Re: [AG-GOuFP] Kein Eigentum an Grund und Boden!

[Thomas Schindler <thomas.schindler2 AT gmx.de>]

pebaum schrieb:
> Hallo Thomas,
>
> Gewiß, mit dem Privateigentum an Grund und Boden sind auch die 
> Nutzungsrechte verbunden, die damit zur Ware werden.
>
> Daraus folgt aber nicht die Umkehrung. Nutzungsrechte können sehr wohl 
> wie Waren gehandelt werden, ohne dass damit ein Eigentum verbunden ist.
>
> Das ist ja auch Dein Vorschlag: In demokratisch vereinbarten Gebieten, 
> die im Eigentum der Kommune verbleiben, die Nutzungsrechte einem "Markt" 
> zu übergeben.
>
> Ich frage mich allerdings, ob damit, wie bei anderen Waren auch,
> nicht doch wiederum leistungslose Spekulationsgewinne möglich sind, die 
> Du mit Recht ablehnst.

Also, eigentlich stelle ich mir die Nutzung von Boden so vor, dass die 
Rechte dafür dem Nutzer zur Pacht überlassen werden. Ist ein ungenutztes 
Grundstück vorhanden, dann wird es vom Staat einfach an den 
Meistbietenden verpachtet. Das ist der Markt, von dem ich geschrieben 
hatte. Die Pacht fließt dabei stets an den Staat, eine Unterverpachtung 
ist verboten. Wenn der Pächter den Boden nicht mehr selbst nutzen will, 
dann löst er eben den Pachtvertrag auf.
Ich denke, auf diese Weise ist sichergestellt, dass die gesamte Pacht 
stets dem Staat zukommt.

Das gilt natürlich nur für die Nutzung von Boden. Bei Gebäuden bedarf 
es wiederum anderer Regeln. Die sollten auch nach wie vor Privateigentum 
sein können.