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ag-meinungsfindungstool - Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft

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Betreff: Ag-meinungsfindungstool mailing list

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Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft


Chronologisch Thread 
  • From: Alexander Praetorius <alexander.praetorius AT serapath.de>
  • To: marc <marc AT merkstduwas.de>
  • Cc: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] Drei Perspektiven Person, Gruppe und Gemeinschaft
  • Date: Wed, 6 Jun 2012 18:53:43 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-meinungsfindungstool>
  • List-id: <ag-meinungsfindungstool.lists.piratenpartei.de>



2012/6/6 marc <marc AT merkstduwas.de>
Ahoi Alex,

Du schriebst:

Das heisst, du beziehst dich mit "Gemeinschaft" ganz konkret auf föderale
Strukturen.Gemeinden, bzw. Kreise, Kreisfreie Städte, Bundesländer, Bund
bzw. Länder bis vielleicht hoch nach Gesamteuropa. ...oder darüber hinaus?

Nein, das ist nur ein Beispiel. Eine Gemeinschaft ist für mich die Summe aller am Thema interessierten Personen.

Das kann doch ständig von heute auf morgen wechseln. Jemand meldet sich an, liest mit, schreibt einen Beitrag dann nie wieder was.
...vielleicht liest er weiterhin passiv mit, vielleicht nicht. Morgen meldet sich einer ab, übermorgen ein neuer an.
Es ist meiner Meinung nach nicht möglich die konkrete Zahl an Mitgliedern die eine Gemeinschaft so wie du sie definierst umfasst genau zu bestimmen. Es bräuchte einen Haufen von Kriterien die permanent geprüft werden müssten um den jeweils aktuellen Umfang einer  Gemeinschaft zu bestimmen. Und was hätte man dann davon außer ne nette Zahl die man lesen oder auch ignorieren kann?

 

Oder beziehst du dich auf diejenigen die betroffen sind. Stuttgart21 betrifft
nicht nur Stuttgarter und nicht alle in Hessen, der Bund zahlt auch einen Teil....

Schon eher. Es sind bei Stuttgart21 aber nicht alle am Thema interessierten auf die gleiche Weise betroffen.

Aha, und wer legt fest wer betroffen ist und wer nicht und wie stark die Betroffenheit ist?
 
Die einen bekommen direkter etwas von den Veränderungen mit als die anderen, die u.U. 'nur' zahlen müssen. Aber hier wäre bei einer Finanzierung auf Bundesebene die Gemeinschaft auf jeden Fall der Kreis der davon Betroffenen, also alle Bürger Deutschlands. Aber, es gäbe dann z.B. die Gruppe der 'fiskal Betroffenen' und die der 'direkt Betroffenen'.

Bin ich eigentlich fiskal betroffen wenn BP im Golf von Mexiko Öl auslaufen lässt? Betrifft mich Fukushima Fiskal?
Bin ich direkt betroffen? Leide ich innerlich, weil ich leidenschaftlicher Tiefseetaucher bin und mir von morgens bis abends nur Gedanken um die ölverseuchte Unterwasserwelt mache? Wer soll jemals entscheiden wer wie stark betroffen ist oder auch nicht, außer jeder für sich selber? Immerhin investiert jeder, der sich für was auch immer engagiert seine persönliche Lebenszeit die ihm niemand jemals wiedergeben wird in eine Sache. Ist das nicht Indiz genug, dass jemandem eine Sache wichtig ist?
Was kann jemand wertvolleres für eine Sache opfern als seine persönliche Lebenszeit?

 
Argumente in der Diskussion müssten diese unterschiedlichen Betroffenheitsgrade berücksichtigen, finde ich.

Die zwangsläufig theoretisch bleiben müssen, weil es keine objektive Instanz gibt die diese sinnvoll festlegen könnte.
Es bräuchte ansonsten eine permanent laufende META-Abstimmung über allerlei Kriterien wann wer wie betroffen ist, dazugehört oder außen vorbleiben muss, usw...
...ich bin tendenziell Freund vom Kriterium: "Jemand der persönliche Lebenszeit investiert" hat bewiesen, dass ihm eine Sache etwas Wert ist. "Meta-Abstimmungen" über Teilnahmekriterien usw... kann man auch dann noch von Fall zu Fall einführen wenn in der Praxis tatsächlich ein Problem auftritt. ...solange keins vorhanden ist, halte ich sowas für überflüssig.
 

"Person" ist klar, es handelt sich um "Bürger", vielleicht auch um "Menschen"
generell, denke hier gibt es Konsens, das Personen im Meinungsfindungstool
zu modellieren snnvoll ist.

Genau: Person ist EIN Individuum.

"Gruppe" kann ich persönlich zumindest als "Stream" verstehen um zu
entscheiden, wer welche Informationen verteilt bekommen muss oder soll.
Gruppen bzw. Streams kann man abonnieren. Das halte ich für sinnvoll sowas
explizit zu modellieren. Kann mich also, wenn dieser Zusammenhang mit
Gruppe gemeint ist damit anfreunden.

Für mich ist Stream dann schon die 'Implementierung' der Gruppendefinition. Aber ok.

Für mich ist "Verteilung von Information" der Zweck eines Streams bzw. einer Gruppe.
Ich erkenne keinen anderen Zweck im Moment.
 

"Gemeinschaft" hingegen ist mir unklar. Ich verstehe, dass es Sinn macht
einen Personenkreis von Betroffenen eines konkreten Vorschlags bzw.
einer Themendiskussion zu definieren. Doch wie soll sowas in der Praxis
passieren? Ist es überhaupt wichtig?

Siehe meine Antwort auf Dirks E-Mail

Cheers
marc




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Alexander Praetorius
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