Re: [AG-Gesundheit] Heilung ist immer Selbstheilung!

[haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>]

Wenn ihr mit vorsorge screenings meint: die machen statistisch nur in einer gewissen spanne sinn, sind teilweise sogar schädlich. Übernehmen auch die kassen, wenn es sinnvoll ist

Birger

Am Donnerstag, 5. Januar 2012 schrieb DGV Birgit Schmidmeier <bs AT deutsche-gesundheits-versicherung.de>:
> Hallo Shadow,
> jo, auch eine Möglichkeit mit der Vorsorge.
> Weiß jemand, wie das aktuell in der GKV geregelt ist?
>
> Bei der oft gestellten Forderung nach Ausschluss bestimmter Lebensrisiken frage ich mich nur immer, wo man da anfängt und wo man aufhören sollte.
> Wie grenzt man beispielsweise RaucherInnen ab? "Tabakkonsum unter Feuer innerhalb der letzten 12 Monate?" Oder erst wenn Lungenkrebs diagnostiziert wird, den man auch als NichtraucherIn bekommen kann? Finde ich sehr schwierig. Würde ich so nicht machen. Erfordert auch ganz viel Bürokratie.
> Außerdem - glaube ich - würde es eher zu einer Spaltung der Gesellschaft kommen. (Weitergabe der Meldung="Bespitzelung und Verpetzen"?)
> Hat nicht jedeR irgendwo irgendein Risiko?
> Deshalb sollte das die Solidarität mittragen.
> Eigentlich würde es reichen, wenn sich jedeR an § 1 SGB V halten würde und gut für sich selbst sorgen würde.
> Aber die meisten wissen vielleicht gar nicht, was da steht - eben auch, weil es keine Konsequenzen hat, wie du schon richtig schreibst.
> Gruß -
> Birgit
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von The_Shadow AT gmx.de
> Gesendet: Donnerstag, 5. Januar 2012 20:14
> An: AG Gesundheit
> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Heilung ist immer Selbstheilung!
>
> Gerne Birgit!
>
> Beibehaltung der GKV, mit einem möglichst geringem Beitrag, aber einer erweiterten Leistung:
>
> 1 komplette Vorsorge pro Jahr.
>
> So lassen sich Entwicklungen erkennen und rechtzeitig gegensteuern.
>
> Was nützt es, wenn die Vorsorgeuntersuchungen immer weiter zusammengestrichen werden und das, was aussagefähig wäre, mittlerweile 150 € kostet, die derjenige, der an einer genauen Vorsorge interessiert ist, aus eigener Tasche bezahlt. Solange er gesund ist, hat er in diesem Moment 150 € in den Sand gesetzt, was von vielen Menschen, aus verständlichen Gründen, vermieden wird. Wird bei dieser Art der Vorsorge dann eine schwerwiegende Krankheit festgestellt, wird von der Gemeinschaft die gesamte Heilung bezahlt. Leider ein bischen spät, denn hätte man rechtzeitig reagiert, wären die Heilungskosten geringer (gewesen).
>
> Darüber hinausgegehende Risiken werden über PKV versichert. Dies können dann spezielle Berufsrisiken sein, die dann wie die Unfallversicherung der BG von den Arbeitgebern zu tragen wären, aber auch Gefährdungsrisiken, wie z.B. Extremsportarten, erhöhten Drogenkonsum (inkl. Rauchen und Alkohol). Entsprechende Meldungen können die niedergelassenen Ärzte an die Krankenkassen weiter geben, bzw. wer sich selber in entsprechende Gefahren begibt, muss für Verletzung/Krankheit eben selber aufkommen.
>
> Diskussion / Ergänzung erwünscht.
>
> Klar zum Ändern
>
> The Shadow
>
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
>> Datum: Sat, 31 Dec 2011 15:52:44 +0100
>> Von: "DGV Birgit Schmidmeier "
>> <bs AT deutsche-gesundheits-versicherung.de>
>> An: "\'AG Gesundheit\'" <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Heilung ist immer Selbstheilung!
>
>> Hallo ihr Playboy-Trolle,
>> wovor habt ihr eigentlich mehr Angst? Vor Frauen oder vor esoterischen
>> Scharlatanen? :-) Ich glaube jetzt nicht, dass Prof. Hüther die Emma
>> liest, aber man könnte ihn ja mal fragen... ;-) Insofern kommt mir der
>> Einwand mit den Emma-Trollen etwas unsachlich vor, aber das kennen wir
>> hier ja leider auf dieser ML.
>>
>> Spaß beiseite. Es gibt halt zwischen Himmel und Erde sicher noch mehr
>> als IT-Technologie und Datenschutz.
>> Ich frage mich zwischenzeitlich, worum es euch wirklich geht, wenn ihr
>> euer Parteiprogramm um den Bereich Gesundheitspolitik erweitern wollt.
>> Seid ihr da schon so weit, dass es auf diese Frage eine Antwort gibt?
>> Mir geht es um mehr Gesundheit für weniger Geld. Wollt ihr weiterhin
>> ungedämpfte Kostensteigerung und steigende Krankheitsraten? Oder
>> hätten wir zumindest da einen gemeinsamen Nenner?
>>
>> Aus dem Grund kucke ich mir an, was das gesamte "Heilungs-Buffet"
>> beinhaltet.
>> Und hinterfrage die Dinge pragmatisch ohne sie sofort abzulehnen. Das
>> gilt für mich genauso für die Schulmedizin (was für mich übrigens kein
>> "Kampfbegriff" ist. Der wird sogar in den Allgemeinen
>> Versicherungsbedingungen der privaten Krankenversicherung verwendet).
>> Man kann sich aber auch sicherlich mit Tunnelblick nur auf einen
>> kleinen Bereich des Buffets stürzen á la "Was der Bauer nicht kennt,
>> frisst er nicht".
>> Da hätte ich euch Jungs etwas m