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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] eGK

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] eGK


Chronologisch Thread 
  • From: haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] eGK
  • Date: Fri, 14 Oct 2011 12:11:43 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Michaela,

ich denke, dass auf deine Argumente im Laufe der Diskussion schon
eingegangen wurde.

Weiter oben wird auf das Prinzip des Treuhänders eingegangen. Was
spricht dagegen, die PIN bei Verwandten oder dem Hausarzt zu
hinterlegen?

Das System ist übrigens so angelegt, dass gerade nicht jemand sagen
kann "jetzt ändern wir die Zugangsbestimmungen". Auch bei
Terrorismusgefahr ist das ganze technisch nicht möglich, da
tatsächlich nur über die Kombination Karte + PIN den Erfolg bringt.

Zudem reicht das "Passwort" (PIN) nicht. Du brauchst dazu noch:

a) Heilberufsausweis + PIN
b) Kartenlesegerät
c) Konnektor
d) Gesundheitskarte des Patienten (da ist ein Bild drauf...der Arzt
wird also vermutlich Verdacht schöpfen...)

Zudem werden die kryptographischen Verfahren laufend an den Stand der
Dinge angepasst.

Gruß,

Birger



Am 14. Oktober 2011 12:02 schrieb mb <michaela_bach AT web.de>:
> Hallo,
>
> das Restrisiko erscheint mir sogar sehr hoch:
>
> bereits nach Einführung der elektronischen Gesundheitskarte wurde selbige
> geknackt z.B: http://www.dkgev.de/dkg.php/cat/118/aid/8335
> Auch wenn hierdurch kein größerer Schaden entstanden ist, zeigt es doch,
> dass hier genaus programmiert wird wie an anderer Stelle (Bundestrojaner,
> Personalausweis usw).
>
> Wer sagt uns denn, dass bei dem rasanten Leistungswachstum der Computer die
> Sicherungssysteme in ein paar Jahren immer noch "sicher" sind?
>
> Sind Daten erstmal vorhanden, lassen sie sich auch offiziell knacken" - es
> gibt genug Menschen, die ihr Passwort vergessen, also muss eine zentrale
> Stelle darauf irgendwie Zugriff haben. Der Innenminister muss doch nur
> erklären, dass z.B.  die Terrorismusgefahr durch Offenlegung der
> medizinischen Daten reduziert werden kann - und schon erfolgt der Zugriff
> ganz legal. Usw. usw
>
> Auch können Menschen quasi indirekt (illegal) gezwungen werden, ihr
> Passwort herauszugeben, weil nur diejenigen Leistungen  erhalten, die ihre
> Daten freiwillig herausgeben (z.B. Bewerbung).
>
>
> Michaela
>
>
>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
>> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Robert
>> Stein
>> Gesendet: Donnerstag, 13. Oktober 2011 20:17
>> An: AG Gesundheit
>> Cc: AG Gesundheit
>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] eGK
>>
>> Nun ja, die Diskussion ist ergebnisoffen, aber die jüngsten Beispiele
>> (Telekom, Bundestrojaner, Steuer-CDs, ...) zeigen, dass immer ein
>> Restrisiko verbleibt. Die Piraten stehen für Datenschutz, und ich sehe
>> nicht, welchen Vorteil die eGK bringen soll im Vergleich zu potentiellem
>> Missbrauch der Daten.
>>
>> Bei den Privatversicherten geht es ja auch ohne. Und das System nach GOÄ
>> und GOZ ist auch für die Patienten transparenter.
>>
>> MfG
>>
>> Robert
>>
>
>
> --
> AG-Gesundheitswesen mailing list
> AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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