Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Fw: Fw: Antragsdiskussion: Gleichstellung aller Einkommensarten

[Andena <andena AT versanet.de>]

Alexander Neißendorfer schrieb:
> Hö? Andena? Ich schreib doch gar nichts über ausufernde Mieterhöhungen 
> - im Gegenteil! Bitte lies nochmal mein Posting in Ruhe durch! :)

Stimmt, ´tschuldigung!

Um mal ein bisserl Licht in das große Dunkel der heraufbeschwörten 
Gefahr der Mieterhöhungen zu bringen hier einfach mal Zahlen aus dem 
Internet einer Wohnungsbaugenossenschaft 
http://www.neues-berlin.de/page24/13 mit knapp 5000 vermieteten / 
betreuten Wohnungen:

http://www.neues-berlin.de/_files/pages/GB_2010.pdf

28.233.831,82 € Umsatzerlöse
5.021.787,03 € Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor 
Steuern
= 17,8%

Davon 26% wären dann = 4,6%

So aus grobe Hausmarke. Inwieweit diese dann in etwaige 
Mieterhöhungsforderungen einfließen bzw umgesetzt werden könnten, ist 
seriös nicht abschätzbar.

Wenn wir im ungünstigsten Fall davon ausgehen, dass sich die Miete 
tatsächlich um 4,6% erhöhen sollte, dann rechnenn wir mal mit folgenden 
Annahmen:

Bruttogehalt sei 2.500 €
Nettolohn sei 1.870 €
Miete incl Nebenkosten sei 750 €

Durch die Verbreiterung der Sozialbeitragspflicht sinken die Sozialabgaben 
vom Bruttolohn von 20% auf dann 13% um 7%-Punkte, während die Miete um 
4,6% steigt:

Bruttogehalt neu 2.500 €
Nettolohn neu 2.008 € = Zuwachs um 138 € bzw 7,4%
Miete incl Nebenkosten sei 785 € = Zuwachs um 35 € = 4,6%

Gruß, Andena