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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?


Chronologisch Thread 
  • From: Reinhard Schaffert <reinhard.schaffert AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?
  • Date: Mon, 01 Jun 2015 16:27:42 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

syna schrieb:
Alleine die Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten muss die Behandlung derer
bezahlen, die selbst kein ausreichendes Einkommen haben. Dazu zählen mitversicherte
Ehefrauen, Kinder, Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger. Privat Versicherte beteiligen
sich nicht an diesem Sozialtransfer, sie bezahlen lediglich ihr in der Regel niedriges
Krankheitsrisiko. Der minimale Steuertransfer, den es gibt, ändert an dieser Tatsache
nichts.
Das sieht konkret dann so aus: Ein Arbeitnehmer mit 3800 € Einkommen zahlt 550 €
Beitrag (einschließlich Arbeitgeberanteil). Von diesen 550 € werden etwa 250 € verwendet,
um damit die medizinische Versorgung von Einkommensschwachen zu finanzieren.
Dagegen bringt ein privat Versicherter mit genau dem gleichen Einkommen nicht einen
einzigen Euro für die Solidargemeinschaft auf! Er kann sein Geld ganz dafür ausgeben,
sich selbst eine bessere medizinische Behandlung zu kaufen!

Genau, während ein relativ gut verdiendender Familienvater mit drei Kindern (wie ich z.B.) in der gesetzlichen Sozialversicherung lediglich den Höchstbeitrag für eine Person bezahlt, müsste er in der PKV Beiträge für sämtliche Familienmitglieder bezahlen, was in der Regel teurer ist.

syna schrieb:
Ist er ernsthaft krank (Krebs, Herz), dann kann er einen Spezialisten
gar nicht erst konsultieren.

Wieso? Meines Wissens gibt es genug Kardiologen und Onkologen, die auch GKV Patienten behandeln

syna schrieb:
Die Private Krankenversicherung subventioniert nicht das System, sondern bezahlt
nur die Luxusversorgung ihrer Versicherten und profitiert von der Subvention durch
die ihren eigenen Mitgliedern erlassenen Solidarbeiträge.

Damit - und mit der besseren Behandlung der PKVler - hat man eine Struktur,
die sonst nur aus dem feudalen Mittelalter bekannt ist. Die ungerechte Feudalstruktur
durch die PKV!

Polemik!

Mensch, jetzt muss ich bei solch absurden Argumenten schon die PKV in Schutz nehmen :/




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