Re: [Ag-soziale_marktwirtschaft] Umsatzsteuer

[aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>]

Es ist ganz einfach: das was Du als "kein Problem" ansiehst war mit der 
Hauptgrund für die aktuelle Finanzkrise.

Sprich: das Geld bzw. die Ausgaben welche Du als "aufgeschoben" 
betrachtest ist
A) nie und
B) wenn überhaupt dann nicht im Inland

wieder in der Realwirtschaft aufgetaucht sondern im Finanzsektor 
verblieben oder wurde da Kapital wandert im Ausland verkonsumiert (in 
China investiert etc.). Beides, sowohl der Verbleib als auch 
Auslandsinvestments sprengen das MwSt-Modell bzw. die Vorstellung das 
Sparen nur zeitliche Verschieberei wäre.

Das ist inzwischen weithin anerkannt von OECD bis IWF.

Grüße
Otmar




CAP (Christian) schrieb:
> aloa5 schrieb:
> > CAP schrieb:
> > > Es gab allenfalls eine nominale Teurung, aber keine reale ;), wenn 
> > > man die Kaufkraft der Löhne betrachtet.
> > >
> > > Steckt im BIP die MwSt drin???
> > Natürlich!
> >
> > > Auch wenn dem so wär, wär das in diesem Zusammenhang ja nicht relevant.
> > Das nicht, jedoch für manche welche gerne mit diesem "BIP" oder MwSt 
> > rechnen schon. Sie BGE-ler, Breitbandmodell und Co..
> Das BIP ist ja zunächst nur eine statistische Größe und man muss halt 
> nur schauen, wie man sie interpretiert.
>
> > > Bezüglich Deines neuen Beispiels hast Du ja schon die Erklärung gegeben:
> > >
> > > Im ersten Fall spart der AN 100 Euro.
> > > Im zweiten Fall spart der AN 122 Euro
> > >
> > > Und die 22 Euro Differenz fehlen dem Rentner.
> > >
> > > Und das kommt daher, dass der eine seinen Konsum verschiebt und der 
> > > andere nicht...Aber das ist ja kein Problem der MwSt, sondern dass 
> > > ist ein Problem der zeitlichen Zuordnung der Abgaben bzw. Steuern.
> >
> > Nein, das ist ein Problem der MwSt, denn ohne sie wäre das Problem 
> > nicht vohanden.
>
> Ich seh da kein Problem drin, ansonsten müsste man ja auch alle 
> Bewegungen kritisch betrachten, die in der Haushaltsbilanz niederschlag 
> finden.