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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Unterstützung benötigt: Antrag gegen die Schuldenbremse

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Unterstützung benötigt: Antrag gegen die Schuldenbremse


Chronologisch Thread 
  • From: Arne Pfeilsticker <Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de>
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Unterstützung benötigt: Antrag gegen die Schuldenbremse
  • Date: Fri, 26 Jun 2015 18:32:27 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>


Arne Pfeilsticker
Arne.Pfeilsticker AT piratenpartei-hessen.de


Am 26.06.2015 um 13:16 schrieb Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>:

Arne Pfeilsticker schrieb:
Ein typisches Beispiel ist die marode Verkehrsinfrastruktur. Früher oder später kommt dann der Zeitpunkt Kredite aufzunehmen, um die Infrastruktur zu retten.

Und wo ist das Problem?
Dann fließt Geld, das wieder gespart werden kann. Staatsschulden SIND das Vermögen der Steuerzahler.

Staatsschulden sind ein Teil des Geldvermögens, weil auch ein Teil der deutschen Staatsschulden von Ausländern gehalten werden.

Darüber hinaus besteht ein erheblicher Teil des Vermögens aus Sachvermögen und anderen nicht Geldvermögen. 


Heute wird eine anderen Lösung bevorzugt: Der Ausverkauf bzw. der Verkauf des operativen Betiebs zugunsten von Investoren. Die "Sparer" sollen das kaufen, denn die haben ja nun mal die Schuldtilgungsmittel.

Wer ausgeglichene Leistungs- und Zahlungsbilanzen für die staatlichen Institutionen fordert als auch nur kurzfristige Verschuldung eben dieser, der fordert die totale Verschuldung des Personen- und Firmensektors, denn diese beiden Sektoren müssen nun das Gesparte als Schulden aufnehmen.

Irgendwer muss nun mal die Schadwirkung des Sparens neutralisieren.

Solange eine positive Sparquote existiert = ein Neusparvolumen erzeugt wird, solagan muss eine Verschuldung mindestens im gleichen Volumen zusätzlich erfolgen. Die Tilgungen müssen durch Nachschuldner kompensiert werden. Diese Dauerverschuldung liegt besser beim Staat als bei Personen und Firmen, der unendlich als Nachschuldner Bestand hat und somit der ultimative Vermögensgeber der Steuerzahler ist.

Wer öffentliche-rechtliche Instituionen BWL-technisch betrachtet und dabei die Globalgleichung ignoriert, der wird alles in den Crash führen.
Die Zahlungsbilanz des Staats darf gar nicht ausgeglichen sein, solange immer mehr gespart wird.

Der Zeitpunkt Kredite aufzunehmen zu müssen liegt nach dem Sparvorgang, dieser verursacht die Verschuldung.

LEIDER ist der Zusammenhang, das Schulden = Vermögen sind den Jahrgängen vor 1960 nur in Ausnahmefällen klar zu machen, diese Jahrgänge glauben z.B. immer noch, das Sparen die Voraussetzung für Investitionen sei.

LEIDER ist dir nicht klar zu machen, dass das so nicht stimmt. Richtig ist: Schulden = Geldvermögen.

--
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