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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?


Chronologisch Thread 
  • From: Tensor <Tensor AT piraten-lsa.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wie entsteht Vermögen?
  • Date: Fri, 18 Sep 2015 21:43:55 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 18.09.2015 um 15:12 schrieb Rudi:
> Am 18.09.2015 um 13:15 schrieb ukw:
>>
>> Mir geht es dabei konkret um die Frage,
>> welchen Bedeutung Geld bei der Vermögensakkumulation hat.
>
> Meine Meinung: überhaupt keine.
> Deswegen ist Diskussion über das Geld _System_ für die Frage der
> Vermögensakkumulation irrelevant.
> Solange jemand mehr einnehmen als ausgeben kann (sein Vermögen also
> zunimmt) muss zwingend (Saldenmechanik) jemand anderes mehr ausgeben als
> einnehmen.

Bei konstant bleibender Geldumlaufmenge richtig.
Ist diese Umlaufmenge heutzutage in der Realwirtschaft eigentlich konstant?
>
> So kommt es, dass immer weniger Menschen immer mehr besitzen. Wenn man
> das "Spiel" immer weiter spielt, hat am Ende Einer Alles. Siehe Monopoly.
Eeehm - gab's da bei dem Spiel nicht auch dieses LOS-Feld, über das
ständig neues Geld in Umlauf gebracht wird? Also zumindest dann, wenn
nicht ALLE Spieler, STÄNDIG im Knast sitzen.
Oder spielt für dich, Rudi, die (Zentral)bank beim Monopoly von
vornherein mit?
>
> Wenn man Vermögen und/oder Erbschaften besteuert, verlängert man nur den
> Zeitraum bis dieser Zustand eintritt. Rein logisch betrachtet wird er
> aber irgendwann kommen müssen (werden wir alle nicht mehr erleben).
>
...und deshalb nie erfahren, wer der (die) EINE ist.
Aber ich stimme zu - beim Monopoly kann es sogar passieren, dass die
Bank leer ist und der Gewinner alles hat.

> Verhindern kann man dies nur, wenn man ein _Maximal_ -Vermögen einführt.
Also DAS würde natürlich jeden Spielspaß am Monopoly verderben; na ja -
was soll's. Ich kann das Spiel sowieso nicht leiden.
In der Realität ist ein Maximalvermögen keine so schlechte Idee, an die
sich einige Fragen knüpfen:

a) Wie hoch darf es sein?
b) In welchem Rechtsraum wollen wir es installieren?
c) Wenden wir nur auf natürliche oder auch auf juristische Personen an?
d) Welche Wege der Durchsetzung schweben dir vor?
e) Als Folgerung von d): Wie sollen die Piraten für ein Maximalvermögen
politisch argumentieren?


>
> Hier müsste die Diskussion ansetzen. Aber wenn weiter über Geldsysteme
> (Vollgeld, Regionalgeld und was nicht alles) diskutiert wird, hat man
> halt keine Zeit, um die wirklichen Fragen zu erörtern.
> Cui bono?
>
Na dann...beantworte mal die Fragen des neoliberalen U-Boots Tensor, um
die dir wichtigen Aspekte voran zu bringen.

Vielen Dank im Voraus.

Ach - noch ein Tipp am Rande. Bevor wir über Maximalvermögen reden,
sollten vielleicht über Maximaleinkommen reden. Es sollen immer noch
Investmentbanker 'rumlaufen, die dreistellige Millionenbeträge p.a.
einsacken. Aber wenn wir die Gründe analysieren, warum das so ist,
landen wir vermutlich wieder bei den perversen Strukturen der heutigen
Geldsysteme...die bei der Vermögensbildung aber keine Rolle spielen;
sagt Rudi.

Tensor.






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