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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Zwei Gedanken zum Zins

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Zwei Gedanken zum Zins


Chronologisch Thread 
  • From: thomas <pazeterno AT web.de>
  • To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Zwei Gedanken zum Zins
  • Date: Sun, 26 Oct 2014 12:55:21 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Es wird oft argumentiert, dass Kredit eine Bestandsgröße und Zins eine
Flussgröße sei. Das ist ein ad-hoc-Argument, dass Zins nicht
mitgeschöpft würde, das theoretische Geschlossenheit vermissen lässt.

Dem Argument, dass der Zins nicht "mitgeschöpft" würde kann man die
Frage entgegenstellen, was passiert, wenn ein Kreditnehmer insolvent
geht. Dann kann ein Kredit nicht mehr "vernichtet" (getilgt) werden.

Auf lange Sicht ersetzen aber die Zinsforderungen die Kreditausfälle,
somit wäre alles gut. Das heißt, die Zinsforderung wird sehr wohl
mitgeschöpft (und als Eigenkapital gegengebucht).

Wenn die ZB (Zentralbank) aufgrund schlechter Konjunkturaussichten den
Ref-Zins senkt, dann heißt das nicht, dass die GB (Geschäftsbank)
gleichzieht. Im Gegenteil, die GB sieht der gleichen negativen
Konjukturaussicht ins Auge und ist bestrebt die zusätzlichen
Konjunkturrisiken durch höhere Zinseinnahmen auszugleichen. Aus diesem
Grund ist eine rein monetaristische Deflationspolitik eigentlich nicht
möglich.




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