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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Konsens zu Homöopathie und "alternative Medizin"

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Konsens zu Homöopathie und "alternative Medizin"


Chronologisch Thread 
  • From: "Checkinger" <checkinger AT gmx.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Konsens zu Homöopathie und "alternative Medizin"
  • Date: Mon, 09 Apr 2012 23:50:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Ich sehe keinen Unterschied zum aktuellen Status Quo. Wo ist das neue,
innovative an den Vorschlägen ? Was wollt Ihr ändern ?

In der GKV sind die "alternativen Heilmethoden" aktuell kein Problem, da
annähernd nicht existent.

Bei Betrug, Körperverletzung, grober Fahrlässigkeit usw. sind die
Aufsichtsbehörden (GA) und Esowatch bereits heute zuständig und effektiv.

Vor Erstattung durch GKV müssen bereits heute alle genannten Sperren (und
noch viele mehr) durchlaufen werden.

Ärzte und Therapeuten haben bereits heute umfangreiche Aufklärungspflichten,
insbesondere bei Abweichung von wiss. Leitlinien und Standards im Rahmen des
sog. individuellen Heilversuchs.

Zugegeben sind die "versäumten Aufklärungspflichten" sicherlich einer der
häufigsten Anlässe für Anzeigen gegen Ärzte und Therapeuten. Ein
systematischer Mangel ist aber nicht zu erkennen. Kein Neu-Regelungsbedarf !!

Die Zufriedenheit der Bevölkerung mit den "alternativen Heilmethoden" ist
überwiegend hoch.

Piraten: Ihr seid auf dem falschen Dampfer !

Nicht so schlimm: Passiert mir auch ständig ;-)

Deshalb sprechen wir ja !

Der Alex




-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Mon, 9 Apr 2012 23:35:33 +0200
> Von: "Martin E. Waelsch" <dr.m.e.waelsch AT t-online.de>
> An: "\'AG Gesundheit\'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Konsens zu Homöopathie und "alternative
> Medizin"

> Soweit kein Einwand, sondern Zustimmung
>
>
>
> Dr. M. E. Waelsch
>
>
>
> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
> Julitschka
> Gesendet: Montag, 9. April 2012 20:44
> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Konsens zu Homöopathie und "alternative
> Medizin"
>
>
>
> Leute, wir begeben und gerade wieder an den gleich Punkt an dem wir vor
> ein paar Tagen schon einmal waren.
>
> Und wir hatten uns schon auf Prämissen geeinigt, dass sollte hier jetzt
> jeder respektieren. Und nein, die habe nicht ICH bestimmt, sondern waren ein
> Resultat der Auseinandersetzung von einigen Piraten dieser Gruppe.
>
> Ich versuche an dieser Stelle mal zusammenzustellen auf was wir uns
> geeinigt haben:
>
> 1. alternative Heilmethoden müssen sich einem wissenschaftlichen
> Wirksamkeitsnachweis unterziehen, wie es bei konventioneller Medizin üblich
> ist.
> D.h. Double-Blind-Studien mit ausreichender Probantenzahl.
>
> 2. Der Placeboeffekt ist ein nützlicher Effekt zur Förderung des
> Heilungungsprozesses, hat aber allein für sich genommen keine Berechtigung
> um die
> Wirksamkeit einer Therapie zu beweisen, da er nicht gebunden an die
> jeweilige Form der Therapie ist, sondern ein Resultat des psychischen
> Zustands
> des Patienten.
>
> 3. Jeder Heilungsmethode muss gegenüber Risiken bewertet werden und muss
> sich gegenüber üblichen Behandlungsmethoden durchsetzten, damit sie als
> erfolgreicher gefördert werden kann.
>
> 4. Als Piraten fordern wir, dass der Staat sich für die Aufklärung der
> Menschen dieser Gesellschaft gegenüber nicht verifizierten Therapien und
> Medikamenten einsetzt, da er eine Fürsorgepflicht für alle Menschen dieser
> Gesellschaft hat, sie hinsichtlich vermeidbarem Schaden zu schützen.
>
> 5. Er muss dafür sorge tragen, dass nur unabhängige vertrauenswürdige
> Studien zu Beurteilung der Wirkung von Therapien und Medikamenten zu rate
> gezogen werden um eine Erstattung durch die Krankenkassen in Erwägung zu
> ziehen.
>
> Einspruch gestattet. Ich hoffe ich habe es einigermaßen getroffen.
>
> Grüße,
>
> Julitschka
>

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