Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

[Rick <Rick AT news.piratenpartei.de>]

Hi Dietmar !

Ich wünsche Dir auch ganz persönlich ein "GUTES NEUES JAHR" --- echt 
schade, dass Du bei unserer Silvesterparty in der Hamburger LGS nicht 
vorbeigeschaut hast ! Vielleicht hast Du ja wenigstens auf dem 
Piratenradio mitgehört --- die haben ja die ganze Nacht live übertragen 
! :)

Dietmar Brinkmann schrieb:

> Ich meine mich an eine sechsstellige Zahl von derzeit nicht-Versicherten 
> erinnern zu können, hab aber keine Quelle mehr. Es sind in jedem Fall 
> schon bedenklich viele Mitbürger, die aktuell tatsächlich keinen 
> Versicherungsschutz genießen, und daher zum Beispiel in Notfällen die 
> Krankenversicherungskarte eines nahestehenden Menschen "ausleihen" und 
> einen humanen Arzt aufsuchen.

<Sarkasmus EIN> Wie gut, dass dieser Sumpf an Missbrauchspotenzial dank 
des Lichtbilds auf der künftigen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) 
endlich ausgetrocknet wird --- KOSTE ES, was es wolle !" LOL !!! 
<Sarkasmus AUS>

Ich erinnere mich auch an eine niedrige sechsstellige Zahl, die sich 
zwischenzeitlich aber auf eine mittlere fünfstellige Zahl reduziert haben 
soll --- nur "Gerüchteküche" und "Buschtrommel". Kommt mir beides aber 
als VIEL ZU NIEDRIG geschätzt vor.

Dietmar Brinkmann schrieb:
> Oft sind es Selbständige, die aus Not ihre private KV nicht mehr zahlen 
> konnten, diese selbst gekündigt haben, oder wegen Beitragsrückstand 
> gekündigt wurden. Selbstredend kann sich dieser Personenkreis auch den 
> Basistarif für Selbständige in der GKV nicht leisten.

<Sarkasmus EIN> "No risk - no fun !". GAAAANz dumm gelaufen, manchmal !!! 
Aber muss ich wirklich ECHTES Mitleid haben mit Leuten, die "oberschlau" 
sein wollten und sich am Ende ihre freiwillig gewählte private 
Krankenversicherung nicht mehr leisten können ? Sollen die doch erst 
einmal ihr "Häuschen im Grünen" beleihen oder verkaufen, das sie mit 
ihren _eingesparten_ Krankenversicherungsbeiträgen bequem bezahlen 
konnten ! <Sarkasmus AUS>

Hätte ich mich vor 30 Jahren privat versichert, statt von Anfang meiner 
freiberuflichen Tätigkeit an den Höchstbeitrag in die gesetzliche 
Krankenversicherung einzubezahlen, so hätte ich dabei -gefühlt- 
inzwischen mit Sicherheit eine "Ersparnis" im sechsstelligen Euro-Bereich 
erzielen können --- ich will das auch gar nicht konkret nachrechnen, 
sonst ärgere ich mir 'n Magengeschwür herbei. Aber ich bin hierbei eben 
konsequent "risiko-scheu", also beschwere ich mich nicht --- sollen die 
"Hazardeure" aber doch bitte AUCH für ihre _ganz eigenen_ Entscheidungen 
und die Konsequenzen daraus einstehen.

Dietmar Brinkmann schrieb:
> Naturgemäß kann man die Anzahl dieser Personen nur ungefähr schätzen, 
> aber nicht exakt erfassen. Es ist aber vermutlich eine nennenswerte Zahl 
> von Menschen, die gerade noch genug für Unterkunft, essen und einiges 
> andere aufbringen, aber kein Geld für Krankenversicherung oder 
> Altersvorsorge aufbringen können.

DIE gehören OHNE WENN UND ABER in die "*Solidargemeinschaft* Deutschland" 
hinein ! (Punkt.) --- Der Begriff ist mir gerade so eingefallen als 
Antipode zum "Unternehmen Deutschland".

Dietmar Brinkmann schrieb:
> Bevor man nicht ALG II beantragt und bewilligt bekommt, kann man da nur 
> hoffen, dass man gesund bleibt. Eigentlich unhaltbar, kommt aber etwa so 
> häufig vor, wie Obdachlosigkeit, schätze ich.

EIGENTLICH fällt da -rein rechtlich- niemand ins Bodenlose, wenn er 
irgendwo schon krankenversichert war --- auch wenn er nochso hohe 
Beitragsrückstände hat.

Aber da kenn' ich mich nicht wirklich aus.

Herzliche Grüße

Dein Rick