Re: [Ag-landwirtschaft] Antrag "Schulterschluß"

[Birgitt Piepgras <Birgitt.Piepgras AT piratenpartei-sh.de>]

Moin,

ich habe mir erlaubt, noch etwas Kosmetik zu machen:


Wir bekennen uns zu einer Landwirtschaft, die langfristig die
natürlichen Ressourcen schont. Gentechnische Verfahren oder besondere
Züchtungsmethoden, die auf eine Herbizid-Resistenz und damit
einhergehender technischer Bindung von Saatgut an bestimmte
Pflanzenschutzmittel abzielen, können eine besondere Gefährdung für die
Umwelt darstellen. Sie sind zudem geeignet, Landwirte in Abhängigkeiten
zu treiben.
Wir lehnen darauf hinarbeitende Züchtungen und technische
Saatgutentwicklungen ab und treten dafür ein, dass solche Organismen vor
der Ausbringung im Freiland auf ihre langfristige und gesicherte
Verträglichkeit
unabhängig geprüft werden. Patente auf Pflanzen und Tiere darf es nicht
geben.

Ok so?

Liebe Grüße,
Birgitt


On 13.09.2012 17:10, Detmar Kleensang wrote:
> Moin!
> 
> Ja, das Ding mit den Patenten ist unstrittig und kann durchaus angehängt 
> werden. Aber ein grober Schnitzer in meinem Vorschlag ist mir gerade noch 
> aufgefallen. Daher noch mal neu:
> 
> ""Wir bekennen uns zu einer Landwirtschaft, die langfristig die natürlichen
> Ressourcen schont. Gentechnische Verfahren oder besondere
> Züchtungsmethoden, die auf eine Herbizid-Resistenz und damit einhergehender
> technischer Bindung von Saatgut an bestimmte Pflanzenschutzmittel abzielen,
> können diesbezüglich eine besondere Gefährdung für die Umwelt darstellen 
> und sind
> zudem geeignet, Landwirte in (unverschuldete?) Abhängigkeiten zu treiben.
> Aus
> diesen Gründen lehnen wir darauf hinarbeitende Züchtungen und technische
> Saatgutentwicklungen ab und treten dafür ein, dass solche Organismen vor der
> Ausbringung im Freiland auf ihre langfristige und gesicherte Verträglichkeit
> unabhängig geprüft werden. Patente auf Pflanzen und Tiere lehnen wir ab""
> 
> Begründung: 
> Das "können [...] darstellen" muss imho sein, da es ja noch keine 
> zweifelsfreien Untersuchungen dazu gibt. Außerdem fordern wir selber mit 
> diesem Antrag, dass unabhängig geprüft werden soll, was ja eigentlich nicht 
> nötig wäre, wenn wir schon genau wüssten, dass diese Organismen für die 
> Umwelt schädlich sind. Deshalb diese Relation, um uns selber nicht ad 
> absurdum zu führen.
> 
> Gruß, Detmar
> 
> 
> Am 13.09.2012 um 16:52 schrieb Pirat Wolfgang:
> 
>> Hallo zusammen,
>>
>> Detmars Formulierung finde ich flüssiger und für den Laien (und das sind 
>> die
>> meisten Mitglieder ja, die darüber abzustimmen haben) besser verständlich.
>> Ich würde allerdings noch einen Satz hinzufügen der klare Piratenposition
>> und daher wohl unstrittig ist:
>>
>> ""Wir bekennen uns zu einer Landwirtschaft, die langfristig die natürlichen
>> Ressourcen schont. Gentechnische Verfahren oder besondere
>> Züchtungsmethoden, die auf eine Herbizid-Resistenz und damit einhergehender
>> technischer Bindung von Saatgut an bestimmte Pflanzenschutzmittel abzielen,
>> stellen diesbezüglich eine besondere Gefährdung für die Umwelt dar und sind
>> zudem geeignet, Landwirte in (unverschuldete?) Abhängigkeiten zu treiben.
>> Aus
>> diesen Gründen lehnen wir darauf hinarbeitende Züchtungen und technische
>> Saatgutentwicklungen ab und treten dafür ein, dass solche Organismen vor 
>> der
>> Ausbringung im Freiland auf ihre langfristige und gesicherte 
>> Verträglichkeit
>> unabhängig geprüft werden. Patente auf Pflanzen und Tiere lehnen wir ab""
>>
>> LG
>>
>> Wolfgang
>>
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