Re: [AG-Gesundheit] Petition zum Erhalt der freiberuflich tätigen Ärzte

[Reinhard Schaffert <reinhard.schaffert AT piratenpartei-hessen.de>]

Schönen guten Tag alleseits,

warum stellt Ihr die Frage der Berufsausübung der Ärzte immer so dar, als könne es nur eine Form geben. Ich bin für Pluralismus in  der Berufsausübung. Niederlassung (alleine oder Gemeinschaft), Angestelltentätigkeit im MVZ oder bei anderen Ärzten, Mischformen oder Formen der Berufsausübung, die es heute noch gar nicht gibt und die mit kreativen Lösungen vielleicht Versorgungsprobleme beheben können, sind für mich absolut gleichberechtigt. Im Übrigen lassen sich auch Angestellte sehr gut motivieren! Vielleicht hat da in der DDR das Bewusstsein, einen Dienst am Sozialismus zu leisten, als Motivation nicht ausgereicht.

Genau so, wie es Patienten gibt, die zu _ihrem_ vertrauten niedergelassenen Arzt gehen wollen, gibt es andere, die andere Prioritäten setzen und sich deshalb im MVZ oder gar in der Krankenhausambulanz gut aufgehoben fühlen und denen es egal ist, mit welcher Person sie <polemik> ihre 3 Minuten </polemik> verbringen. Meiner Ansicht nach sollte das Angebot an ärztlicher Behandlung so vielfältig sein, wie die _Patienten_ es wünschen und sich nicht danach richten, wie sich die Ärzte untereinander am Besten voneinander abgrenzen.

Siehe dazu auch https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4253.html Punkt 5

Ich wünsche noch einen schönen Tag,

Reinhard Schaffert

 

Am 21.09.2012 01:25, schrieb Dr. Andreas Forster:

That's life! Ich war Angestellter, Beamter und bin seit 10 Jahren Freiberufler mit fast 30 Angestellten. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber was die Motivation angeht kann ich mir durchaus ein Urteil erlauben. s. u. .Natürlich gibt es da Ausnahmen, aber das sind auch wirklich solche.
Gruß
Andreas

Am 20.09.2012 18:49, schrieb Reinhold Deuter:

Gesendet: Donnerstag, 20. September 2012 um 18:26 Uhr
Von: "Dr. Forster"
An: "'AG Gesundheit'"
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Petition zum Erhalt der freiberuflich tätigen Ärzte

Hallo Harry,

meine Horrorvision sind die Polikliniken in der DDR. Frag mal jemanden wie dort behandelt wurde. Erstmal saß man ein paar Stunden, wenn dann der Arzt tariflichen Feierabend hatte ging man halt am nächsten Morgen wieder hin.

Was auch Du nicht abstreiten kannst ist, dass jeder der ein unternehmerisches Risiko trägt anders motiviert arbeitet als ein Angestellter.

Hallo,

ist dir eigentlich klar das du mit der obigen Behauptung Million von Angestellten und arbeitern in anderen Bereichen beleidigst und ihnen unterstellst nicht richtig zu arbeiten.

Tschau

Reinhold

 

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Reinhard Schaffert
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