Re: [AG Liquid Democracy] Vorstand und LQFB

[Arne Müller <arne.c.mueller AT googlemail.com>]

2012/5/4 aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>:
>
> Wobble schrieb:
>
>> z.B. das Kriterium, dass der Delegierte früher schon klug (also was ich
>> als klug empfinde) abgestimmt hat. ;-)
>
>
> Das kannst Du auch heute schon bei LQFB wenn Du die Person aufrufst.

Sobald die Person aber weiter delegiert hat, wird das echt kompliziert
nachzuverfolgen. Einfach ist was anderes.
>
> Ist das was Du als klug empfindest fachlich begründet und argumentativ
> überlegen oder nicht einfach Bauchgefühl?

Teils, Teils. Tatsächlich ist es ja auch so, dass es bei bestimmten
Dingen einfach keine "richtige" Entscheidung gibt. Ob blau oder rot
schöner ist, ist eine totale Bauchgefühlsache.

Aber die Idee von Demokratie ist auch, dass jeder für das stimmen
kann, was er für klug hält, egal ob eine Expertenkommision einen für
"fähig" oder "unfähig" hält.

> Aktuell - und da hast Du recht - kann man in LQFB nur nach Bauchgefühl
> delegieren und abstimmen. Man hat keine Möglichkeit Argumenten oder
> Fachbewertungen zu folgen oder herauszufinden wer denn nun in einem Bereich
> was kann. Wir könnten einen Paul Krugman, einen Verfassungsricher u.ä. in
> LQFB haben - wenn die keiner kennt (woher auch immer) könnte man ihren
> Argumente nicht "zuhören" und man könnte auch nicht an sie delegieren. LQFB
> ist da vogonisch. Letztlich kann man sich quasi nur bei Mainstream-Themen
> mittels Mainstream-Presse informieren wie man in LQFB via durch Spiegel und
> BILD geformtem Bauchgefühl abstimmen möchte.
>
> Ich hatte gerade ein ähnliches Problem. Ich suchte einen Piraten der mich in
> Berlin vertritt für ein Gespräch mit einer irischen Reporterin von AJ. Mir
> ist keiner eingefallen. Nun... finde einmal jemanden adäquates in der Partei
> wenn Du einen suchst. ^ ^ Für neuere Parteimitglieder ist das auffinden
> eines potentiellen Deligierten schon reichlich schwierig. Denen wird es so
> gehen wie mir gerade. Du folgst am Ende einer Empfehlung und hoffst darauf
> das es nicht schief geht.

In Kurz: Das Problem ist nicht das Delegieren, sondern das "geeignete
Delegierten finden".

Deswegen muss es da technische Unterstützung zu geben. Ala 
Delegiertenwahlomat.