion
des Abends dominiert. Allerdings ist dieses Thema auch ausserhalb der AG vielfach und auch sehr konrovers diskutiert worden. Der AG ist es aber sehr
wohl klar, dass wir noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Der Bayer PT hat gezeigt, dass es auch in der PP Menschen mit Vorurteilen und
oder Ängsten gibt. Immerhin haben sich die Landesverbände BaWü und SH schon zu einem Standpunkt zum WaffR durchringen können.


Es sollte jedoch noch schlimmerkommen. Die letzten 36h habe ich mit
diversen Arbeiten am Rechnerverbracht und dabei all das gelesen, was da so
"nebenbei" von derAG-Waffenrecht als Mails "reingeflattert" ist, und
das ist für michabschreckend, denn nur der kleinste Teil der Mails beschäftigt sich
mitder eigentlichen Materie. Der größte Teil gibt denjenigen
Schreibernein Forum, die sich (vermutlich sogar zu Recht) bitter über persönlicherlittenes
Ungemach auslassen, nur eben im falschen Forum, und fastalle Beiträge
dokumentierenauch noch eine profunde Unkenntnis der Rechtslage. Es war
für micherschreckend, zu realisieren, daß die meisten Mails sich
nichtwesentlich vom Niveau vieler anderer "Foren" im Internetunterscheiden. 
In den letzten Tagen hat ein Kamerad die Diskussionsinhalte bestimmt, der nicht Mitglied der AG ist und dem WaffR äusserst distanziert und mit
vielen Vorbehalten gegenüber steht. Persönlich finde ich es jedoch als positiv, wenn man solchen Leuten möglichst unvoreingenommen gegenüber
auftritt und versucht auf sachliche Weise zu argumentieren. Eine andere Möglichkeit wäre gewesen diesen Waffengegner einfach aus der Mailingliste
auszuschliessen. Das wäre jedoch imho äusserst unpiratig und mit Sicherheit auch kontraproduktiv gewesen.

Thema völlig verfehlt, hat absolut nichts mit privatemWaffenbesitz im
Sinne der AG-Waffenrecht zu tun, setzen, 6.
Das passiert in der Diskussion mit Waffengegnern häufig, dass diese privaten Waffenbesitz mit Kriegswaffen und internationalem Waffenhandel
in einen Topf werfen. So what? Hier kann man nur veruchen aufzuklären. Imho ist es äusserst kontraproduktiv solche Leute nicht ernst zu nehmen.
Zumindest solange diese sich nicht nachweislich als Forentrolle outen.


Bereits vor Jahren ist unter den privaten deutschen Waffenbesitzern
derRuf nach einer Parteigründung zum Schutz unserer Grundrechte lautgeworden,
aber natürlich ist daraus nichts geworden. Ein einzigesgemeinsames
Ziel, bei ansonsten völlig unterschiedlichengesellschaftlichen Vorstellungen und
politischen  Zielsetzungen, reichthalt nun mal nicht für eine
Parteigründung, von erfolgreicherEinflußnahme ganz zu schweigen. Die Piraten, die ja nun
Eben! Und deshalb kann das WaffR nur ein Aspekt unter vielen sein. Was den Piraten klar gemacht werden muss ist die Tatsache, dass von legalen
Waffenbesitzern die geringste Gefahr ausgeht und Schiesssport nichts böses sondern etwas durchaus sinnvolles und legitimes ist. Das ist jedoch
schwer, da auch die Piraten von den medial und politisch geprägten Stereotype indoktriniert wurden.


Waffenbesitzer in Deutschland, sind allerdings in der Regelzwar ein
ein etwas älteres und vor allem konservativeres Klientel, abereine Klientel die rein
grundsätzlich absolut nichts gegen bürgerlicheFreiheiten einzuwenden
hat und "konservativ"  auch eher mit"Werte-konservativ" denn mit "von gestern"
verbunden sieht, somiteigentlich gar nicht so weit von den
propagierten Grundwerten derPiraten entfernt sein sollte.
Ich gehöre zwar selbst zu den älteren Semestern, allerdings kann ich aus dem Schützenvereinen diesen Eindruck nur bedingt bestätigen.
Noch vor Winnenden hatten wir eine realtiv gesunde Basis an Jugendlichen im Verein. Nach Winnenden haben viele Eltern ihre Kinder abgemeldet.
Teilweise haben auch einzelne Jugendliche den Austritt gegeben, weil sie durch Schule und sozialem Umfeld dazu gedrängt wurden.
Leider haben wir nun sehr wenig Jugend. Das ist natürlich auch dem Gesetz geschuldet, welches den Schiesssport erst mit 12 Jahren erlaubt.
Mit 15 bis 16 Jahren entwickeln dann viele Jugendlichen - sofern sie nicht ausgesprochen gute und erfolgreiche Schützen sind - auch andere Interessen
und bleiben dem Verein zunehmend fern. Wenn dann noch Studium oder Beruf dazukommen bleibt eben kaum noch Zeit für regelmässiges Training
und Wettkämpfe. Damit greift in Zukunft wohl auch noch der Bedürfnisvorbehalt und die Vereine werden weiter Mitglieder verlieren.

Eine solche Klientel erreicht man jedoch nur sehr bedingt, wohl
ehergar nicht, mittels "Mumble". Wer das Vertrauen und letzlich dann dieStimmen der
Wähler haben will, der muß die Mittel, auch die derKommunikation, der
Zielgruppe (und das ist JEDER Wähler) anpassen,umgekehrt wird das nix.
Eher geht eine .45er durch das berühmteNadelöhr, als daß ein Jäger
sich mit "Mumble" beschäftigt.
Das ist dann auch ein Vorurteil. Wir haben sehr wohl auch ältere Jäger in der AG.
Fakt ist in der AG sollen weniger Wähler als am Thema interessierte angesprochen werden.
Ziele der AG sind:
Kurzfristig - Bewusstsein für das Thema schaffen. Etablierung einer Position zum WaffR auf Bundesebene
Mittelfristig - Bewusstsein für das Thema in der Öffentlichkeit schaffen und das Thema auf die Faktenbasis zurückholen.
Langfristig - Hinarbeit auf eine Revision des WaffR.








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