Re: [AG-Gesundheit] Privates Gesundheitssystem?

[syna <syna AT news.piratenpartei.de>]

wdt schrieb:
> > Am 31.05.2015 um 23:36 schrieb syna <syna[at]news.piratenpartei.de>:
> > 1. Ungerechte Feudalstruktur durch die PKV
> > 2. Erhebliche Fehlallokationen in fast jedem Fachbereich.
> > 3. Forschungsleistungen sind viel schlechter.
> > 4. Uneffiziente duale Strukturen (doppelte Facharztschiene, 
> > Drehtürmedizin) -
> > nur zum Wohle der Privatversicherten.
>
> Wenn die PKV für all das alleine (!) verantwortlich wäre ... aber jeder 
> Beleg dafür fehlt.
> 1. ist unsinnige Behauptung an 2. ist vieles ursächlich, das könnte man 
> auch mit PKV angehen
> für 3. fehlt jeder Beleg sowie Zusammenhang und
> was von 4. die Privatpatienten profitieren sollen bleibt im Nebel der 
> Dogmatik verborgen.
> ...
>
> Wolf-Dietrich Trenner Von unterwegs

Lieber Wolf-Dietrich, ich habe ja noch gar nicht erläutert, was genau 
unter
den einzelnen Punkten zu verstehen ist - und wie die PKV der Verursacher
genau ist. Deshalb lassen mich Deine "seltsamen" Antwort-Fragmente dazu
stutzen.

Jedoch als Eingeweihter im Gesundheitsbereich der Piratenpartei hätte ich
bei Dir erwartet, dass Du die Diskussionen der Punkte (1)-(4) und deren
Hintergrund schon kenntest. Das scheint aber keineswegs der Fall zu sein.

Hast Du denn die Diskussionen in der Piratenpartei (Mail oder Forum)
verfolgt? Nun, wie dem auch sei, ich werde die einzelnen Punkte im Verlauf
dieses Threads erläutern.

Aber den Beschluss der Piratenpartei kennst Du schon?
Siehe hier:

> Link: https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/3827.html
> Initiative i3827, Abstimmung BPT 12.2
> -----------------------------------------------
> Ja: 518 (83%) · Enthaltung: 35 · Nein: 105 (17%) · Angenommen
> --> Ist Programmpunkt der Piratenpartei
>
> ========================
>
> Auszug Punkt 3:
> --------------------
> Die PIRATENPARTEI befürwortet die Schaffung einer solidarischen 
> Bürgerversicherung welche die bisherige gesetzliche und private Kranken- 
> und Pflegeversicherung sowie Rehabilitationsleistungen umfasst.
>
> Alle Menschen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland werden dort 
> unabhängig vom Berufsstatus einbezogen. Alle Versicherten erhalten 
> diskriminierungsfrei die gleichen verfügbaren Leistungen. Somit kann 
> jeder gleichberechtigt an der Gesundheitsversorgung teilnehmen, 
> unabhängig davon, in welchem Umfang medizinische Leistungen in Anspruch 
> genommen werden müssen und unabhängig von der eigenen Finanzkraft.