ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AG Gesundheit
Listenarchiv
- From: Morgan le Fay <comte_de_tenebres AT arcor.de>
- To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-Gesundheit] Öffentliche Positionierung der Piraten
- Date: Tue, 17 Jul 2012 10:44:57 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
- List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
Sehr gut! Dem Kommentar in der
Süddeutschen ist nichts hinzuzufügen. Sehr gut finde ich auch den
Hinweis aus der Ärzteschaft, dass Anstifter und Dulder der
Beschneidung auch belangt werden müssten, sofern sie in D verboten
bleibt.
Ich selbst habe bereits darauf hingewiesen, dass auch das Stechen von Ohrlöchern strafbewehrt sein müsste, das ja oft auch schon bei kleinen Kindern durchgeführt wird und man dürfte in den katholischen Kirchen kein Weihrauch mehr verwenden, denn Weihrauch erzeugt eine Feinstaubbelastung wie in einer "verrauchten Kneipe oder an einer viel befahrenen Straße" (Quelle: Wikipedia) Der Einlassung von "das Merkel" möchte ich mich insoweit anschließen, als wir -gerade auch für die betroffenen Kinder- absolut nichts erreichen, was ihnen nützen würde. Man geht zur Beschneidung ins Ausland, in irgendeinen Hinterhof, zu irgendjemandem, der "mit einem Messer umgehen kann", ob das strafbar ist oder nicht. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter! Gestern abend im TV: Deutsche Kinderspielplätze würden heutzutage "Hochsicherheitstrakten" ähneln. Ob man Kindern damit Gutes tut, sei zu bezweifeln. Wir sollten wirklich darauf achten, dass wir mit unseren Bemühungen, Kinder vor allen möglichen Risiken und Gefahren zu schützen, nicht übertreiben. Und insbesondere müsste man dem Ausland gegenüber darstellen, dass es uns ausschließlich um den Schutz der Kinder geht und nicht um ein Verbot der Ausübung einer Religion. Gruß Harry Am 17.07.2012 10:07, schrieb Martin E. Waelsch: Hallo,
ich persönlich bin dafür, dass jeder dann selbst entscheiden sollte, wenn die Volljährigkeit erreicht worden ist. Auch die Juden in Israel führen diese Diskussion selbst. Aber es gibt keinen Grund, bei dem Thema mit entweder-oder schnell reagieren zu müssen. Es ist vielmehr eine weitere wichtige Gelegenheit, über die Selbstbestimmung eine breite Gesellschaftsdiskussion zu führen. In letzter Zeit häufen sich Fragen und Urteile zur Selbstbestimmung, was sehr zu begrüßen ist: Bundesverfassungsgericht zu Zwangsbehandlung Meldegesetz Beschneidung Informationsfreiheit u.a.
In dem momentanem Zeitfenster wird offensichtlich zu viel über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden (s. EURO-Rettung usw.) und das macht sensibel, soviel Diskussionsbedarf zur Selbstbestimmung hatten wir schon Jahrzehnte nicht, also nutzen wir es:
interessant: „…Beschneidungskritiker fordern von Juden und Muslimen, über den Sinn dieses Ritus nachzudenken. Muslime und Juden dürfen aber auch von ihren Kritikern ein Nachdenken darüber verlangen, warum die Kritik einen so aggressiv-selbstgerechten Ton anschlägt. Bisweilen kann man den Eindruck haben, dass es nicht nur einen religiösen, sondern auch einen anti-religiösen Fundamentalismus gibt. Die Unversöhnlichkeit der Kopftuch-Debatte findet in der Beschneidungs-Debatte ihre Fortsetzung. Das hat mit Aufklärung nichts zu tun. Aufklärung ist nicht die Verächtlichmachung der Anderen. Eine aufgeklärte Gesellschaft ist eine, die auf respektvolles Zusammenleben achtet….“ (http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-beschneidung-vom-richtigen-umgang-mit-recht-1.1413208)
Ich persönlich finde, dass die Piraten-Diskussion gut verläuft und ruhig weiter geführt werden sollte, denn Selbstbestimmung ist ein großer Anteil auch der Gesundheit.
HG
Dr. M. E. Waelsch
Von:
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