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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!


Chronologisch Thread 
  • From: Sebastian Nerz <basti AT tirsales.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
  • Date: Mon, 03 Oct 2011 13:08:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hi,

Am 03.10.2011 12:37, schrieb bogge:
>
> Selbst 80.000 Euro sind als Einkommen doch völlig ausreichend, um sehr
> gut zu leben. 160.000 als Durchschnittseinkommen empfinde ich als extrem
> viel. Egal ob 80.000 160.000 oder 250.000 - Von Existenzbedrohendem
> Einkommen kann man hier nicht sprechen. Selbst Schuld wenn sich manche
> eine Villa & Sportwagen kaufen und dann überschuldet sind.

Ich kenne nur wenige Ärzte, die eine Villa besitzen oder einen
Sportwagen fahren. Es gibt immer Einzelfälle. Aber ich kenne auch einen
Bäcker der einen Porsche fährt - verdienen deshalb Bäcker zu viel?

> Wir reden hier vom übrig bleibenden Einkommen nach Abzug der Kosten
> (Versicherung, Angestellte, Betriebskosten ..) ?!?

Das hängt von der Meldung ab. ich kenne exrem unterschiedliche Zahlen.
V.A. muss man die Einkommen "Sparten-abhängig" vergleichen. Die
Einkommen eines Hausarztes und eines Radiologen weichen sehr stark
voneinander ab - wobei man jeweils die Kosten der Praxis mit
berücksichtigen müsste.
Von daher: Seid so nett und prüft die Zahlen tatsächlich. Macht euch die
Mühe die Kosten (auch für Altersvorsorge, Miete, Kredite für
Praxisausstattung, etc ;) ) mit einzurechnen. Rechnet dann die
Stundenbelastung und den späten Berufseinstieg mit ein. Und danach
überprüft, ob die Einkommen tatsächlich so wahnsinnig hoch sind. Und wie
gesagt: Macht das Abhängig von der Fachrichtung.

Und dann gibts ja noch die Ärzte in Krankenhäusern.

Ich kenne einige Ärzte. Ein paar verdienen sehr gut. Viele ... nicht.
Und das wiederum haben wir auch in anderen Branchen.

Aber ich finde es insgesamt extrem schade, dass die Diskussion ums
Gesundheitswesen schlußendlich immer auf eine Gehaltsdiskussion
reduziert wird. Macht euch mal die Mühe es wirklich auf zu schlüsseln.
Die Ausgaben der Krankenkassen tatsächlich für die einzelnen Sparten,
Ausgabenarten, etc auseinander zu dividieren. Danach kann man prüfen wo
man Geld sparen könnte.
Aber grundlegend ist doch die Frage: Was ist uns Gesundheit wert? Wollen
wir eine markantil gesteuerte Gesundheitsvorsorge? Ein staatliches
System? Ein Mischsystem?

Grüße,

Sebastian




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