Re: [AG Liquid Democracy] Vorstand und LQFB

[Arne Müller <arne.c.mueller AT googlemail.com>]

2012/5/4 aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>:
>
> christoph "Pluto" Puppe schrieb:
>>
>> aloa5 schrieb:
>>
>>> Mehr Transparenz wird keinen Effekt erzielen.
>>> Delegations-Abstimmungsergebnis kontrollierende Piraten gibt es m.E.
>>> nicht.
>>> Das ist viel zu aufwändig, das macht doch keiner. Deshalb gibt man in
>>> LQFB
>>> ja die Stimme weiter - um eben nichts wissen zu müssen sondern um zu
>>> vertrauen. LQFB ist eine Delegations-Tool.
>>
>> Zu aufwändig? Hmm, fehlt da ne Status-Page?
>
>
> Das hilft nicht. Wenn ich 100 Abstimmungen in 20 Rubriken habe kann und
> möchte ich überhaupt nicht kontrollieren.

du könntest stichprobenartig kontrollieren.

>
> Beispiel: jemand macht eine SGO-Reform und ich habe nicht viel Ahnung und
> schon gar nicht die Zeit das was dort steht durchzuackern und zu verstehen.
>
> Was nutzt es mir dann zu kontrollieren wer denn wie mit meiner Stimme
> abgestimmt hat?
> Antwort: überhaupt nichts. Womöglich ex post wie im aktuellen Fall - und ich
> kann wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist dem Delegierten die Stimme
> entziehen.

Später weiß man immer mehr, sogar wenn man eigentlich kein Experte auf
dem Gebiet ist. Wenn man dann feststellt, dass der "Experte" an den
man delegiert hat, immer die falsche Entscheidung getroffen hat, dann
ist das ein sehr guter Grund die Delegation zu ändern. Am Anfang wird
man vlt. "schlecht" delegieren, aber durch eine Kontrollmöglichkeit
kann man das für die Zukunft verbessern.
Ohne Kontrollmöglichkeit bleiben "schlechte" Delegationen "schlecht".

>
> *Entweder muss es also etwas geben anhand dessen ich eine Initiative selbst
> qualitativ bewerten kann oder es bedarf etwas woran ich einen potentiellen
> Deligierten ausmachen kann der mich mit Fachwissen überzeugt.*

z.B. das Kriterium, dass der Delegierte früher schon klug (also was
ich als klug empfinde) abgestimmt hat. ;-)

v.G.
Arne