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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piratenwerte mit qKonsens-Framework erfassen/ermitteln ...

ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piratenwerte mit qKonsens-Framework erfassen/ermitteln ...


Chronologisch Thread 
  • From: "Schallehn AT t-online.de" <Schallehn AT t-online.de>
  • To: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piratenwerte mit qKonsens-Framework erfassen/ermitteln ...
  • Date: Fri, 23 Nov 2012 20:02:30 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>

 

 

Von: Dromedar <Dromedar AT news.piratenpartei.de>
An: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Piratenwerte mit qKonsens-Framework erfassen/ermitteln ...
Datum: Fri, 23 Nov 2012 16:46:38 +0100


jkanev schrieb:
> Alternative 1: Eine Spalte Kernaussagen, daneben eine Spalte Kontexte.
> Vorteil: Relativ einfach.
> Nachteil: Jeder sieht immer die Kontexte (auch wenn er sie nicht lesen
> muß).
> ...
> Ich wäre für 1, die Kontexte kann man ja mit kleinerer Schrift machen.
> Was meint Ihr? Oder noch andere Möglichkeiten? VIelleicht Links neben
> den Kernwerten?

Dromedar schrieb:
Bin auch für 1.
Wolfgang meint:
Beim qKonsens sollte der Leser eigentlich die Wahl haben,welche Kontexte er sehen will.
Hier geht es aber darum, das Zusammenspiel der Kernaussagen mit ihren Kontexten überhaupt erstmalig zu erproben und zu demonstrieren.  Also:"zwei Spalten permanent nebeneinander" wäre eine Notlösung, aber in der gegenwärtigen Situation durchaus mit positivem Nebeneffekt ;-)  also auch für 1.

jkanev schrieb:
> 1. Wenn sich ein Vorschlag ändert werden alle bisherigen Bewertungen
> ungültig, oder? Das betrifft sowohl die Formulierung als auch den
> Kontext? (Beispiel: Den Wert "Freiheit" würde ich unterschreiben. Wenn
> jetzt allerdings im Kontext steht, daß im Zweifel Freiheit höher zu
> werten ist als Recht auf Leben, würde ich nicht mehr unterschreiben.)
> Das heißt, wir machen mehrere Iterationen in denen jeweils Formulieren
> und Bewerten parallel läuft?

Dromedar schrieb:
Alle Bewertungen beziehen sich im Idealfall auf eine dokumentierte und
überprüfbare Version/Zustand des Dokumentes/Gegenstandes/Sachverhaltes.
Im Allgemeinen ist diese Version mit einem Zeitpunkt eindeutig definiert.
Und wenn die Durchschnittswerte irgendwann irgendwo kommuniziert werden,
dann hat man im Idealfall IMMER unabhängig von der Fortsetzung Arbeit mit
Bewertungen auch eine Archiv-Version des Zustandes, Version, mit der man
nachweisen kann, wie die Durchschnittswerte ermittelt wurden - für alle
Fälle. Das ist meine Vorstellung.

Wolfgang meint:
Die Kernaussagen sollen im Idealfall so formuliert sein, dass jeder Teilnehmer durch graduierte Zustimmung oder eben Ablehnung seine Meinung/Position einbringenn kann. Änderungen der Kernaussagen sollten also nur selten nötig sein! Und Änderungsvorschläge sollten erst dann eingearbeitet werden, wenn sie durch "ThumbUp" von den Teilnehmern deutlich positiv gewichtet wurden.
Das Voting für die Änderungsvorschläge ist im Prototyp allerdings noch nicht spruchreif. Also sollte zunächst auf das Bewerten der Kernaussagen des Startentwurfs orientiert werden. Wenn tatsächlich relevante Änderungsvorschläge kommen, können diese ja leicht als zusätzliche Zeilen eingeschoben werden.
Allerdings auch klar: dies ist ein prinzipielles Problem. Meine Vorstellung dazu ist.
  1. Der Moderator muss(!) entscheiden, ob eine Änderung nur "redaktionell" ist, so dass also die Bewertungszähler weitergeführt werden, oder ob es inhaltliche Änderungen sind, die einen Neustart der Zählung bedingen. In jedem Fall ist die Dokumentation in einer Histry wichtig.
  2. Falls Diskutant und Moderator nicht einig werden, bleibt als ultima ratio ein FORKING, also der Start einer parallelen Debatte. Im Normalfall sollte dazu der aktuelle Arbeitsentwurf der Kernaussagen exportiert und als Startentwurf für die neue Debatte verwendet werden können.  Und im Idealfall sollten beide Entwürfe schließlich zu einem gemeinsamen Ergebnis geMERGEt werden... Aber bis dahin ist es noch ein ganzes Stück Weges.
jkanev schrieb:
> 2. Wie wichtig findet Ihr getrennte Diskussionsmöglichkeiten für jede
> Kernaussage, d.h. ein Pad pro Wert? Wenn wir alles im Stück lassen
> sparen wir uns die drei Spalten komplett und die Tabelle wird
> übersichtlicher. Wird auch einfacher weil sich zumindest am Anfang die
> Werte noch oft ändern.

Dromedar schrieb:
Ich stimme zu, dass die "diskutieren"-Spalten in diesem Kontext
entbehrlich sind.
Wolfgang meint:
Aus der Sicht qKonsens ist das eine prinzipielle Frage: um die Diskussion konkret und übersichtlich zu halten, sollte jede Kernaussage einzeln diskutiert werden!  
Solange allerdings im Prototyp ein einfaches Auf- und Zuklappen der DiskussionsThreads/Pads  nicht möglich ist, kann natürlich die ganze Diskussion in ein Pad gepackt werden. Dazu sollte mMn schon je Kernaussage eine Zwischenüberschrift angelegt sein, vielleicht auch mit einer Kopie der Kernaussage. Und alle Teilnehmer sollten dringend aufgefordert werden, ihre Diskussionbeiträge unter die jeweilige Zwischenüberschriften einzuordnen...
jkanev schrieb:
> 3. In den ersten Punkten habe ich Bewertung, Formulierung, Wichtigkeit
> getrennt, war aber zu faul das durchzuzuiehen. Findet Ihr diese Trennung
> wichtig? Wenn nein, nehme ich sie wieder heraus, wenn ja, ergänze ich
> für den Rest.

Dromedar schrieb:
Ich würde die Abstimmung auf Bewertung beschränken, damit Hemmschwelle
für die Teilnahme niedriger gehalten wird. Und kann jemand evtl. einen
Link posten oder hier kurz beschreiben, was Bewertung und was Wichtigkeit
bedeuten?

Wolfgang meint:
Im Grundkonzept des qKonsens ist die "Bewertung" der Kernausagen eindimensional vorgesehen, also von "volle Zustimmung" ("++" bzw. "1" ) bis völlige Ablehnung" ("--" bzw. "5").
Es kommen aber immer wieder ernstzunehmende Vorschläge, nach weiteren Kriterien zu differenzieren. Es gibt gewiss Fälle, wo man einer Kernaussage inhaltlich voll zustimmen möchte, aber die Formulierung "unmöglich" findet. Oder eine toll formulierte unstrittige Aussage ist so selbstverständlich, dass sie nicht in die Diskussion gehört. Aber andere Teilnehmer können der Meinung sein, dass gerade diese Aussage wichtig für die "Außendarstellung" ist, also unbedingt in das Ergebnisdokument gehört. Analog dazu könnte man über weitere Bewertungsdimensionen nachdenken, also z.B. "neu" vs. "alt",  "piratig" vs. "nichtpiratig". Aber alle diese Differenzierungen sind wohl wirklich nur für wenige Teilnehmer bei wenigen Kernaussagen interessant.

Ich sehe mich da mit Dromedar völlig einig: eine durchgängige mehrdimensionale Bewertung würde Aufwand und demzufolge Hemmschwelle für die Teilnehmer deutlich erhöhen. Alle über Zustimmung/Ablehnung hinausgehenden  Bewertungen sollen also in den Diskussionsbeiträgen formuliert und eindeutig gekennzeichnet werden.
WS
Ag-meinungsfindungstool mailing list
Ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-meinungsfindungstool

 




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