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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!


Chronologisch Thread 
  • From: syna <syna AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!
  • Date: Wed, 22 Jun 2011 21:43:57 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver



mb schrieb:
>
>> Ließe sich der GKV-Beitragssatz sich nur gering absenken,
>> wenn man die PKV abschaffen würde und die Beitragsbemessungsgrenze
>> abschaffen oder erhöhen würde?
>> Dazu sind zwei Dinge anzumerken:
>> === Anmerkung Eins ===
>> *1. * Selbst wenn die Absenkung für alle (in der GKV) nur gering
>> wäre,

>> so wäre es im Sinne der Gerechtigkeit und der Gleichbehandlung aller
>> wichtig dies zu tun. Der gesellschaftliche (und demokratische) Konsens
>>

>> hängt davon ab.
>
> mb schrieb:
>> Wir leben doch hier nicht in einer Bananenrepublik, oder im
>> Sozialismus. Die PKV kann nicht einfach abgeschafft werden. Das
>> Bundesverfassungsgericht hat bereits in mehreren Urteilen deren
>> Bestand bestätigt. Man kann vielleicht die Privattarife unattraktiv
>> machen, insbesondere Zusatzversicherungen lassen sich jedoch nicht
>> abschaffen!
> Wenn wir hier grundsätzliche Überlegungen anstellen, dann bedeutet
> "PKV

> abschaffen" natürlich, dass die bereits erworbenen
> Versicherungsansprüche nicht angetastet werden. "PKV abschaffen"
> heißt

> eine kompatible Überleitung in ein neues System. Im Artikel von Karl
> Lauterbach kann man sehr schön lesen, wie so etwas in der Praxis
> aussehen könnte.
>
> "PKV abschaffen" kann - als Grundsatzüberlegung heißt also:
>
> Die PKVen können das derzeitige Geschäftsmodell nicht weiterhin
> zugrunde

> legen. Das kann sein, dass ihre Einnahmeseite durch
> einen RSA angepasst wird (Lauterbach-Lösung). Oder es kann sein, dass
> sie nur noch nicht-medizinische Zusatzleistungen (Betten-, Hotel-,
> Essen,

> Krankengeld) versichern dürfen (Andena-Lösung). Oder, dass sie
> schlicht

> auslaufen - also nur noch für Altmitglieder gelten, keine neuen mehr
> aufnehmen - und sich damit nach und nach auflösen (mein Vorschlag).
> mb schrieb:
>> Wenn wir hier über andere Finanzierungsmodelle sprechen, muss die
>> Gesetzeslage schon berücksichtigt werden.
> Natürlich. Der Bundestag ist die Legislative, dort werden Gesetze
> geändert.

> Alle Vorschläge müssen verfassungskonform sein. Das hindert uns aber
> nicht daran, die PKV in ein weniger parasitäres Element unserer
> Gesellschaft zu überführen, solange der Bestandsschutz gegeben ist.
> mb schrieb:
>> Gerade dieser Threat zeigt ganz deutlich ein ganz wichtiges Problem in
>> unserem Gesundheitssystem. Viele Menschen meinen:

>>
>> - teuer (Medikamente, apparative Untersuchungen) ist gut (Quatsch)
>> - Titel (Professor, Chefarzt) ist gut (weshalb das Quatsch ist, habe
>> ich mehrfach beschrieben)
> Diese beiden so verkürzten Thesen werden an keiner Stelle in diesem
> Thread - von Niemanden - vertreten. Woher also diese Weisheit?
> mb schrieb:
>> Nochmal: wenn ein Kassenpatient in einigen Bereichen schlechter als
>> ein Privatpatient versorgt wird, dann liegt das in erster Linie an der
>> Budgetierung im Kassenbereich und nicht an den 10% Privatpatienten.
> Hast Du eigentlich die Artikel hier in diesem Thread mal gelesen ...
> vielleicht auch nur einige?





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